Saint John
[snt'dʒɔn], Name von geographischen Objekten:
1) Saint John, größte Stadt der Provinz New Brunswick, Kanada, an der Mündung des Saint John River in die Fundybai, 90 500 Einwohner; katholischer Bischofssitz; New Brunswick Museum; Schiffbau, Papierindustrie, Fischfang und -verarbeitung, Druckereien, Verlage; Fremdenverkehr; ganzjährig eisfreier Hafen mit Terminal der beiden transkontinentalen kanadischen Eisenbahnlinien, Flughafen.
Der Platz wurde 1604 von dem französischen Entdecker S. de Champlain aufgesucht; 1631-35 errichteten die Franzosen einen befestigten Pelzhandelsposten, der 1758 von den Briten besetzt und zum Fort Frederick ausgebaut wurde. 1775 zerstört, wurde dieses 1777/78 als Fort Howe neu errichtet. 1783 entstand daneben Parrtown, von amerikanischen Loyalisten gegründet; beide Siedlungen vereinigten sich 1785 unter dem Namen Saint John.
2) Saint John, eine der zu den USA gehörenden Virgin Islands, Kleine Antillen, 49 km2, 3 500 Einwohner (v. a. Schwarze), mit den Siedlungen Cruz Bay und Coral Bay; überwiegend bewaldet (zum Teil Nationalpark); Fremdenverkehr.
3) Lake Saint John ['leɪk-], französisch Lac Saint-Jean [laksɛ̃'ʒã], See in der Provinz Quebec, Kanada, 98 m über dem Meeresspiegel, 1 002 km2; Abfluss durch den Saguenay (Kraftwerke) zum Sankt-Lorenz-Strom.
4) Saint John River [-'rɪvə], Fluss im Osten Nordamerikas, 673 km lang, davon 130 km Grenzfluss zwischen den USA und Kanada; entspringt in Nordwest-Maine, durchfließt New Brunswick (drei Wasserkraftwerke) und mündet bei Saint John in die Fundybai.
Saint John
[snt'dʒɔn], Henry, Viscount Bolingbroke ['bɔlɪȖbrʊk], britischer Staatsmann und Schriftsteller, Bolingbroke, Henry Saint John, Viscount.
Saint John
[snt'dʒɔn], Saint John, J. Hector, Pseudonym des amerikanischen Schriftstellers Michel Guillaume Jean de Crèvecœur.
Universal-Lexikon. 2012.