Lọn|don:
Hauptstadt von Großbritannien und Nordirland u. von England.
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I Lọndon
[englisch 'lʌndən],
1) Hauptstadt des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland, im Süden Englands, mit (1994) 6,97 Mio. Einwohnern und 1 580 km2 eine der größten Städte der Erde. Seit der 1965 erfolgten Neugliederung und Erweiterung durch Eingemeindungen besteht London aus der nur 2,7 km2 großen City of London, dem alten Stadtkern, und 32 London Boroughs, den Stadtbezirken. Das heutige Stadtgebiet wurde gebildet aus der 1888-1965 bestehenden County London, die die City of London und 28 Metropolitan Boroughs umfasste, aus fast dem gesamten Gebiet der 1965 aufgelösten County Middlesex sowie aus Teilen der angrenzenden Countys Surrey, Kent, Essex und Hertfordshire. Der 1965 als zentrale Verwaltungsbehörde geschaffene Greater London Council (Greater London) wurde 1986 wieder aufgelöst.
London liegt in einer Tertiärmulde (Londoner Becken), beiderseits der Themse, 75 km oberhalb ihrer Mündung. Der historische Stadtkern, die City, und zum Teil die nördlichen Gebiete Londons erheben sich auf von Norden her bis an die Themse vorspringenden Terrassen. Die Oberfläche reicht von 5 m über dem Meeresspiegel bis 134 m über dem Meeresspiegel (Hampstead). - Zu den Klimadaten von London, Großbritannien und Nordirland (Tabelle).
Berechnet auf das heutige Stadtgebiet hatte London 1801 1,117 Mio. Einwohner (Inner London 959 300 Einwohner) und 1851 bereits 2,685 Mio. Einwohner (Inner London 2,363 Mio. Einwohner). Durch weiteren Zuzug, zeitweise auch stärkere Geburtenüberschüsse sowie Eingemeindungen stieg die Einwohnerzahl bis 1951 auf 8,348 Mio. Einwohner (Inner London 3,348 Mio. Einwohner). 1951-91 (6,393 Mio. Einwohner) hatte London 23,4 % seiner Einwohner vorwiegend durch Abwanderung verloren. In den 1980er-Jahren zeigte dieser Trend eine deutliche Verlangsamung. - Der Bevölkerungsrückgang verlief zeitlich und räumlich sehr unterschiedlich. In den Kernbezirken (Central Boroughs) ging die Bevölkerung bereits seit 1881 zurück, besonders ausgeprägt in der City of London (1801: 128 300, 1851: 127 900, 1901: 26 900, 1951: 5 300, 1991: 4 000 Einwohner). Die übrigen innerstädtischen Bezirke (Inner Boroughs) verlieren seit den 1920er-Jahren Bevölkerung, und nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auch die äußeren Bezirke (Outer Boroughs) von dem Vorgang erfasst. Besonders starke Abwanderungen erfolgen seit den 1950er-Jahren. Die stark vernachlässigten, sanierungsbedürftigen innerstädtischen Bezirke verloren zwischen 1961 und 1991 28,5 % ihrer Bevölkerung; zwischen 1981 und 1991 sind die Bevölkerungsverluste auf 5,9 % zurückgegangen. Der Bevölkerungsrückgang durch Abwanderung in das suburbane Umland wurde durch die Zuwanderung ethnisch-rassistischer Minoritäten aus den ehemaligen Kolonialländern des britischen Weltreichs, die sich bevorzugt in den überalterten, hochverdichteten Innenstadtgebieten und in den Bezirken des industriellen Gürtels niederließen, etwas abgemildert. Der Anteil der farbigen Bevölkerung lag 1991 mit 1,346 Mio. bei 20,6 %, davon stammten 291 000 aus der Karibik, 184 000 aus Afrika, 347 000 aus Indien, 88 000 aus Pakistan und 86 000 aus Bangladesh. Beigetragen zu dem starken Bevölkerungsrückgang haben u. a. planerische Dezentralisationsmaßnahmen, wie z. B. die Gründung von acht Neuen Städten (New Towns). Sie entstanden seit 1947 an der Peripherie, außerhalb des etwa 8 km breiten Grüngürtels (Metropolitan Green Belt), der der Bevölkerung von London als Naherholungsgebiet dient; jegliche weitere Bebauung darüber hinaus ist hier untersagt.
