Akademik

Okkultismus
Spiritismus; Geisterbeschwörung; Geisterglaube

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Ok|kul|tis|mus [ɔkʊl'tɪsmʊs], der; -:
Lehre von übersinnlichen, unerklärlichen Kräften und Erscheinungen:
dem Okultismus anhängen.

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Ok|kul|tịs|mus 〈m.; -; unz.〉 Lehre von außersinnlichen Wahrnehmungen (z. B. Telepathie), übernatürlicher Erscheinungen u. Kräften, die rational nicht erklärbar sind [→ okkult]

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Ok|kul|tịs|mus, der; -:
Lehre von vermuteten übersinnlichen, nach Naturgesetzen nicht erklärbaren Kräften u. Dingen.

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I
Okkultismus
 
Okkultismus ist ein unscharfer Sammelbegriff für religiöse Geheimlehren und -praktiken. Es besteht damit keine klare Abgrenzung zu Esoterik, Spiritismus, Schamanismus oder zur weißen und schwarzen Magie, also der Beschwörung der positiven oder der destruktiven übersinnlichen Kräfte. Okkultisten bedienen sich der dort praktizierten Methoden, die sie zu einem neuen Geheimwissen über die Einflussnahme auf das göttliche Mysterium (das Geistige oder Geisterhafte) verschmelzen. Wie der Spiritismus stützt sich der Okkultismus auf paranormale Phänomene, die jedoch nicht Gegenstand wissenschaftlicher Überprüfung (wie in der Parapsychoplgie), sondern Ausgangspunkt für eine Glaubenshaltung werden.
 
Viele Jugendliche sind fasziniert von den okkulten Praktiken der zumeist konspirativen Zirkel, die sich von den offiziell etablierten Formen der Religionsausübung unterscheiden. Gerade für diese Menschen ergeben sich auch gewisse Gefahren, die in einer psychischen Abhängigkeit gegenüber Praktiken oder geistigen Führern bzw. dem Rückzug aus der gesellschaftlich geteilten Wirklichkeit in eine von dunklen Mächten beherrschte, oft grausame Sonderwelt bestehen. Faszination durch das Sonderbare, Numinose oder durch gruseligen Nervenkitzel kann zu Formen seelischer Abhängigkeit und zu Angstzuständen führen, die psychotherapeutischer Behandlung bedürfen. Es ist allerdings zu unterscheiden zwischen einem neugierigen Praktizieren von Okkultismus und Formen aktiver gläubiger Teilnahme, die keine kritische Distanz zu dem Tun bzw. keine freie Entscheidung mehr zulässt.
 
 Begriff und Ursprünge des Okkultismus
 
»Occultus« bedeutet im Lateinischen »verborgen, geheim«; als okkult galt in der Antike das in den Mysterienreligionen gepflegte Geheimwissen. Okkult werden nicht so sehr die nicht erklärbaren Phänomene genannt, dies wird häufig als paranormal bezeichnet, sondern das Wissen über die Manipulation der Wirklichkeit.
 
Agrippa von Nettesheim (* 1486, ✝ 1535) gebrauchte bereits 1530 das Wort als Titel seines Werkes »De occulta philosophia«. Alphonse Louis Constant (* 1810, ✝ 1875), der Eliphas Lévi genannt wird, prägte den Begriff in seiner heutigen Bedeutung. Der ehemalige Priesteramtsanwärter wurde wegen seiner Lehren und Ansichten zur Weihe nicht zugelassen und aus der Kirche ausgeschlossen. Magie, Geisterbeschwörung und der Versuch, durch Praktiken die Zukunft zu sehen oder zu bestimmen, waren Teil seiner religiösen Praxis.
 
Okkulte Praktiken gehören zum Kernbestand archaischer Religionsausübung. In Asien kam es zur Integration okkulter Praktiken in den Buddhismus oder Hinduismus (Yi-jing, Tantrismus). Das Aufkommen des Okkultismus als eigenständige Religionsform und Weltanschauung in Europa ist ein modernes Phänomen, das mit den Autonomiebestrebungen des Einzelnen im 18. Jahrhundert aufkam. In seiner Gegenwehr gegen den Siegeszug der aufklärerischen Wissenschaften und die zunehmende Technisierung und Rationalisierung der Lebensbereiche fand der Okkultismus im 19. Jahrhundert ein breites Publikum.
 
 Okkultismus und Spiritismus - die Fixierung auf das Paranormale
 
Der Okkultismus ist von der Entwicklung des Spiritismus nicht klar zu trennen. In der so genannten »grauen Literatur« ist der experimentelle oder »empirische« vom weltanschaulichen (esoterischen) Okkultismus oder Spiritismus unterschieden. Manche Definitionsversuche umschreiben den Spiritismus als Teilbereich des Okkultismus, der sich auf die paranormale Wirkungsweise des Geistes oder von personal gedachten unkörperlichen Geistern beschränkt. Neben dem spiritistischen Experimentieren mit Trance und Hellsehen sind als frühe Stadien des Okkultismus die Geistheilungen des Arztes Franz Anton Mesmer (* 1734, ✝ 1815) und des schwedischen Naturforschers Emanuel Swedenborg (* 1688, ✝ 1772) zu nennen. In den Okkultismus fließt allerdings auch die Tradition der Freimaurer, Rosenkreuzer und magisch-alchemistischen Geheimzirkel ein.
 
