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Fichte
Fich|te ['fɪçtə], die; -, -n:
1. Nadelbaum mit meist gleichmäßig um den Zweig angeordneten kurzen, einzelnen Nadeln und länglichen, hängenden Zapfen:
die Fichte fällen.
2. <ohne Plural> Holz der Fichte:
ein Schrank aus Fichte, in Fichte.

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Fịch|te 〈f. 19; Bot.〉 Angehörige einer Gattung der Kieferngewächse, auf der nördl. Halbkugel heimischer Nadelbaum mit vierkantigen, allseits wenigen, spitzen Nadeln, dessen Zapfen hängend sind u. als Ganzes abfallen: Picea; Sy Rottanne [<ahd. fiohta, fiuhta <vorgerm. *peukta]

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Fịch|te , die; -, -n [mhd. viehte, ahd. fiohta, viell. eigtl. = die Stechende (nach den Nadeln)]:
1.
a) (in vielen Arten auf der nördlichen Erdhalbkugel verbreiteter) hochwachsender Nadelbaum mit meist gleichmäßig um den Zweig angeordneten kurzen, einzelnen Nadeln u. länglichen, hängenden Zapfen;
b) Rottanne.
2. <o. Pl.> Holz der Fichte (1):
Möbel aus F.

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I
Fichte,
 
Picea, Gattung der Kieferngewächse mit rd. 50 Arten auf der Nordhalbkugel. Die immergrünen Nadelbäume besitzen im Gegensatz zur Tanne hängende, bei der Reife nicht zerfallende, sondern als Ganzes abfallende Zapfen und einzeln spiralig um den Zweig stehende, spitze Nadeln, die auf erhobenen »Polstern« sitzen. Diese bleiben nach dem Nadelfall erhalten und bilden eine raue Oberfläche.
 
Die Gemeine Fichte (Rottanne, Picea abies) ist der wichtigste Waldbaum Nord- und Mitteleuropas. Sie ist anspruchslos, kommt in den Alpen bis 2 000 m über dem Meeresspiegel vor und wird bis 60 m hoch und bis 1 000 Jahre alt. Sie besitzt eine spitze Krone und flache, weit reichende Bewurzelung. Die Borke des bis 1,50 m starken Stamms ist rötlich bis graubraun, in runden Schuppen abblätternd. Die vierkantigen Nadeln sind glänzend grün und stachelspitzig. Die Blüten sind einhäusig verteilt, die männlichen Blüten in erdbeerförmigen, roten, später gelben Kätzchen, die weiblichen in purpurroten bis grünen, aufrechten Zapfen. Die reifen Zapfen sind braun, hängend und enthalten die eiförmigen, bis zu 6 Jahre lang keimfähigen Samen. Von Natur aus kommt die Gemeine Fichte meist in montanen, luftfeuchten Lagen vor. Sie wird jedoch häufig standortfremd angebaut und ist dann gegenüber Schädlingen besonders anfällig. Außerdem ist sie stark vom Waldsterben betroffen. Infolge der schwer abbaubaren Streu (Bodenversauerung) und der starken Beschattung durch die immergrünen Bäume kommt in Fichtenforsten kaum Unterwuchs auf. Die Fichte ist darüber hinaus ein beliebter Zierbaum und wird in vielen Varietäten angepflanzt.
 
In Nordamerika beheimatete Fichtenarten sind u. a. die bis 40 m hohe Schimmelfichte oder Weißfichte (Picea glauca) mit kurzen, blaugrünen Nadeln und 3-5 cm langen, spindelförmigen Zapfen; die anspruchslose, raschwüchsige, bis 90 m hohe Sitkafichte (Picea sitchensis) mit bläulich grünen, dünnen, stechenden Nadeln; die bis 45 m hohe Stechfichte oder Blaufichte (Picea pungens) mit blaugrünen, dicken, stechenden Nadeln. Aus Kleinasien stammt die dicht beastete, bis 50 m hohe Kaukasusfichte (Picea orientalis), deren Nadeln die kleinsten von allen Fichtenarten sind, vom Balkan die bis 40 m hohe Omorikafichte oder Serbische Fichte (Picea omorika), die wegen der sehr schmalen und tiefen Krone ein beliebter Zierbaum ist.
 