London ist königliche Residenz, Sitz der Regierung, des Parlaments sowie der zentralen Gerichtshöfe und Behörden, des anglikanischen Erzbischofs von Canterbury, des anglikanischen Bischofs von London und eines katholischen Erzbischofs. In London befinden sich Synagogen und jüdische Kulturzentren, ein islamisches und ein buddhistisches Kulturzentrum. Älteste Universität ist die University of London (1836 nationale Prüfungsrechte) mit mehreren weitgehend autonomen Colleges und Instituten (u. a. London School of Economics and Political Science). Die City University ging 1966 aus dem Northampton College of Advanced Technology hervor. Universitätsstatus haben auch die London Business School, die elf Kunsthochschulen (u. a. Royal College of Art), die acht Hochschulen für Musik und Theater; die private Polnische Universität (gegründet 1949) sowie die Schiller International University (gegründet 1964); acht Polytechnics erhielten 1992 Universitätsstatus. London ist Sitz von wissenschaftlichen und künstlerischen Gesellschaften, wie British Academy, Royal Society, Royal Geographical Society. Nationalbibliothek ist die British Library. Zu den vielen Museen gehören Britisches Museum, Commonwealth Institute, Cortauld Institute Galleries, Imperial War Museum, National Gallery, National Maritime Museum, National Portrait Gallery, Natural History Museum, Science Museum, Tate Gallery, Victoria and Albert Museum, Institute of Contemporary Arts, London Museum, Wachsfigurenkabinett der Madame Tussaud, Wallace Collection, das 1988 eröffnete Filmmuseum und das 1989 eröffnete Design Museum. Neben den beiden Opernhäusern (königliches Opernhaus Covent Garden, English National Opera), dem National Theatre und dem Old Vic Theatre gibt es eine Vielzahl weiterer Theater. Bekannte Orchester sind Philharmonia Orchestra, London Symphony Orchestra, London Philharmonic Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, BBC Symphony Orchestra und das Kammerorchester Academy of Saint Martin-in-the-Fields. Der botanische (Kew Gardens) und der zoologische Garten (im Regent's Park) sind wichtige Forschungsstätten.
London ist Finanz-, Handels-, Verwaltungs- und politisches Zentrum Großbritanniens sowie eine bedeutende Industriestadt mit (1996) insgesamt 3,204 Mio. Beschäftigten. Durch den ökonomischen Strukturwandel hat London allein in der Industrie seit 1961 1,1 Mio. Arbeitsplätze verloren. Mit 89,8 % der Beschäftigten (1996: 2,805 Mio.) ist der Dienstleistungsbereich der wichtigste Wirtschaftssektor. Die Gesamtbürofläche Londons umfasste (1994) 18,5 Mio. m2, davon lagen allein in Zentrallondon (City of London und West End) 11,8 Mio. m2. Bis zum Ersten Weltkrieg war London die führende Finanzmetropole der Erde, heute nimmt es hinter New York und Tokio die dritte Stelle ein; (1993) 524 ausländische Banken, davon die 100 bedeutendsten der Erde, verdeutlichen aber die noch immer herausragende Stellung als internationaler Finanzplatz (Londoner Börse). Herausragend ist auch die Stellung Londons auf dem Sektor des Versicherungswesens, insbesondere bei der Versicherung für maritime Anlagen, Schiffe sowie Flugzeuge (Lloyd's). Der Banken-, Finanz- und Versicherungsbereich zählt zusammen mit den unternehmensorientierten Dienstleistungen zu den am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweigen Londons (1996: 905 925 Beschäftigte). Räumlicher Mittelpunkt des Banken-, Versicherungs- und Börsenwesens ist die City of London, die Square Mile (mit 2,7 km2 Fläche nur geringfügig größer als eine Quadratmeile). In der westlich benachbarten City of Westminster, dem »Westend«, konzentrieren sich neben den Regierungsfunktionen mit dem Parlament v. a. Zentralverwaltungen nationaler und internationaler Konzerne sowie Büros der Werbe-, Film- und Fernsehbranche. London ist auch eine wichtige Kongressstadt.
Die Entwicklung der vielfältigen, konsumorientierten Industrie wurde v. a. durch den großen Absatzmarkt, das anhaltende Bevölkerungswachstum und die Konzentration politischer und wirtschaftlicher Funktionen begünstigt. Auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung beschäftigte die Londoner Industrie (1961) 1,4 Mio. Personen, d. h. etwa 16 % aller Industriebeschäftigten Großbritanniens. Seitdem sank die Zahl der Arbeitsplätze infolge von Betriebsschließungen, -zusammenschlüssen und -verlagerungen in das Umland, v. a. in die Neuen Städte (New Towns), auf (1995) 301 000 Beschäftigte.