Bis heute maßgebliche Orden entstanden Ende des 19. Jahrhunderts: 1875 wurde die »Theosophische Gesellschaft« von Helena Blavatsky (* 1831, ✝ 1891) in New York gegründet, von der sich 1913 die Anthroposophische Gesellschaft Rudolf Steiners (* 1861, ✝ 1925) abspaltete; 1888 entstand der »Hermetic Order of the Golden Dawn«, in der der irische Dichter William B. Yeats (* 1865, ✝ 1939) und der Satanist Aleister Crowley (* 1875, ✝ 1947) Mitglied waren, 1900 der »Ordo Templi Orientis« (OTO), der ebenso okkultes Wissen weitergibt. Max Heindel (* 1865, ✝ 1919) gründete 1909 die »Rosenkreuzer-Gemeinschaft«, 1916 wurde der »Antiquus Mysticus Ordo Rosae Crucis« (AMORC) gegründet. Neuere Synkretismen sind die Alice-Bailey-Gruppe, die I-AM-Bewegung und weitere mitgliederstarke rosenkreuzerische Synkretismen.
 
Wie die Esoterik kommen okkultistische Bewegungen in der Regel ohne klare Führergestalten aus. Sie haben kein festes Glaubenssystem, sondern entwickeln sich synkretistisch, das heißt, sie greifen auf andere Lehren zurück und verwenden sie einseitig für die eigene Position.
 
 Trance, Medien und Kreuzkorrespondenzen - das Medium Dunglas D. Home
 
Als Medien werden Personen bezeichnet, denen eine besondere Empfänglichkeit für außersinnliche Wahrnehmungen zugesprochen wird, besonders in (durch Hypnose, Autosuggstion oder Ähnliches) herbeigeführten tranceartigen Bewusstseinszuständen. Kreuzkorrespondenzen oder geteilte Botschaften sind Übereinstimmungen in den Mitteilungen, die für sich keinen Sinn ergeben; werden sie kombiniert, setzen sie sich erst zu einem Ganzen zusammen. Die Botschaften gehen bei mehreren Medien ein, die das Empfangene zusammentragen müssen. Sie waren zu beobachten zwischen dem berühmten Schreib- und Sprechmedium Leonore E. S. Piper (* 1859, ✝ 1950) und Frederick William Henry Myers (* 1843, ✝ 1901), dem Begründer der »Society for Psychical Research« in London.
 
Dunglas D. Home (* 1833, ✝ 1886) gehörte zu den Medien, denen nie ein Betrug nachgewiesen werden konnte. Seine Séancen wurden in hellen Räumen und vor großem Publikum abgehalten. Hier konnten mysteriöses Klopfen und Vibrieren von Stühlen, Tischen und Wänden, Erklingen von Stimmen und Musikinstrumenten oder auch Körperdehnungen durch das Medium vernommen werden. Er wird als Psi-Star bezeichnet, der sein Akkordeon schweben lassen konnte (Levitation). Die Phänomene wurden von einem kritischen Physiker (William Crookes, * 1832, ✝ 1919) geprüft, der Homes Wirken und die Aussagen seiner Augenzeugen als authentisch einstufte. Heftig angefeindet, führte Crookes die Phänomene später auf Kraftquellen des Organismus zurück.
 
Auch ohne diese Phänomene prinzipiell zu leugnen, ist es nicht nötig, sie als Beweis der spiritistischen Weltanschauung oder Lehren zu sehen, sondern man kann sie als Möglichkeiten bzw. Fähigkeiten der menschlichen Seele deuten. Da wissenschaftliche Verifikationen oft auch eine hohe Fehlerquote oder mangelnde Objektivitätsstandards diverser okkulter Versuche ans Licht bringen, ist eine grundsätzliche Skepsis vertretbar und ratsam, die allerdings mit dem Auftreten von psychischen Sonderleistungen - der Parapsychologe Hans Bender (* 1907, ✝ 1991) spricht von »Mehrleistungen des Unterbewussten« - rechnet. Paranormale Phänomene sind also mit dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Weltbild, das von den Naturwissenschaften, einschließlich der Psychologie, entwickelt wurde, vereinbart.
 
 Okkulte Praktiken
 
Okkultisten wenden häufig folgende Methoden an: Von spiritistischen Sitzungen werden das Gläserrücken, das automatische Buchstabieren mit oder ohne Tischchen, das Tischrücken und das Pendeln über Gegenständen oder Alphabetfeldern übernommen. Die Radiästhesie, die mit Rute (Wünschelrute) und Pendel die Strahlenenergie von Dingen ausmacht, basiert häufig auf einem okkultistischen Weltbild.
 