Krankheiten und Schädlinge:
 
Pilzkrankheiten sind an Wurzeln und Stamm Rotfäule und Rindenpilz, an Trieben Grauschimmelfäule und Fichtenritzenschorf. Erkennbar am typischen Schadbild auf der Bastseite der Rinde ist Befall durch den Buchdrucker, einen Borkenkäfer; außerdem treten auf: Kupferstecher, Riesenbastkäfer, Fichtenbock, an den Trieben Gallenläuse; schädliche Schmetterlinge sind Nonne und Fichtennestwickler. Pflanzgärten und Weihnachtsbaumkulturen werden v. a. von der Nadelholzspinnmilbe befallen. Besonders an Blau-, Sitka- und Omorikafichte tritt die Sitkalaus auf. Zapfen und Samen werden von Insekten, Vögeln und Eichhörnchen zerstört.
 
Holz:
 
Das leichte (0,3 bis 0,65 g/cm3), meist gelblich weiße oder auch rot getönte Holz der Fichte ist gut bearbeitbar, sehr tragfähig und elastisch. Es wird v. a. im Hochbau, in Tischlereien, in der Papierindustrie sowie (bei standortbedingter geeigneter Qualität) für Musikinstrumente verwendet.
 
Kulturgeschichte:
 
Fichtenholz wurde in Mitteleuropa seit ältester Zeit zu Gebrauchsgegenständen verarbeitet, die erste Erwähnung der Fichte erfolgte in mittelalterlichen Schriften. Die medizinische Verwendung des Harzes (Terpentingewinnung, Räuchermittel) wurde zuerst bei den Arabern, dann bei Konrad von Megenberg und in den Kräuterbüchern des 16. Jahrhunderts beschrieben. Später verwendete man auch die Knospen der Zweige und die Fichtenholzkohle. - Die Fichte ist der Freiheitsbaum der USA.
 
II
Fịchte,
 
1) Hubert, Schriftsteller, * Perleberg 21. 3. 1935, ✝ Hamburg 8. 3. 1986; war nach Schauspielstudium und längeren Frankreichaufenthalten (zeitweilig Schafhirt in der Provence) ab 1963 freier Schriftsteller. Zwischen 1971 und 1975 hielt er sich zu anthropologischen Studien in Bahia (Brasilien), auf Haiti und in Trinidad auf. Sein Selbstverständnis als Außenseiter der europäischen Gesellschaft prägt die autobiographischen Romane: Beginnend mit »Das Waisenhaus« (1965), spiegeln sie den Autor in mehreren, immer wiederkehrenden Figuren, in diskontinuierlicher, assoziationsreicher Erzählweise. Ergebnis seiner Reisen sind die in Zusammenarbeit mit der Fotografin Leonore Mau entstanden Text- und Bildbände »Xango« (1976), »Petersilie« (1980) und »Lazarus und die Waschmaschine« (1985), in denen er den Zusammenhang von Sexualität, Tod und Religion in den Kulturen der Karibik vermitteln will. Der auf 19 Bände geplante Zyklus »Die Geschichte der Empfindlichkeit«, eine ebenfalls autobiographisch angelegte Mischung aus Romanen, Hörspielen, Interviews, Essays u. a., blieb unvollendet (als Fragment herausgegeben 1987—94 in bisher 16 Bänden).
 
Weitere Werke: Erzählungen: Der Aufbruch nach Turku (1963; erweiterte Neuausgabe 1985).
 
Romane: Die Palette (1968); Detlevs Imitationen »Grünspan« (1971); Versuch über die Pubertät (1974).
 
Sonstige Prosa: Interviews aus dem Palais d'amour etc. (1972, erweitert unter dem Titel Wolli Indienfahrer, 1978); Jean Genet (1981).
 
Literatur:
 
H. F., Materialien zu Leben u. Werk, hg. v. T. Beckermann (1985);
 H. Böhme: H. F. (1992);
 M. Fisch: Personalbibliogr. zu Leben u. Werk von H. F. (1996).
 