London besitzt zwei Industriezonen unterschiedlichen Alters und Struktur. Der ältere, viktorianische Industriegürtel umschließt die City nördlich der Themse. Als Erbe des 19. Jahrhunderts weist er eine spezifische Industriestruktur auf, gekennzeichnet durch kleinere und mittlere Betriebe der Bekleidungs-, Möbel-, Druck- und feinmechanische Industrie sowie spezieller Branchen des Maschinenbaus. Nach Osten, entlang den aus dem 19. Jahrhundert stammenden Docks, traten dazu hafenorientierte Industriezweige. Diese Industriezone ist in den letzten Jahrzehnten besonders stark von Schließungen betroffen worden. Die einst bedeutenden Druckereien der Londoner Zeitungen in der Fleet Street sind inzwischen in neue Gewerbegebiete verlagert worden, so u. a. in das Sanierungsgebiet der Docklands. Beibehalten hat die traditionelle Diamantenschleiferei ihren innerstädtischen Standort in Hatton Gardens, am Westrand der City. - Die »äußere Industriezone« entwickelte sich besonders im 20. Jahrhundert in den äußeren Bezirken. Im Zusammenhang mit der Verbesserung der Verkehrserschließung entstanden große neue Industriegebiete v. a. im Norden, z. B. Royal Park, und um Wembley, in denen sich vorwiegend moderne Industrie ansiedelte: Spezialmaschinen-, Fahrzeug-, Flugzeug- und Instrumentenbau, elektrotechnische, elektronische, chemische und pharmazeutische Industrie. Ein großer petrochemischer Industriekomplex entstand nach dem Zweiten Weltkrieg an der Themsemündung.
Der Niedergang der Industrie wird auf die überalterten Strukturen, die mangelnden Entwicklungsmöglichkeiten, v. a. an innerstädtischen Standorten, sowie auf die gezielten planerischen Dekonzentrationsmaßnahmen seit den 50er-Jahren zurückgeführt. Allein die Stilllegung der östlich der Tower Bridge themseabwärts gelegenen, technologisch veralteten Docks zwischen 1967 und 1981 führte zu einem Verlust von 20 000 Arbeitsplätzen. Die Docklands bilden heute mit 2 226 ha das größte innerstädtische Sanierungsgebiet in Großbritannien. Durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen und Neuansiedlung von Unternehmen versucht man, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Zu den zusätzlichen Maßnahmen gehört die Schaffung einer 170 ha großen Förderzone auf der Isle of Dogs. Seit 1987 sind die Docklands über eine nicht sehr effiziente Light Railway an die City angebunden; die Erweiterung der Untergrundbahn (Jubilee Line) wird die bisher ungenügende Anbindung wesentlich verbessern und die Docklands für den Dienstleistungssektor attraktiver machen. Die Zahl der Arbeitsplätze lag 1994 bereits bei 65 800, überwiegend im Dienstleistungsbereich, die Bürofläche (1996) bei 0,9 Mio m2. Im Osten des Sanierungsgebietes entstand der City Airport für den Kurzstreckenflugverkehr im europäischen Raum.
Verkehr:
London ist ein Zentrum des Weltluftverkehrs und bedeutendster nationaler Verkehrsknotenpunkt. Zentral-London weist eine morgendliche Einpendlerzahl (1995) von knapp 1 Mio. auf. Rd. 84 % der Pendler kommen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, davon etwa 40 % mit der Eisenbahn und 35 % mit der U-Bahn. Wichtigstes Verkehrsmittel innerhalb Londons sind Busse und die U-Bahn, die (1995) 1 198 Mio. beziehungsweise 784 Mio. Passagiere transportierten. Das Streckennetz der U-Bahn umfasst (1995) 392 km, davon 167 km im Untergrund, mit 245 Stationen. Es wird bis 1999 im Anschluss an die Jubilee Line in die Docklands erweitert. Eine Ergänzung ist die 1987 eröffnete Docklands Light Railway (circa 22 km, 25 Stationen). Die Themse wird zwischen dem Tower of London im Osten und Richmond im Westen von 18 Straßen- und neun Eisenbahnbrücken gequert. Der Blackwall- und der Dartfordtunnel stellen wichtige Verbindungen im überregionalen Straßenverkehr dar. Wesentlich hat zur Verbesserung der Londoner Verkehrsverhältnisse die 1986 fertig gestellte 188 km lange Ringautobahn (M 25) beigetragen, die mit Ausnahme von Havering (im Nordosten) außerhalb der Stadtgrenzen verläuft. Seit Fertigstellung des Kanaltunnels ist London (Victoria Station) an das europäische Schnellbahnnetz angebunden. Im Weltluftverkehr nimmt der Flughafen Heathrow mit seinen vier Terminals und (1995) 54,6 Mio. Passagieren einen Spitzenplatz ein. Die internationalen Flughäfen Gatwick und Stansted erreichten 1995 ein Passagiervolumen von 22,5 Mio. beziehungsweise 3,9 Mio. Passagieren. Der erst 1987 in den Docklands eröffnete City Airport, der v. a. dem Zubringerverkehr für Geschäftsreisende dient, wurde 1995 bereits von 0,55 Mio. Passagieren benutzt.