Orakelpraktiken, wie das Kristallsehen, Tarotkartenlesen, Handlesen und die Horoskopdeutung, verdankt der Okkultismus alchemistisch-magischen Geheimtraditionen, die zum Teil durch die jüdische Mystik (Kabbala) beeinflusst sind.
 
Daneben werden häufig auch verschiedene asiatische Meditationstechniken angewendet. Einige Okkultisten zelebrieren schwarze Messen und satanistische Bräuche. In Heavymetal-Konzerten werden zum Teil satanistische Kulte vollzogen oder zumindest wird hier mit diesen Elementen gespielt.
 
 Okkultismus und Physik - aktuelle Argumentationsstruktur des Synkretismus
 
Moderne okkultistische Theorien argumentieren häufig mit Erkenntnissen der Atomphysik. Die heisenbergsche Unschärferelation bzw. die Abhängigkeit des Analyseergebnisses vom Betrachterstandpunkt im Bereich der Mikrophysik werden zum neuen Ausgangspunkt der These von der Manipulierbarkeit der Materie durch den Geist. Die im Wesentlichen magische Grundannahme bleibt demnach - unabhängig davon, ob der Bezugspunkt die Philosophie Platons oder die physikalische Forschung ist - seit Jahrhunderten unverändert: Es ist möglich, mit dem Geist (geistiger Energie oder bestimmten Symbolen) die Dinge zu beeinflussen.
 
Okkultistische Theorien propagieren eine Ablösung vom wissenschaftlichen Zeitgeist, wobei man den wissenschaftlichen Anspruch dennoch aufrechterhalten will. Das okkultistische Wissen übernimmt die Funktion der Wissenschaft.
 
Von daher ist die Kritik von Theodor Adorno in den »Minima moralia« von 1951 bestimmt: »Die gleiche rationalistische und empiristische Apparatur, die den Geistern den Garaus gemacht hat, wird angedreht, um sie denen wieder aufzudrängen, die der eigenen Ratio nicht mehr trauen. .. Das zetert über Materialismus. Aber den Astralleib wollen sie wiegen.«
 
 Satanismus
 
Zum Okkultismus werden heute Praktiken dunkler Satanskulte bzw. esoterischer Theorien gerechnet, die sich mit dem Bösen auseinander setzen. Satanismus ist auch eine Bezeichnung für die literarische Beschäftigung mit dem Bösen in der englischen und französischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Charles Baudelaire (* 1821, ✝ 1867) sah im Satanismus ein Instrument der Auflehnung gegen die bürgerlich-europäische Kultur. Die Wurzeln der auch heute unter Jugendlichen verbreiteten rituellen Verehrung und Verherrlichung des Bösen liegen in antiken dualistischen Kulten und Religionen. Eine Geheimgesellschaft, die im 11. Jahrhundert den Teufel statt Gott anbetete, waren die Luziferianer. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts griffen religiöse Satanisten auf literarische Bearbeitungen der Satansthematik zurück.
 
Aleister Crowley gilt als Stammvater der Satanisten. Er bezeichnete sich als Inkarnation des Bösen; in einer Vision von 1896 sah er sich als das mit der Zahl 666 bezeichnete apokalyptische Tier. Die »First Church of Satan« beruft sich auf Crowley. Der spätere Vorsitzende des 1900 gegründeten »Ordo Templi Orientis« (OTO), Theodor Reuß (* 1855, ✝ 1923), der in einer Freimaurer- oder Swedenborgloge Mitglied war, gab 1912 den Vorsitz an Crowley ab. Aleister Crowley ist bis heute ein oft zitierter Ideengeber. Sein Imperativ »Es gibt kein Gesetz, außer tue, was du willst« wird als alleiniges Prinzip gefeiert.
 
Weitere satanistische Vereinigungen sind die »Caliphen OTO«, eine Absplitterung der OTO in Deutschland, die auch unter dem Namen »Ecclesia Gnostica Catholica« bekannt ist. Ihre Mitgliederzahl wird auf 100 geschätzt. Die »Fraternitas Saturni« und die logenartige Vereinigung »Saturn-Gnosis« progagieren das luziferianische Prinzip und die östliche Chakra-Lehre, ähnlich der »Ordo Saturni«. Die 1966 in San Francisco gegründete »First Church of Satan« (»Satanskirche«) ist dem Motto »Genuss statt Askese« bzw. der Rache und Vergeltung als Handlungsprinzip verpflichtet. Der »Thelema-Orden«, 1982 von D. Eschner gegründet, empfiehlt Sexualmagie zur Befreiung von sich und seinen Hemmungen, er verbindet Computermagie und konstruktivistische Thesen. Die Sekte unterhält ein weit gespanntes Vertriebssystem; dem »Thelema-Orden« vergleichbare Thesen finden sich auch bei dem seit den 1980er-Jahren aktiven »Lucifer Duo Delta« und ihrem Sprecher Frater V.
 