 2) Immanuel Hartmann (Hermann) von, Philosoph, * Jena 18. 7. 1796, ✝ Stuttgart 8. 8. 1879, Sohn von 3); 1836 Professor in Bonn, 1842 in Tübingen; lebte ab 1863 als Privatgelehrter und Schriftsteller in Stuttgart; Vertreter eines »spekulativen Theismus«. In Anlehnung an und Abgrenzung gegen G. W. F. Hegel entwarf Fichte eine Erkenntnislehre, an deren Anfang die Lehre vom Bewusstsein als dem »allein schlechthin Gewisse(n)« und dem »Nichtabstrahierbare(n)« steht. Die letzte, höchste Erkenntnisstufe besteht im Glauben, im Erkennen der Dinge, »wie sie in Gott sind«. Neben der Erkenntnislehre stehen eine Ontologie, eine apriorische Kategorienlehre und eine spekulative Theologie. Auch seine Ethik, seine Anthropologie und insbesondere seine Seelenlehre sind durch seine Theologie bestimmt.
 
Werke: Grundzüge zum System der Philosophie, 3 Bände (1833-46, Nachdruck 1969); Vermischte Schriften zur Philosophie, Theologie und Ethik, 2 Teile in 1 Band (1869, Nachdruck 1969).
 
 3) Johann Gottlieb, Philosoph, * Rammenau (bei Bischofswerda) 19. 5. 1762, ✝ Berlin 29. 1. 1814, Vater von 2). Dem armen, begabten Bandwirkerssohn ermöglichte ein Adliger die Ausbildung in Schulpforta und das Theologiestudium. Karge Jahre als Hauslehrer folgten. 1790 machte Fichte die entscheidende Bekanntschaft mit I. Kants Philosophie. 1791 besuchte er Königsberg (Pr) und Kant verschaffte ihm einen Verleger für seinen »Versuch einer Kritik aller Offenbarung«, welcher 1792 das Buch anonym veröffentlichte, das für das lang erwartete religionsphilosophische Werk Kants gehalten wurde. Als Kant das Missverständnis aufdeckte, war Fichte mit einem Schlag berühmt. 1794 wurde Fichte als Nachfolger K. L. Reinholds Professor in Jena. Der seit der »Zurückforderung der Denkfreiheit« (1793) und dem »Beitrag zur Berichtigung der Urtheile des Publikums über die französische Revolution« (1793) als Anhänger der Prinzipien der Französischen Revolution bekannte Fichte hatte großen Einfluss v. a. auf die Brüder A. und F. Schlegel, Novalis, F. Hölderlin und F. W. J. Schelling. Goethe, Schiller, W. von Humboldt verfolgten seine Lehrtätigkeit. Eine von illuminatisch-aufklärerischer Seite kommende anonyme Streitschrift löste den Atheismusstreit (1798/99) aus, in dessen Verlauf der Weimarer Hof Fichtes Demissionsdrohung zum Anlass nahm, den unliebsam gewordenen Denker zu entlassen. Fichte ließ sich in Berlin nieder und rang bis 1804 zurückgezogen als Privatgelehrter um vertiefende Durchdringung der »Wissenschaftslehre«, die er der geistigen Führungsschicht Berlins und im Sommer 1805 als Professor in Erlangen vortrug. Nach der Niederlage Preußens 1806 ging er als erklärter Gegner Napoleons mit der preußischen Regierung nach Königsberg (Pr). Dort stand er in Kontakt mit der politischen Führung und lehrte an der Universität 1807/08 hielt Fichte »Reden an die deutsche Nation« im von den Franzosen besetzten Berlin. Eine schwere Erkrankung (1808/09) unterbrach sein Mitwirken an der Gründung der Universität, deren erster gewählter Rektor er 1811 wurde. Als er in seinem Kampf gegen das studentische Renommistenunwesen mit seiner Stellungnahme zugunsten eines jüdischen Studenten auf die - unter Führung F. Schleiermachers - nahezu geschlossene Gegnerschaft der Professorenkollegen traf, trat er vorzeitig von seinem Amt zurück.
 