Der Londoner Hafen hat in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung verloren. Sein Umschlag sank von (1965) 64,6 Mio. t auf (1995) 24,2 Mio. t. Technologisch veraltet und für Schiffe mit größerem Tiefgang schwer zu erreichen, wurden zwischen 1967 und 1981 die aus dem 19. Jahrhundert stammenden großen Dockanlagen östlich der Tower Bridge (Docklands) sukzessive geschlossen. Die jüngere Entwicklung des Hafens erfolgte weiter themseabwärts über die Stadtgrenze hinaus mit dem Bau des Containerhafens von Tilbury und den Erdölhäfen Shellhaven, Thames Haven, Canvey Island und Coryton. In den letzten Jahren hat der Londoner Hafen auch Umschlagvolumen an die Häfen am Ärmelkanal verloren.
Vom römischen Londinium sind bisher nur Teile ausgegraben und identifiziert worden. Die profane Basilika (Handels- und Verwaltungszentrum), ein Hallenbau (160 × 50 m), wurde wohl unter Trajan oder Hadrian an der Nordseite des Forums erbaut. Die Anlage des ersten Forums aus Stein erfolgte 80 n. Chr. (um 100 n. Chr. in fünffacher Größe erneuert). Der am Forum gelegene Gouverneurspalast (am Bahnhof Cannon Street) wurde um 85 n. Chr. gebaut (aufgegeben um 300 n. Chr.). Um 100 n. Chr. erbaute man das Amphitheater, dessen Grundmauern man (1988) 4 m unter der Erde nahe Guildhall entdeckte. Ein Mithrasheiligtum aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. wurde (1954) beim Walbrook ausgegraben (wieder aufgestellt mit zahlreichen Skulpturen im Museum of London). Gut erhalten ist ein Anwesen (v. a. Baderäume), das von 200 bis 500 bestand (Lower Thames Street). Als erste Befestigung entstand im Nordwesten im frühen 2. Jahrhundert n. Chr. ein Fort, das in die Ende des 2. Jahrhunderts erricheteten Stadtmauern einbezogen wurde (sie umschlossen ein Areal von rd. 130 ha); 350 bis 370 verstärkte man sie im Osten durch Bastionen und errichtete sie auch entlang der Themse (im SO um 390 erneuert). Die freigelegten Mauerstrecken zeigen vielfach im Mittelalter ergänzte Teile.
Unter Wilhelm dem Eroberer entstanden 1077-97 der Tower of London (mit White Tower, zentralem Keep und der Kapelle Saint John) sowie 1097-99 Westminster Hall, von der die arkadengeschmückten Seitenwände erhalten sind (UNESCO-Weltkulturerbe). Von der Kirche des Augustinerkloster Saint Bartholomew-the-Great (entstanden 1123 nördlich der mittelalterlichen Stadt) sind die beiden Querhäuser und der Umgangschor mit Empore erhalten (schönes Beispiel normannischer Baukunst). Südlich der Themse in Southwark (seit 1176 durch eine steinerne Brücke mit London verbunden) war bereits 1106 ein Augustinerkloster entstanden, von dessen zweiter (gotischer) Kirche Chor, Umgänge, Querschiff (13. Jahrhundert) sowie Vierungsturm und Chorschranke (um 1520) als Teile der heutigen Southwark Cathedral erhalten sind. Der gleichfalls frühgotische Rundbau der Temple Church wurde 1185, ihr kreuzrippengewölbter Hallenchor mit schlanken Bündelpfeilern aus Purbeckmarmor (von der südenglischen Halbinsel Isle of Purbeck) 1240 geweiht.
Ein vollständiger Neubau von Westminster Abbey (UNESCO-Weltkulturerbe) nach dem Vorbild französischer Kathedralen begann 1245 unter König Heinrich III. durch Henry of Reyns (Reims) als hochgotische Querhausbasilika, deren Bau 1269 bis zum Lettner abgeschlossen war, während der Westteil erst 1376-1422 und 1468-1502 erbaut wurde. 1503-12 erfolgte im Osten der Anbau der Lady Chapel unter König Heinrich VII. (gotisierende Westfassade erst 1734-35 von N. Hawksmoor angefügt; im Innern Prunkgrabmäler des 13.-15. Jahrhunderts). Der mittelalterliche Ausbau des Bezirks Westminster zum Repräsentationsort der englischen Monarchie wurde 1394-1401 mit dem Neubau der Westminster Hall fortgesetzt (mit offenem Dachstuhl aus Eichenholz). Nördlich der Abtei entstand 1480-1523 die Pfarrkirche Saint Margaret (UNESCO-Weltkulturerbe) als flach gedeckte spätgotische Basilika in Formen des späten Perpendicular Style. 1411-40 erfolgte der Bau der spätgotischen Guildhall (Rathaus) über einem gewölbten Untergeschoss als mit reichem Maßwerk dekorierter Saal mit (heute rekonstruierten) Schwibbögen; 1788 erhielt sie eine neugotische Fassade. Von den nach der Reformation erbauten neuen Gerichtshöfen in der ehemaligen Niederlassung der Tempelritter und im Lincoln's Inn sind im Middle Temple die Hall (1562-70; mit offenem Dachstuhl in Renaissanceformen) sowie in Lincoln's Inn die Old Hall (1490) und die Kapelle (1619-23) erhalten. Im Bereich von Westminster entstand im 16. Jahrhundert Saint James's Palace als Ziegelbau in klaren Frührenaissanceformen. Von dem gleichzeitig begonnenen Whitehall Palace blieb nur das 1619-22 nach dem Vorbild italienischer Renaissancepaläste von I. Jones errichtete Banqueting House erhalten (allegorisches Deckengemälde des Bankettsaals 1634 von P. P. Rubens).