 Gruftiszene, Künstlersatanismus und Heavymetal
 
Vom historischen oder rituellen Satanismus wird der modische unterschieden, mit dem die Gruftikultur in Verbindung gebracht wird. In der Gruftikultur dienen schwarze Kleidung und die Verwendung von Pentagrammen als äußere Kennzeichen. Sie wird auch als »schwarze Szene« bezeichnet; die düstere Höhlenwelt (Gruft) ist Sinnbild ihrer resignativen Grundstimmung.
 
Stellenweise wird die Aktionskunst der österreichischen Aktionskünstler des »Wiener Aktionismus« Künstlersatanismus genannt. Josef Dvorak tritt z. B. als Satanist auf, anders Hermann Nitsch (* 1938): Sein »Orgien-Mysterien-Theater« will mit Lammkreuzigungen oder anderen unter dem Symbol des Kreuzes vorgenommenen Ritualen vor allem den dionysischen Exzess (nach dem Vorbild des griechischen Gottes der Sinnenfreude und der gegensätzlichen Stimmungen) feiern.
 
Bestimmte Gruppen des Heavymetal, Black, Death- oder Trash-Metal, stehen in dem Verdacht des Satanismus. Als Beleg gelten der Hang zum »Dark Sound« oder zum Experimentieren mit satanistischen Symbolen oder die vorrangige Bearbeitung der Satansthematik. Beim Rückwärtsspielen des bekannten Songs »Stairway to heaven« von »Led Zeppelin« sollen verklausulierte Botschaften Satans zu vernehmen sein. Eine solche Codierung nennt man »backward masking«. Der Sänger der Gruppe, Robert Plant (* 1948), soll das Haus von Aleister Crowley in England besitzen.
 
Namen von Bands weisen auf die satanistische Symbolik hin: Black Sabbath, Satan, Voodoo Church, Witchfynde, Demon Eyer, Exhumers. Ebenso aufschlussreich sind Texte oder Titel: Hotter than Hell, the Litanies of Satan. Hier ist allerdings zu sehen, dass gerade die Satansmetaphorik Stimmungen der Wut, des Hasses und der Rache, aber auch Ohnmachts- und Verlassenheitsgefühle von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in einer technokratisch geregelten Welt zu artikulieren vermag. Die Musik, die weniger aufgrund der quasireligiösen Botschaft als in ihrem schrillen Abwehrgestus fasziniert, dient als Abgrenzung gegenüber gesellschaftlichen Integrationsbemühungen sowie der Verweigerung von etablierten Rollenvorgaben.
 
 Okkultismus als Jugendreligion
 
Der Begeisterung von Jugendlichen für okkultistische Praktiken liegt das Bemühen um Halt und Orientierung in einer unübersichtlichen Welt zugrunde. Die Suche nach Sinn bzw. Wärme scheint hier konkret-augenfällige, die Emotionen ansprechende Antworten zu finden. Die zum Teil drastischen Riten erzeugen starke Gefühle, die im Kontrast zur sonst erfahrenen medienerzeugten Distanz und Anonymität eine direkte Selbstwahrnehmung und Selbstvergewisserung möglich machen. Der Ruf nach »Psycho-Action« wird von Soziologen als Zeichen einer wachsenden Risikokultur gesehen. Die Sinnsuche verlangt nach Erlebnisintensität.
 
Das individualistische Experimentieren mit Kulten und Heilsangeboten deutet auf den großen Identitätsdruck und spezifisch postmoderne Formen der Sinnsuche innerhalb der Gesellschaft hin. Erschreckende Symbole dienen meist der Abgrenzung von der Welt der Erwachsenen. Religion als Geschehen der Transzendenz (des Überschritts in eine andere Welt) wird hier vor allem zu einem Überschreiten der Grenzen des Erlaubten. Zugleich legt das Interesse für den Okkultismus ein großes Bedürfnis nach klaren Optionen und einfachen Lösungen offen, die nach dualistischen Denkschemata, Gegensätzen von gut-böse, weiß-schwarz bzw. hell-dunkel verfahren.
 
II
Okkultismus,
 
Sammelbezeichnung für Lehren und Praktiken, die auf außersinnlicher Wahrnehmung beruhen beziehungsweise Erscheinungen betreffen, die durch Naturgesetze nicht erklärbar sind.
 
Zum Okkultismus zählen Wahrnehmungen des Hellsehens, der Bewegung von Gegenständen ohne physische Ursache (Psychokinese), das Phänomen des Schwebens (Levitation), die Entstehung neuer körperlicher Gebilde (Materialisation) sowie alle durch Medien vermittelten parapsychologischen Erscheinungen. Dem Begriff Okkultismus werden meist Astrologie, Wahrsagen, Spiritismus, Magie, Spuk und dergleichen untergeordnet.
 
Okkultismus beruht zum einen auf dem Glauben an die Übermacht menschlicher Seelenkräfte gegenüber den Naturgesetzen und an die Existenz von Geistern (Animismus), zum anderen nimmt er eine Beseeltheit der Natur an und rechnet schließlich mit der Möglichkeit einer Korrespondenz der menschlichen Seele mit der beseelten Natur.
 