 Lehre und Werke
 
Aufbauend auf der transzendentalen Grundlegung der kritischen Philosophie Kants und angeregt durch K. L. Reinholds Forderung nach deren systematischer Einheit, entwarf Fichte ein System der Transzendentalphilosophie, deren Grundgedanke ist, dass die Philosophie Wissenschaft im strengen Sinn zu sein habe, also keine unverbindlichen Konzeptionen vortragen darf. Deshalb ist Philosophie Lehre vom Wissen, »Wissenschaftslehre« (»Über den Begriff der Wissenschaftslehre oder der so genannten Philosophie«, 1794). In der als Hauptwerk Fichtes wirksam gewordenen »Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre« (1794) geht Fichte von der »Selbstsetzung« des »absoluten Ichs« aus, um den Kernpunkt des Wissens und damit auch die letzte Begründung der Philosophie zu finden. Weil aber die Wissenschaftslehre wegen dieser terminologischen Festlegung (»Ich«) als subjektiver Idealismus missverstanden wurde, versuchte Fichte in neuen Fassungen - es liegen etwa 15 vor - das Problem der »Evidenz der Evidenz« zu durchdringen, bis ihm in der Wissenschaftslehre von 1804 in der Selbstunterscheidung des absoluten Wissens vom Absoluten (Gott) die befriedigende Lösung gelang: Das absolute Wissen erkennt sich in genetisch-moralischer Urevidenz als vom Absoluten her in Wahrheit begründet (»Erscheinung des Absoluten«). Auf dem festen Grund dieser Absicherung kann das absolute Wissen sich selbst durchdringen und in einer »Phänomenologie« (Erscheinungslehre) die Hauptableitungspunkte der Grundbestimmungen des Bewusstseins gewinnen.
 
Fichte radikalisierte den Gedanken Kants von der Phänomenalität alles Seienden, indem er die Unhaltbarkeit des Gedankens eines »Dings an sich« zeigen wollte; alles Sein ist nur im Kraft- und Lichtfeld des handelnden Wissens (Fichte sagt »Bildens«) vorhanden. Ursprünglicher ist das Sichbilden des Bildens; indem es geschieht, können auftretende, in ihrer Konkretheit unableitbare Hemmungen des Bildens durch die produzierende Einbildungskraft ins Bewusstsein gehoben und von ihr mit der auf unendliche Erfüllung ausgehenden Aktivität (»Streben«) vermittelt werden. Hierbei wird die Eigenständigkeit der »Assoziation« gegenüber der logischen Implikation bewahrt.
 
Aus dem durch die Leistung der Einbildungskraft gewonnenen Empfindungsmaterial wird durch Übertragung von gesetzlichen Vernunftformen eine objektive Welt gebildet, in der das Bildende als leiblich wollendes und handelndes Ich und »Ich«-Welt vorkommt. Fichte hat keine geschlossene Darstellung der Naturphilosophie gegeben. Die naturphilosophischen Gesetze sind als Rahmen gesehen, in welchem die Empirie die Fakten induktiv aufnehmen und verarbeiten kann.
 
Interpersonallehre:
 
Die Vernunft kann ihrem Ziel, Erscheinung des Absoluten zu sein, nur in der interpersonalen Ausgrenzung der Individuen aus der überpersönlichen Vernunft näherkommen (»Der Mensch wird nur unter Menschen ein Mensch«). In der Rechtslehre (»Grundlage des Naturrechts«, 1796) bestimmte Fichte in scharfer Trennung vom Gebiet des Sittlichen (»Das System der Sittenlehre«, 2 Teile, 1797/98) die Prinzipien des Zusammenlebens freier Wesen und entwarf das Modell eines republikanischen Staates als Instrument höherer Formen der Gemeinschaft. »Der geschlossene Handelsstaat« (1800) folgert daraus auf wirtschaftspolitischem Gebiet eine planwirtschaftliche, sozialistische Ordnung des Staates. Die staatspolitischen Auffassungen erfuhren in der Spätphase eine vertiefende Umgestaltung in der Lehre vom »Vernunftreich« (»Rechtslehre« und »Die Staatslehre«, beide 1812).
 
Fichtes Geschichtsphilosophie erwuchs aus der Anwendung der Wissenschaftslehre auf die politischen Zeitereignisse. Sie lehrt eine grundsätzlich notwendige fünfstufige Entwicklung vom unmittelbar harmonischen Vernunftinstinkt über die Befreiung von jeglicher Autorität bis hin zur Verwirklichung voller Vernunft (»Die Grundzüge des gegenwärtigen Zeitalters«, 1806). In diesem Rahmen kann sich die Freiheit auch unvernünftig entscheiden (»Patriotismus und sein Gegenteil«, 1806/07). In den »Reden an die deutsche Nation« (1808), dem wohl unmittelbar einflussreichsten Werk in dieser Zeit, von der aufkommenden nationalen Erhebung aber einseitig aufgefasst, rief Fichte zur gesellschaftlichen Erneuerung durch eine Nationalerziehung im pestalozzischen Sinn auf, die die Annahme der Vernunftwissenschaft vorbereiten sollte. Gegen Ende seines Lebens warnte Fichte vor der Rückkehr zu reaktionären Gesellschaftsformen.
 