Mit der Ausweitung des Stadtgebiets nach Westen wurden entlang dem »Strand« die ersten Squares (Plätze, häufig mit Bäumen) angelegt, so 1631 Covent Garden mit der Kirche Saint Paul von I. Jones und Lincoln's Inn Fields mit dem Lindsey House von 1640.
Der große Stadtbrand von 1666, bei dem 13 000 Häuser zerstört worden waren, hatte (bis 1700) eine weitgehende bauliche Erneuerung der Altstadt durch Backsteinbauten zur Folge, wobei auch 51 Pfarrkirchen durch C. Wren errichtet wurden, meist als Hallenkirchen und Turmbauten mit Steilhelmen. Seine wichtigste Arbeit war der barocke Neubau von Saint Paul's Cathedral (1675-1711, Kombination aus Querhausbasilika und zentralem Kuppelbau mit einer westlichen Zweiturmgruppe). Das bedeutendste profane Bauwerk dieser Zeit ist Chelsea Hospital (1681 nach dem Vorbild des Hôtel des Invalides in Paris als Veteranenanstalt gegründet), das 1682-89 C. Wren als dreiflügelige Anlage in Backstein erbaute; ab 1696 errichtete er dann Greenwich Hospital für die Marine.
Von den geplanten (Gesetz zur Finanzierung 1711) weiteren 50 Stadtkirchen, v. a. in den neu erschlossenen Gebieten nördlich und westlich der Altstadt, wurden nur zwölf ausgeführt, u. a. von N. Hawksmoor Saint Anne, Limehouse, Saint George, Bloomsbury, und Christ Church, Spitalfields, als Saalräume mit hohen Türmen; J. Gibbs orientierte sich mit Saint Mary-le-Strand (1714-17) stärker an italienischen Barockbauten des 17. Jahrhunderts und kombinierte in Saint Martin-in-the-Fields (1722-26) einen pilastergeschmückten Rechteckkörper mit einer römischen Tempelvorhalle.
Nachdem bereits im späten 17. Jahrhundert Soho mit seinem rechtwinkligen Straßennetz angelegt worden war, wurden im 18. Jahrhundert auch die angrenzenden Ländereien in eine geregelte Stadtplanung einbezogen: 1720 wurden New Bond Street und Hanover Square angelegt, mit der Kirche Saint George (bis 1724; palladianischer Säulenportikus); 1725 folgte Grosvenor Square und 1733 das Gebiet um Berkeley Square. Ein weiteres städtisches Viertel entwickelte sich in Westminster, das ab 1738 durch eine Brücke mit dem rechten Themseufer verbunden wurde. Als wichtigste öffentliche Bauten entstanden die Kaserne der Horse Guard (ab 1751) nach Plänen von W. Kent und Somerset House (1776) in Anlehnung an den italienischen Barock. Ab 1773 entstanden in der nordwestlichen Stadterweiterung der Portland Square von R. und J. Adam in einem zurückhaltenden Dekorationsstil, während J. Nash (seit 1812) mit Park Crescent und Cumberland Terrace am Regent's Park sowie Carlton House Terrace am Saint James's Park eine Verflechtung klassischer Stadtbaukunst mit den im englischen Landschaftsstil gestalteten öffentlichen Parks erreichte. Im Stil des Greek Revival wurden die Kirche Saint Pancras (1818-20; mit deutlichen Formenzitaten vom Athener Erechtheion), das Britische Museum und am Trafalgar Square (1828) mit der Nelsonsäule (Nelson Column, 1840-43) die National Gallery (1838, Kuppel 1887) ausgeführt. Die von A. W. Pugin vertretene Richtung des Gothic Revival erhielt ihre erste Manifestation im Neubau des Parlamentsgebäudes (1837 ff., unter Einbeziehung von Westminster Hall, mit Big Ben; UNESCO-Weltkulturerbe) von Sir C. Barry. Um die Jahrhundertmitte folgten die Kirchen All Saints, Margaret Street (1850-59), und Saint James-the-Less in Westminster (1858-61) sowie von G. G. Scott der Bahnhof Saint Pancras Station mit dem dazugehörigen neugotischen Hotelbau (1868-74) und von G. E. Street die Law Courts (1874-82), während das Foreign Office (1862-73) in Whitehall von G. G. Scott in repräsentativen Renaissanceformen gehalten ist. 1851 baute J. Paxton für die 1. Weltausstellung in London den Kristallpalast. In South Kensington entstand südlich des 1863 von G. G. Scott errichteten Albert Memorial und der Albert Hall von 1867 ein größerer Gebäudekomplex mit dem Natural History Museum (1873-81), dem Imperial College (1887-93) und dem Victoria and Albert Museum (1899-1909).