III
Okkultịsmus
 
[zu lateinisch occultum »das Geheimnisvolle«, »Verborgene«] der, -, zusammenfassende Bezeichnung für weltanschauliche Richtungen und Praktiken, die beanspruchen, das Wissen von und den Umgang mit den unsichtbaren, geheimnisvollen und von der Wissenschaft noch unerforschten Seiten der Natur und des menschlichen Geistes besonders zu pflegen. Der Begriff Okkultismus bezieht sich einerseits auf bestimmte okkulte Praktiken (Pendeln, Wahrsagen, magische und spiritistische Praktiken der Geister- und Totenbefragung mithilfe wandernder Gläser, klopfender Tische oder anderer Indikatoren); andererseits ist aber auch das Geheimwissen gemeint, das von okkulten Weltanschauungsgemeinschaften in Geheimwissenschaften systematisiert wird, die den Horizont der herkömmlichen Natur- und Menschenerkenntnis in okkulte Bereiche hinein erweitern wollen.
 
 Erscheinungsweisen
 
Schon von der Wortbedeutung her ist Okkultismus eng mit dem Begriff Esoterik verwandt, der seit der Entstehung des modernen Okkultismus im 19. Jahrhundert weithin auch dessen Bedeutungsinhalt angenommen hat. Versuche, Esoterik als »religiös-philosophische Theorie« und Okkultismus als »magisch-technische Praxis« stärker voneinander abzugrenzen (V. Schumacher), erscheinen im Hinblick auf die Begriffsgeschichte wie auch auf gegenwärtige Strömungen als fragwürdig. Sachgemäßer ist es, zwischen einem »esoterischen« und einem »empirischen« Okkultismus zu differenzieren.
 
Esoterischer Okkultismus:
 
Die Bezeichnung deutet auf die Geheimhaltung des okkulten Wissens hin und darauf, dass es nur aufgrund einer geheimen Schulung oder Initiation zugänglich ist. Um auf das angeblich hohe Alter dieses Wissens hinzuweisen, geben sich seine Vertreter gerne alte Ordensnamen und okkulte Pseudonyme oder verwenden für ihre Gruppen Bezeichnungen alter Strömungen, die allerdings keine historische Kontinuität in die Moderne aufweisen (z. B. Templer, Theosophen, Rosenkreuzer oder Hermetiker). Auf diese Weise entstanden im 19. und frühen 20. Jahrhundert eine Reihe von bis heute bestehenden Okkultorden und okkulten Weltanschauungsgemeinschaften, z. B. 1875 aus einem spiritistischen Zirkel in New York die »Theosophische Gesellschaft«, von der sich 1913 die »Anthroposophische Gesellschaft« R. Steiners abspaltete, 1888 der »Hermetic Order of the Golden Dawn« (Mitglieder u. a. W. B. Yeats und A. Crowley), 1900 der »Ordo Templi Orientis« (O. T. O.), 1909 die »Rosenkreuzer-Gemeinschaft« von Max Heindel (* 1865, ✝ 1919) u. a. (Rosenkreuzer). Es handelt sich bei diesem esoterischen Okkultismus um umfassende weltanschauliche Systeme, die ihren Anhängern eine die »exoterischen« Wissenschaften oder Glaubenslehren der Kirchen überbietende Lebensorientierung geben wollen, wobei die Mitglieder meist auf die Lehre einer geistigen Führergestalt (z. B. Helena P. Blavatsky, Steiner, Crowley) festgelegt werden.
 
Empirischer Okkultismus:
 
V. a. im Anschluss an den »Magnetismus animalis« F. A. Mesmers entstand neben dem »Neurohypnotismus« als Grundlage der späteren wissenschaftlichen Psychologie ein empirischer Okkultismus, der sich seit 1848 in der sprunghaften Verbreitung spiritistischer Praktiken sowie »unerklärlicher« Phänomene (z. B. UFOs) äußert. Die Erklärung paranormaler, magischer und okkulter Techniken und Effekte spielt im empirischen Okkultismus eine größere Rolle als das Interesse an der Verbreitung eines geschlossenen weltanschaulichen Systems. B. Grom hat in diesem Sinne auch eine »Gebrauchs-« und »Auswahlesoterik« von der »Systemesoterik« unterschieden. Die Anhänger des empirischen Okkultismus entdeckten das ganzheitliche, sympathetische Weltbild der Magie und ließen sich davon zu magischen Experimenten anregen. Ein typischer Vertreter dieser Richtung ist E. Lévi, der auch als Erster den Begriff »occultisme« verwendet haben soll. Wie er beschäftigten sich viele seiner Zeitgenossen mit den Zahlenspekulationen der Kabbala oder der Wahrsagekunst des Tarot. Im Spiritismus versuchten zum Teil namhafte Vertreter der Naturwissenschaften, die Vorstellung, dass die individuelle Psyche den körperlichen Tod überdauert (»Survival-Hypothese«), auf dem Boden der säkularen Wissenschaft und unabhängig von kirchlich-religiösen Vorgaben durch »experimentelle«, »empirische« Untersuchung spiritistischer Medien und ihrer Leistungen zu beweisen, so z. B. A. Kardec. Mit der Gründung der »Society for Psychical Research« (SPR) 1882 in London beginnt die eigentliche wissenschaftliche Erforschung dieses Bereichs, die heute von der Parapsychologie wahrgenommen wird. Während es sich bei der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Paranormalen um eine »wertfreie Bestandsaufnahme« außergewöhnlicher Erfahrungen handelt, ist Okkultismus immer schon »ein von weltanschaulichen Vorentscheidungen geprägtes Verhalten« (H. Bender), d. h., es ist mit einer Wertung oder Deutung vorgeblicher oder echter paranormaler Erscheinungen verbunden.
 
