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Un|ter|grund ['ʊntɐgrʊnt], der; -[e]s:1.
a) unter der Erdoberfläche liegende Bodenschicht:
den Untergrund lockern; Metropolen verlagern immer mehr Straßen in den Untergrund.
b) Grundfläche, auf der etwas stattfindet, auf der etwas ruht, besonders Bodenschicht als Grundlage für einen Bau:
ein fester, felsiger, sandiger Untergrund; auf dem rutschigen Untergrund ist das Anfahren extrem schwierig.
c) unterste Farbschicht von etwas; Fläche eines Gewebes o. Ä. in einer bestimmten Farbe, von der sich andere Farben abheben:
eine schwarze Zeichnung auf rotem Untergrund.
2. <ohne Plural> (bes. Politik) gesellschaftlicher Bereich außerhalb der etablierten Gesellschaft, der Legalität:
die verbotene Partei arbeitete im Untergrund, ging in den Untergrund.
Syn.: ↑ Illegalität.
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Ụn|ter|grund 〈m. 1u〉
I 〈unz.〉
1. Bereich der Illegalität
2. 〈kurz für〉 Untergrundbewegung
● in den \Untergrund gehen
II 〈zählb.〉
1. unter der Ackerkrume liegende Bodenschicht
2. Grundfläche
3. Boden
4. 〈Mal.; bei Öl- od. Temperagemälde〉 unterste Farbschicht
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Ụn|ter|grund , der; -[e]s, …gründe:
1. [schon mniederd. undergrunt] unter der Erdoberfläche, unterhalb der Ackerkrume liegende Bodenschicht:
den U. lockern.
2.
a) Grundfläche, auf der etw. stattfindet, auf der etw. ruht, bes. Bodenschicht, die die Grundlage für einen Bau bildet:
fester, felsiger, sandiger U.;
b) Boden, unterste Fläche:
der U. des Meeres;
3. unterste Farbschicht von etw.; Fläche eines Gewebes o. Ä. in einer bestimmten Farbe, von der sich andere Farben abheben:
eine schwarze Zeichnung auf rotem U.
4. <o. Pl.> [nach engl. underground (movement)] (bes. Politik)
a) gesellschaftlicher Bereich außerhalb der etablierten Gesellschaft, der Legalität:
in den U. gehen;
einen U. aufbauen.
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Untergrund,
2) politischer Sprachgebrauch: bildhafte Bezeichnung für Aktionsbasis und Rückzugsraum von Einzelpersonen und Organisationen, die das herrschende Regierungs- und Gesellschaftssystem bekämpfen. Die Untergrundorganisationen besitzen meist ein Netz getarnter Stützpunkte und Verbindungen. Ihre Kampfformationen greifen - zumindest in der Anfangsphase eines Aufstandes - nach den Regeln des verdeckten Krieges (Guerilla) an. Zahlreiche Geheimbünde und Befreiungsbewegungen entstanden im Untergrund. Auch terroristische Gruppierungen arbeiten aus dem Untergrund heraus.
3) Straßenbau: gewachsener oder geschütteter Boden unterhalb der Straßenbefestigung.
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Ụn|ter|grund, der; -[e]s, ...gründe [1: schon mniederd. undergrunt; 4: nach engl. underground (movement)]: 1. unter der Erdoberfläche, unterhalb der Ackerkrume liegende Bodenschicht: den U. lockern; Die Wasserrohre im U. unserer Städte sind undicht (natur 4, 1991, 24). 2. a) Grundfläche, auf der etw. stattfindet, auf der etw. ruht, bes. Bodenschicht, die die Grundlage für einen Bau bildet: fester, felsiger, sandiger U.; der U. ist für einen solchen Bau nicht geeignet; beim Daviscup müssen Sie auf einem extrem schnellen U. (Belag) spielen (tennis magazin 10, 1986, 83); weil auf dem unberechenbaren U. das Standbein beim Schuss ständig wegrutschte (Kicker 6, 1982, 45); b) Boden, unterste Fläche: der U. des Meeres; c) (selten) Grundlage, ↑Fundament (2): Die Liebe sei „der U. seines Schöpfertums, sein inspirierender Genius ...“ gewesen (Reich-Ranicki, Th. Mann 79); Für mich können Menschen ohne den gedankenlosen U. einer großen Empfindungskraft niemals klug sein (Strauß, Niemand 192). 3. unterste Farbschicht von etw.; Fläche eines Gewebes o. Ä. in einer bestimmten Farbe, von der sich andere Farben abheben: eine schwarze Zeichnung auf rotem U. 4. <o. Pl.> (bes. Politik) a) gesellschaftlicher Bereich außerhalb der etablierten Gesellschaft, der Legalität: Statt zum offiziellen Teil der Wirtschaft ... tragen sie zu einem Bereich bei, der im Dunkeln liegt - zur Wirtschaft im U. (Spiegel 20, 1983, 82); Während des Krieges ging er mehr oder weniger in den U. (Dierichs, Männer 43); Er veröffentlichte im U. einen Artikel ..., in dem er sich offen als Dissident bekannte (Ruge, Land 184); b) kurz für ↑Untergrundbewegung: einen U. aufbauen. 5. (selten) ↑Underground (2): Die hier veröffentlichten Erzählungen ... sind ... bislang nur im literarischen U. publiziert worden (Hohmann, Engel 2).
Universal-Lexikon. 2012.