Die Expansion der Großstadt im späten 19. Jahrhundert führte zur Eingliederung umliegender Gebietsteile in die County London, für die 1911-13 ein neoklassizistisches Verwaltungsgebäude gegenüber von Westminster auf dem südlichen Themseufer mit halbkreisförmigem Säulenhof errichtet wurde. 1899 entstand in der City die segmentbogige Straßenanlage des »Aldwich« um die Kirche Saint Mary-le-Strand mit durch monumentale Säulenreihen geprägter, neubarocker Randbebauung, die nach 1905 auch am Piccadilly Hotel in der von J. Nash angelegten Regent Street wiederholt wird. Der Buckinghampalast (Teile seit 1993 erstmals für das Publikum geöffnet), nach dem Umbau (ab 1824) seit 1837 königliche Residenz, erhielt 1913 durch Sir Aaton Webb eine neubarocke Ostfassade; auf dem Vorplatz steht seit 1911 das Victoria Memorial. Am Rand der Kensington Gardens liegt Kensington Palace (Umbauten von C. Wren und W. Kent). 1895-1903 entstand die katholische Westminster Cathedral als monumentale byzantinische Kuppelkirche.
Nach 1945 erhielt die 1940-45 weitgehend zerstörte City durch den Bau von Büro- und Verwaltungsgebäuden ein ihrer wirtschaftlichen Bedeutung entsprechendes Gepräge. Zu den architektonisch bedeutenden Bauten in der City gehören Bush Lane House Offices (1976, Arup & Associates), National Westminster Bank Tower (1981, R. Seifert & Partners), Lloyd's Building (1978-86, R. Rogers & Partners), The Queen Elizabeth II. Conference Centre (1986, Powell, Moya & Partners), das Barbican Centre, in anderen Stadtteilen: die Botschaft der USA (1960, Eero Saarinen), das Olsen Building (1969, Foster Associates), die dänische Botschaft (1977, A. Jacobsen), der Erweiterungsbau der Tate Gallery (1985, J. Stirling).
Die Tate Gallery erhielt mit der »Tate Modern« (1997-2000, Architekturbüro Herzog & de Meuron) zusätzliche Ausstellungsfläche für die Kunst des 20. Jahrhunderts. Als Erweiterungstrakt der National Gallery erbauten R. Venturi und seine Frau Denise Scott Brown den Sainsbury-Flügel mit postmodernen Akzenten (1991 eröffnet). Mit dem Auszug der British Library in einen eigenen Neubau erhielt auch das Britische Museum (Umbau durch Lord N. Foster, 1998-2000) neue Ausstellungsfläche. Der Erweiterungsbau des Victoria and Albert Museums (Wettbewerbssieger: D. Libeskind, 1996) soll 2003/04 fertig gestellt sein. 1997 konnte der originalgetreue Wiederaufbau des Globe Theatre, das 1613 abgebrannt war, abgeschlossen werden. Von den zahlreichen modernen öffentlichen Bauten sind v. a. die meisterhafte Stahl-Glas-Architektur der neuen Bahnhofshalle der Waterloo-Station (1994 fertig gestellt) von N. Grimshaw sowie die City Hall (2002 fertig gestellt) von Foster hervorzuheben.
Im alten Hafengebiet östlich der Tower Bridge entstand seit 1981 (Gründung der London Docklands Development Corporation) ein neuer Stadtteil am Wasser. Beiderseits der Themse wurden unter Beteiligung führender Architekten (u. a. SOM, I. M. Pei, Fox Associates, C. Pelli) Lagerhäuser in Wohnhäuser umgestaltet, ein Bankenviertel (ehemaliger Canary Wharf) mit zahlreichen Bürogebäuden (u. a. der 244 m hohe Büroturm »One Canada Square« von C. Pelli), Industrieanlagen, Läden, Restaurants, Hotels, Wassersport- u. a. Freizeiteinrichtungen geschaffen.
215 Parks (zusammen 220 km2) verteilen sich über das Stadtgebiet. Die größten innerstädtischen Grünflächen sind Hydepark, Kensington Gardens, Regent's Park, Hampstead Heath und Highgate Cemetery (mit Grab von K. Marx), in den äußeren Stadtbezirken der wildreiche Richmond Park sowie benachbart Bushy Park mit Hampton Court Park und Kew Gardens. Von den drei berühmten Großmärkten in der City ist nur der Zentrale Fleisch- und Geflügelmarkt in Smithfield geblieben. Der Obst- und Blumenmarkt von Covent Garden wurde 1973 auf das Südufer der Themse in die Nähe der Vauxhall Bridge verlegt, der Billingsgate Fish Market bezog 1982 einen Standort themseabwärts in den West India Docks. Zum Stadtbild gehören auch die Straßenmärkte, u. a. Antiquitätenmarkt Portobello Road in Kensington, Krammarkt Petticoat Lane in der City, Kunsthandwerksmarkt Camden Lock in Camden. Von den zahlreichen, im Zuge des Wachstums von London eingemeindeten Städten (z. B. Croydon, Richmond upon Thames) und Dörfern haben die meisten noch ihren eigenen Charakter bewahrt.