 Neuere Entwicklungen
 
Der Okkultismus tritt seit dem 19. Jahrhundert in mehreren Schüben als eine jener die Moderne begleitenden Bewegungen in Erscheinung, die mit dem Schlagwort »Entmodernisierung« beschrieben werden. Seine Entstehung ist als Reaktion auf den vordergründigen Rationalismus, Mechanismus und Materialismus der herrschenden weltanschaulichen Strömungen seit der Aufklärung zu verstehen. Ihnen gegenüber suchten die Anhänger des Okkultismus v. a. an vormoderne und außerchristliche Überlieferungen, geheime Weisheiten und ein angebliches »Urwissen« der Menschheit anzuknüpfen.
 
Abgesehen von den viele Millionen Anhänger zählenden spiritistischen Kulten Brasiliens war der Okkultismus, v. a. in Europa, zunächst nur in verhältnismäßig kleinen Gruppen wirksam. Erst seit den 1960er-Jahren wurde der Boden für ein stärkeres Vordringen okkulter Erscheinungsformen in die Öffentlichkeit bereitet. Aus den USA herkommend hat sich v. a. unter dem Einfluss der »sanften Verschwörung« der New-Age-Bewegung eine »Entmodernisierung« des Bewusstseins und damit zugleich eine Renaissance des Okkultismus und der Esoterik vollzogen (New Age). Es hat sich ein »Markt des Übersinnlichen« herausgebildet mit charakteristischen »Vertriebsformen« wie Workshops oder Seminaren zur Anleitung zu okkulten Erfahrungen (z. B. durch Kontaktaufnahme mit dem »Geistführer«, Blüten- und Kristalltherapie, Feuerlauf, Rebirthing, indianische Schwitzhütten, Cakra-Öffnungen), oft an »exotischen« Plätzen (Lanzarote, Peru, Mexiko, Hawaii). »Esoterik-Tage«, die in verschiedenen Großstädten stattfinden, sind Märkte oder Messen, bei denen das Kommerzielle weitgehend im Vordergrund steht. Der Übergang zum alternativen »Psychomarkt« ist fließend.
 
Der Okkultismus manifestiert sich ferner in neuen synkretistischen, parareligiösen Bewegungen (neue Religionen) und Weltanschauungsgemeinschaften. Mit ihrem Anspruch, das traditionelle Christentum durch eine okkulte Weltanschauung zu überbieten, sind sie weithin eine nachchristliche Erscheinung; mit dem Anspruch, die Schulwissenschaften durch eine »Geheimwissenschaft« zu erweitern, sind sie postmodernen Strömungen verwandt. Zu den wichtigsten Weltanschauungsgruppen mit okkultem Hintergrund gehören der theosophische Synkretismus (angloindische theosophische Gesellschaften, Anthroposophie, Alice-Bailey-Gruppen, I-AM-Bewegung), der rosenkreuzerische Synkretismus (AMORC, Internationale Schule des Rosenkreuzes, Rosenkreuzer-Gemeinschaft), spiritistische und spiritualistische Gemeinschaften (Geistige Loge Zürich, Universelles Leben, Umbanda, der Spiritismus Kardecs), UFO-Bewegung sowie okkulte Orden und Logen wie der Ordo Templi Orientis und neuheidn. Orden (Neuheidentum).
 
 Weltanschauliche Grundlagen
 
Im Hintergrund okkulter Deutungssysteme stehen in der Regel ein weltanschaulicher Monismus, ein pädagogischer Evolutionismus und eine gnostische Erkenntnis- und Erlösungslehre.
 
Der Monismus, wonach die Welt eine Einheit bildet und der Unterschied zwischen Geist und Materie, Diesseits und Jenseits, Mensch und Engel nur relativ und graduell ist, nimmt im heutigen Okkultismus oft eine stark neuplatonische oder östliche Färbung an: Die Annahme, dass alles eins ist (oder alle eins sind), wird so verstanden, dass letztlich nur der höchsten Ebene Realität zukommt, während alle anderen Schein sind (F. Capra). Der ganze Kosmos wird vorgestellt als von einer einheitlichen »Lebensenergie« (Prana, Qui [Chi], Mana, Od, Bioenergie) durchdrungen, die durch okkulte Praktiken aktiviert werden soll.
 
