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Weltmacht,

 

eine Großmacht, die aufgrund ihrer politischen, militärischen und wirtschaftlichen Potenziale im Weltmaßstab überragenden Einfluss ausübt und Entwicklungen global bestimmt (Weltpolitik); darüber hinaus spielen ideologische Momente als Motoren weltpolitischen Handelns oft eine zentrale Rolle. - Im Zuge des Zweiten Weltkriegs, besonders jedoch unter den Bedingungen des Ost-West-Konflikts und der Entwicklung von (strategischen) Kernwaffen gewann nach den USA auch die UdSSR in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Position als Weltmacht. Neben diesen beiden oft auch als »Supermächte« bezeichneten Staaten errang die Volksrepublik China im Weltmaßstab eine starke Position. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und der Auflösung der UdSSR 1991 konnte Russland als deren größter Nachfolgestaat aufgrund seiner wirtschaftlichen Schwäche die Stellung als Weltmacht (noch) nicht antreten. Dank ihrer wirtschaftlichen Kraft spielen seit den 1960er-Jahren die EG und Japan eine gewichtige weltpolitische Rolle.