London war bereits in der Mittelsteinzeit besiedelt (Funde auf dem Domhügel von Saint Paul's; weitere Funde hier aus der Bronzezeit). Das römische Londinium wurde nach der Invasion Britanniens durch Kaiser Claudius im Jahr 43 n. Chr. zugleich mit der Anlage der ersten Brücke (etwa 500 m flussabwärts der heutigen London Bridge) gegründet. Es entwickelte sich rasch zur Flotten- und Zollstation und wurde nach seiner Zerstörung während des Aufstands der einheimischen Briten gegen die römische Besetzung (61 n. Chr. unter Führung Boudiccas) bald wieder aufgebaut (auf Domhügel und Cornhill). Unter Septimius Severus (193-211) wurde der wichtige Handelsplatz und Verkehrsknotenpunkt befestigte Hauptstadt der römischen Provinz Britannia superior, seit Diokletian (284-305) war London Hauptstadt einer der vier spätrömischen britischen Provinzen. Nach dem Abzug der Römer zu Beginn des 5. Jahrhunderts und während der allmählichen Eroberung Englands durch Angeln und Sachsen war London lange Zeit unbedeutend. Die Gründung der ersten Saint Paul's Cathedral unter König Aethelberht von Kent 604 ist das früheste Ereignis, das seit dem Abzug der Römer wieder aus London berichtet wird. Unter den angelsächsischen Königen förderte besonders Alfred der Große (871-899) die Stadt. Er rettete sie 883 vor der Zerstörung durch die Dänen, vertrieb diese und ernannte London - neben Winchester - zur zweiten Hauptstadt seines Reiches. Erst im 11. Jahrhundert übernahm London ganz die Rolle der Hauptstadt.
1066 trat der normannische Herzog Wilhelm der Eroberer nach der Schlacht bei Hastings die Herrschaftsnachfolge an und ließ sich als erster König in Westminster Abbey krönen; er bestätigte die besonderen Rechte der Stadt. Die kommunalen Institutionen entwickelten sich. 1192 trat der erste Bürgermeister (Mayor) sein Amt an; das Recht auf seine jährliche Wahl erhielten die Londoner unter Johann I. (1199-1216). Für 1332 ist der Stadtrat (Common Council) erstmals sicher bezeugt. Die Geschicke der Stadt lagen in den Händen einer Oberschicht von Kaufleuten (»Merchant Adventurers«), die bald den größten Teil des englischen Außenhandels beherrschten. Der wirtschaftliche Aufstieg beschleunigte sich im 16. Jahrhundert durch die Gründung der ersten großen Handelskompanien und die Eröffnung der Warenbörse (zwischen 1566 und 1570). London entwickelte sich zu einer der größten und reichsten Städte Europas mit sprunghaftem Bevölkerungsanstieg (1530: etwa 50 000 Einwohner, 1600: zwischen 200 000 und 250 000 Einwohner), der nur durch die beiden großen Katastrophen des 17. Jahrhunderts (75 000 Tote durch die Pest 1664/65, Vernichtung von vier Fünfteln der Stadt durch das große Feuer 1666) gehemmt wurde.
Vom eigentlichen London zu unterscheiden war das ohne Selbstverwaltung bleibende Westminster, Sitz von Krone und Parlament, das aber im Lauf der Zeit mit London zusammenwuchs. Die Stadt stellte aber stets einen vom König unabhängigen Faktor in der englischen Politik dar. Unter Elisabeth I. hörte zudem der Tower auf, königliche Residenz zu sein. Der Periode der Zusammenarbeit mit den Tudors folgte im 17. Jahrhundert die Parteinahme der Stadt für das Parlament. Die antikönigliche Politik im Bürgerkrieg wandelte sich 1660, als London die Restauration der Stuarts förderte und als Gegenleistung neue Zusicherungen erhielt. Ein Versuch Karls II., die Rechte der Stadt 1683 aufzuheben, führte schließlich zur Unterstützung Wilhelms von Oranien.
Mit dem Aufstieg Großbritanniens zur Weltmacht wurde London zu einem Mittelpunkt des Welthandels und des internationalen Geldverkehrs. Im Ersten Weltkrieg waren Hafen und Rüstungsbetriebe Ziel deutscher Luftangriffe, im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Stadt durch deutsche Fliegerbomben und Raketen zerstört (35 % der City, 90 Kirchen; 30 000 Tote).