Die Idee, dass alle Erscheinungen Stufen eines universellen Verwandlungsprozesses sind, wird zu einem pädagogischen Evolutionismus ausgeweitet: Mithilfe des Gedankens der Reinkarnation (Seelenwanderung) wird die Überzeugung formuliert, dass dieses Leben eine »Schule« ist, in die die Menschen immer wieder zurückkehren müssen, bis sie ihr »Pensum an Liebe« gelernt haben (Elisabeth Kübler-Ross, * 1926). Dabei werden sie von Wesenheiten unterstützt, die früher auch Menschen waren, ihre Evolution aber schon abgeschlossen haben (»Meister«, »Mahatmas«, »geistige Hierarchien«, in der Theosophie zusammengefasst in der »Großen weißen Bruderschaft der aufgestiegenen Meister«), bis sie schließlich »selbst Ausbilder werden für die Ströme, die nach ihnen kommen« (David Spangler, * 1945). Nach dem »Katechismus der Uraniden« von H. Oberth ist die Erde ein »Besserungs- und Schulungsplanet«, auf dem die Seelen sich »aneinander abschleifen« und »darin üben sollen, das Gute zu lieben und das Böse zu hassen«.
 
Charakteristisch für die kommerziellen Anbieter des Okkultismus wie auch für Weltanschauungsgruppen ist schließlich eine gnostische Erkenntnis- und Erlösungslehre: Durch okkulte Schulung wird der Adept dazu angeleitet, den »unsterblichen, göttlichen Funken« in sich selbst (wieder) zu entdecken, sich als Teil des göttlichen Ganzen zu erkennen und sein »wahres, höheres Selbst« zu finden (Shirley MacLaine). Man beansprucht, mit dem eigenen okkulten Angebot das »verborgene, geheime Wissen«, das »Ur-Wissen«, die »Gnosis«, die »uralte Weisheit« zu überliefern. Mit verschiedenen Begriffen wird hier immer wieder derselbe Grundgedanke zum Ausdruck gebracht: dass hinter aller konkreten, geschichtlichen Religion eine gemeinsame mystische Urwurzel liege und dass es für die Menschheit heilsam sei und sie schließlich zur Erlösung führen würde, wenn sie dieses »Wissen« wieder annähme. Die angloindische Theosophie nennt sich ausdrücklich nach dieser »Weisheit, wie sie Götter besitzen« (Blavatsky), wobei die »Götter« ursprünglich Menschen waren, die sich zu göttlichen Wesen entwickelt haben. Wie sich die jetzige Menschheit mithilfe der okkulten Lehren zum »Übermenschen« entwickeln soll, so seien es auch »übermenschliche Wesen« gewesen, die diese »uralte Weisheit« die menschlichen Vorfahren gelehrt haben (Dion Fortune, * 1891, ✝ 1946) - ein Gedanke, der auch von E. von Däniken immer wieder in Form der Präastronautik variiert wird.
 
 Der Okkultismus in der Diskussion
 
Da der Okkultismus als Geheimwissenschaft auf »alte Weisheiten«, magischer und mantischer Praktiken oder auf die Weltanschauung von Stammesgesellschaften (»Naturvölkern«) zurückgreift, haben sich zwei weit verbreitete Missverständnisse seines Wesens ergeben: 1) seitens der modernen Gesellschaft, dass es sich dabei lediglich um eine Art Rückfall in mittelalterlichen Aberglauben und Irrationalismus handele; 2) seitens des Christentums, dass er wegen seiner Praktiken sowie mancher fragwürdiger Vertreter als eine »dämonische Gefahr« zu bewerten sei.
 
Der Okkultismus ist jedoch, im Unterschied zu Magie und Astrologie, die in früheste Menschheitskulturen zurückreichen, eine moderne Erscheinung. Keine der okkulten Weltanschauungsbewegungen ist älter als 150 Jahre. Es handelt sich um Botschaften, die beanspruchen, der »dritte Weg« über Christentum sowie mechanistische Naturwissenschaft und atheistische Weltanschauung hinaus zu sein (K. Hutten). Mit seinem Selbstverständnis als Geheim-»Wissenschaft« entspricht der Okkultismus jedoch dem modernen fortschritts-, technik- und wissenschaftsgläubigen Zeitgeist, der Wissenschaft nicht nur als Mittel der rein materialistischen Daseinsbewältigung, sondern als Vermittler von Sinn und Heil betrachtet. Er ist damit jenen modernen ideologischen Strömungen verwandt, die, über die Verpflichtung des Wissenschaftlers auf das »Selbstdenken« seit der Aufklärung und den hypothetischen Charakter jeder wissenschaftlichen Aussage hinausgehend, von der Wissenschaft ein letztgültiges, sicheres Wissen verlangen und sie damit zum Religionsersatz machen. Besonders Theorien und Hypothesen aus Physik, Biologie und Psychologie werden von Vertretern okkulter Weltanschauungen mit Hoffnungen befrachtet, die sie als Fachwissenschaften nicht geben können, und dadurch zur Heilslehre gemacht.
 