Nach Fichtes Sittenlehre hat das Individuum innerhalb der sittlichen Zielsetzung der umfassenden Liebe seine konkrete Aufgabe, in der das individuelle Ideal zum Allgemeinbild erhoben wird und werden kann, sofern es aus dem Absoluten kommt. Dieser Gedanke steht in enger Verbindung zur Religionslehre. Die liebende Gemeinschaft ist Ort der Offenbarung Gottes. In Jesus Christus ist »unmittelbar die reine und absolute Vernunftwahrheit selber« als Individuum offenbar geworden. Durch die Liebe, »die Quelle aller Gewißheit, aller Wahrheit und aller Realität«, vermag der Mensch schon hier in das ewige Leben einzutreten (»Die Anweisung zum seligen Leben«, 1806).
 
Neben der unmittelbaren Wirkung auf die Zeitgenossen Schelling und Hegel hat Fichte auf A. Cieszkowski (»Philosophie der Tat«), P. J. Proudhon, K. Marx und F. Lassalle gewirkt, besondere Einflüsse der Interpersonallehre zeigen sich bei Max Weber und J.-P. Sartre.
 
Ausgaben: Nachgelassene Werke, herausgegeben von I. H. Fichte, 3 Bände (1834/35, Nachdruck 1962); Sämtliche Werke, herausgegeben von demselben, 8 Bände (1845/46, Nachdruck 1965; 1971 unter dem Titel Werke, 11 Bände); Leben und literarischer Briefwechsel, herausgegeben von demselben, 2 Bände (21862); Ausgewählte Werke, herausgegeben von F. Medicus, 6 Bände (1910-12, Nachdruck 1962); Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaft, herausgegeben von R. Lauth und anderen, auf 30 Bände berechnet (1962 folgende); Briefwechsel, herausgegeben von Hans Schulz, 2 Bände (Neuausgabe 1967).
 
Literatur:
 
E. Lask: F.s Idealismus u. die Gesch. (Neuausg. 1914);
 M. Wundt: J. G. F., sein Leben u. seine Werke (1927);
 M. Gueroult: L'évolution et la structure de la doctrine de la science chez F. (Paris 1930, Nachdr. Hildesheim 1982);
 X. Léon: F. et son temps, 3 Bde. (Neuausg. Paris 1954-59);
 M. Buhr: Revolution u. Philosophie (Berlin-Ost 1965);
 H. M. Baumgartner u. W. G. Jacobs: J.-G.-F.-Bibl. (1968);
 W. Janke: F. Sein u. Reflexion (1970);
 R. Lassahn: Studien zur Wirkungsgesch. F.s als Pädagoge (1970);
 R. Lauth: Die Entstehung von Schellings Identitätsphilosophie in der Auseinandersetzung mit F.s Wissenschaftslehre (1975);
 R. Lauth: Die transzendentale Naturlehre F.s. .. (1984);
 R. Lauth: Hegel vor der Wissenschaftslehre (1987);
 H. Verweyen: Recht u. Sittlichkeit in J. G. F.s Gesellschaftslehre (1975);
 L. Pareyson: F. Il sistema della libertà (Mailand 21976);
 
J. G. F. im Gespräch. Berichte der Zeitgenossen, hg. v. E. Fuchs u. a., 6 Bde. (1978-92);
 A. Philonenko: La liberté humaine dans la philosophie de F. (Paris 21980);
 
Der transzendentale Gedanke, hg. v. K. Hammacher (1981);
 P. Rohs: J. G. F. (1991).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
 
Fichte: Die Wissenschaftslehre
 

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Fịch|te, die; -, -n [mhd. viehte, ahd. fiohta, viell. eigtl. = die Stechende (nach den Nadeln)]: 1. a) (in vielen Arten auf der nördlichen Erdhalbkugel verbreiteter) hoch wachsender Nadelbaum mit meist gleichmäßig um den Zweig angeordneten kurzen, einzelnen Nadeln u. länglichen, hängenden Zapfen; b) Rottanne. 2. <o. Pl.> Holz der ↑Fichte (1): Möbel aus F.

Universal-Lexikon. 2012.