N. G. Brett-James: The growth of Stuart L. (London 1935);
T. F. Reddaway: The rebuilding of L. after the great fire (Neuausg. London 1951);
R. J. C. Munton: L. green belt. Containment in practice (London 1983);
L. Problems of change, hg. v. H. Clout u. a. (ebd. 1986);
P. A. Wood: The South East, in: Regional problems, problem region and public policy in the United Kingdom, hg. v. P. J. Damesick u. a. (Oxford 1987);
Bibliography of printed works on L. history to 1939, hg. v. H. Creaton (ebd. 1994);
The Times L. historyatlas, hg. v. H. Clout (Neuausg. London 1997).
2) Stadt in der Provinz Ontario, Kanada, zwischen Erie- und Huronsee, 303 200 Einwohner; die Metropolitan Area hat 418 700 Einwohner; katholischer und anglikanischer Bischofssitz; Universität (gegründet 1878), Museen; Fahrzeugbau, elektrotechnische, Nahrungsmittel-, Holzindustrie; Handelszentrum des landwirtschaftlich reichen Umlands.
Lọndon,
1) [englisch 'lʌndən], Fritz Wolfgang, amerikanischer Physiker deutscher Herkunft, * Breslau 7. 3. 1900, ✝ Durham (North Carolina) 30. 3. 1954; nach Lehr- und Forschungstätigkeit in Berlin (1928-33), Oxford und Paris ab 1939 Professor in Durham (North Carolina). London gelang es 1927 (mit W. H. Heitler), die homöopolare chemische Bindung auf wellenmechanischer Grundlage zu erklären. Ab 1934 entwickelte er (anfänglich mit seinem Bruder Heinz London, * 1907, ✝ 1970) eine phänomenologische Theorie der Supraleitung, später auch der Suprafluidität.
2) ['lʌndən], Jack, eigentlich John Griffith London, amerikanischer Schriftsteller, * San Francisco (Calif.) 12. 1. 1876, ✝ Glen Ellen (Calif.) 22. 11. 1916; wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, brach früh den Schulbesuch ab und führte ein hartes, abenteuerliches Leben als Fabrikarbeiter, Werkstudent, Matrose, Tramp, Goldsucher in Alaska, Kriegsberichterstatter im Russisch-Japanischen Krieg, dann als erfolgreicher Autor naturalistisch-romantischer Romane und Geschichten; 1901-16 Mitglied der sozialistischen Partei. Londons Werk und Weltanschauung pendeln zwischen extremem Individualismus (beeinflusst von C. Darwin und F. Nietzsche), sozialistischen Idealen und zivilisationsfeindlichen Ansichten und verleihen seiner Erfahrung des Lebens als unerbittlicher Kampf Ausdruck. - Der Roman »The sea-wolf« (1904; deutsch »Der Seewolf«) entwirft das Bild des tragisch scheiternden Übermenschen. Die Tierbücher (z. B. »The call of the wild«, 1903; deutsch u. a. »Der Ruf der Wildnis«) preisen den Überlebenswillen in der Natur und spiegeln sozialdarwinistische Ideen wider. »The people of the abyss« (1903; deutsch u. a. »In den Slums«) mischt autobiographisch-fiktiven Bericht und dokumentarische Beschreibung zur Darstellung des Elends in den Londoner Slums. In den autobiographischen Romanen »Martin Eden« (1909; deutsch) und »John Barleycorn« (1913; deutsch »König Alkohol«) zeichnet London Bilder seiner eigenen Entwicklung.
Weitere Werke: Romane: White Fang (1896; deutsch Wolfsblut); The iron heel (1907; deutsch Die eiserne Ferse); The road (1907; deutsch Abenteurer des Schienenstrangs); Burning daylight (1910; deutsch Lockruf des Goldes); Jerry of the islands (herausgegeben 1917; deutsch Jerry, der Insulaner).
Kurzgeschichten: The son of the wolf (1900; deutsch Der Sohn des Wolfs); South sea tales (1911; deutsch Südseegeschichten).
Ausgaben: Works. Sonoma edition, 27 Bände (1925-30); The Fitzroy edition of the works of J. London, herausgegeben von I. O. Evans, auf zahlreiche Bände berechnet (1962 ff.); The letters of J. London, herausgegeben von E. Labor u. a., 3 Bände (1988).
Taschenbuch-Ausgabe, 19 Bände (1963-72).
E. Labor: J. L. (New York 1974);
A. Sinclair: Jack. A biography of J. L. (ebd. 1977);
R. Kingman: A pictorial life of J. L. (ebd. 1979);
R. Recknagel: J. L. Leben u. Werk eines Rebellen (Berlin-Ost 41989);
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Lọn|don: Hauptstadt von Großbritannien und Nordirland u. von England.
Universal-Lexikon. 2012.