Durch die religiöse Krise der Aufklärung waren die religiösen (eschatologischen) Zukunftshoffnungen einem innerweltlichen Utopismus gewichen. Doch in Zeiten der Krise des Fortschrittsglaubens, des Materialismus und des »Unbehagens an der Moderne« brechen die metaphysischen Bedürfnisse wieder auf. Neben vielen anderen Strömungen bieten auch Okkultbewegungen in dieser Situation ihre Lösungen an: Mit dem Versuch, die Hoffnung rational, durch empirische Beweise (übersinnliche Erfahrungen, Nahtod-Erfahrungen) zu begründen und empirisch durch okkulte Praktiken zu bestätigen, wird der Okkultismus zu einer Art Religionsersatz (C. Bry) oder »rationalisierter Mystik« (H. Ullrich). Man hat v. a. den Spiritismus als »typisch bürgerliche Ideologie« bezeichnet, »allerdings nicht mehr der aufstrebenden Bürgerklasse, sondern der resignierenden, sich bedroht fühlenden« (W. Janzen). T. W. Adorno weist in seiner Kritik des Okkultismus auf dessen rationalistisch-materialistische Dimension hin: »Die gleiche rationalistische und empiristische Apparatur, die den Geistern den Garaus gemacht hat, wird angedreht, um sie denen wieder aufzudrängen, die der eigenen Ratio nicht mehr trauen. .. Das zetert über Materialismus. Aber den Astralleib wollen sie wiegen« (»Minima moralia«, 1951). Nach M. Eliade liegen die Ursachen des »Okkultbooms« v. a. in dem Bedürfnis nach »persönlicher Initiation« des Einzelnen und der Suche nach einem Weg aus dem Chaos und der Sinnlosigkeit des Lebens. Nach Tobias Brocher (* 1927, ✝ 1998) liegen sie in der Enttäuschung über das nicht eingelöste Versprechen des technisch-wissenschaftlichen Zeitalters, die Welt vollkommen beherrschbar zu machen. Diese Enttäuschung soll überwunden werden durch eine Art »säkularer Unsterblichkeitstheorie« (H. Thielicke), durch neue Zukunftshoffnungen, die sich auf noch unerschlossene Bewusstseinspotenziale des Menschen stützen. Der Okkultismus gehört damit zu den großen »Protestbewegungen gegen den Säkularismus« und dessen entmythologisiertes Weltbild (K. Hutten). Seine Bedeutung liegt insbesondere darin, dass er die »neue Religiosität« weithin unterwandert hat (J. Aagaard) und sich als eine der wichtigsten Formen heutiger interreligiöser Bewegungen sowie des internationalen Synkretismus darstellt.
 
Literatur:
 
C. G. Jung: Psychiatrie u. O. (Neuausg. Olten 1971);
 C. G. Jung: Synchronizität, Akausalität u. O. (Neuausg. 1990);
 M. Eliade: Das Okkulte u. die moderne Welt (a. d. Amerikan., Salzburg 1978);
 H. Bender: Umgang mit dem Okkulten (1984);
 R. Stark u. W. S. Bainbridge: The future of religion (Berkeley, Calif., 1985);
 H. Ullrich: Waldorfpädagogik u. okkulte Weltanschauung (1986);
 
Die zweite Wirklichkeit. Esoterik, Parapsychologie, O., Grenzerfahrungen, Magie, Wunder, hg. v. A. Holl (Wien 1987);
 C. C. Bry: Verkappte Religionen (Neuausg. 1988);
 V. Schumacher: Esoterik, in: Wissenschaftl. Parapsychologie, hg. vom Inst. für Grenzgebiete der Psychologie u. Psychohygiene Freiburg, Jg. 1 (1989);
 H.-J. Ruppert: O. Geisterwelt oder neuer Weltgeist? (1990);
 H.-J. Ruppert: Theosophie - unterwegs zum okkulten Übermenschen (1993);
 R. E. Guiley: Harper's encyclopedia of mystical & paranormal experience (New York 1991);
 W. Helsper: O. - die neue Jugendreligion? (1992);
 W. Janzen: O. (31993);
 H. Stenger: Die soziale Konstruktion okkulter Wirklichkeit. Eine Soziologie des »New Age« (1993);
 H. Zinser: Jugend-O. in Ost u. West (1993);
 F. P. Heller u. A. Maegerle: Thule. Vom völk. O. bis zur neuen Rechten (1995);
 M. York: The emerging network. A sociology of the New Age and neo-pagan movements (Lanham, Md., 1995);
 U. Linse: Geisterseher u. Wunderwirker. Heilssuche im Industriezeitalter (1996);
 S. Rink u. H. Lösch: Stichwort O. (1996);
 H. P. Blavatsky: Prakt. O. (a. d. Engl., 41997).
 

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Ok|kul|tịs|mus, der; -: Lehre von vermuteten übersinnlichen, nach Naturgesetzen nicht erklärbaren Kräften u. Dingen.

Universal-Lexikon. 2012.