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Radiästhesie
Radioästhesie

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Ra|di|äs|the|sie 〈f. 19; unz.〉 das Wahrnehmen von Wasseradern u. Ä. mithilfe von Pendeln od. Wünschelruten [<lat. radius „Strahl“ + Ästhesie]

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Radiästhesie
 
[französisch, zu lateinisch radius »Strahl« und griechisch aísthēsis »Wahrnehmung«] die, -, die Lehre von angeblichen Strahlenwirkungen, die von belebten und unbelebten Objekten ausgehen und von besonders »empfindlichen« Menschen (»Sensitiven«, »Radiästheten«) mittels Wünschelrute oder siderischem Pendel feststellbar sein sollen. Wasser- und Metallvorkommen sollen auf diese Weise aufgespürt, krank machende Erdstrahlen und pathogene »Reizzonen« festgestellt, Krankheiten und geeignete Medikamente anhand von Fotografien des Betroffenen »ausgependelt« werden können. Gängige Erklärungsversuche fallen in zwei Gruppen: 1) psychomotorische Automatismen, die unbemerkt gebliebene Wahrnehmungen oder Fantasieprodukte, in seltenen Fällen auch auf außersinnliche Wahrnehmung beruhende Leistungen zum Ausdruck bringen können; 2) »ortsspezifische Reaktionen« mancher Menschen, die im Rahmen eines im Wesentlichen konventionellen biophysikalischen Reiz-Reaktions-Modells erforschbar sind. Der abergläubische und kommerzielle Missbrauch der Radiästhesie spielt im Rahmen der »Okkultkriminalität« eine große Rolle.
 
Literatur:
 
O. Prokop u. W. Wimmer: Wünschelrute, Erdstrahlen, R. (31985);
 H.-D. Betz: Geheimnis Wünschelrute. Aberglaube u. Wahrheit über Rutengänger u. Erdstrahlen (1990).

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Ra|di|äs|the|sie, die; - [frz. radiesthésie, zu lat. radius = Strahl u. griech. aísthēsis = Wahrnehmung, Empfindung] (Parapsych.): Fähigkeit, mithilfe von Pendel od. Wünschelrute Wasseradern, Metallvorkommen u. a. aufzuspüren.

Universal-Lexikon. 2012.