Akademik

Einbildungskraft
Fantasie; Phantasie

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Ein|bil|dungs|kraft 〈f. 7u; unz.〉 Fähigkeit, sich etwas deutlich vorzustellen, sich auszudenken, wie etwas sein könnte, Vorstellungskraft, Fantasie; Sy Einbildungsvermögen

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Ein|bil|dungs|kraft <o. Pl.> [ von lat. vis imaginationis]:
Fähigkeit, sich etw. auszudenken, auszumalen; Fantasie.

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Einbildungskraft,
 
seit G. W. Leibniz, C. Wolff und I. Kant übliche Bezeichnung für die Fähigkeit, die vielfältigen Daten sinnlicher Wahrnehmung so zu gruppieren, dass voneinander unterscheidbare Einheiten, Gegenstände, entstehen, die dann auch unabhängig von ihrer realen Anwesenheit als Vorstellungen in Gedanken (im Verstand) anschaulich-bildhaft repräsentiert werden können. Damit steht die Einbildungskraft erkenntnistheoretisch verbindend zwischen Wahrnehmung und Denken (Aristoteles) beziehungsweise zwischen Sinnlichkeit und Verstand (Kant). - Mit Beginn einer philosophischen Untersuchung der Kategorien des Schönen (etwa ab Leibniz) gewinnt die Einbildungskraft Bedeutung in der Ästhetik. Der bereits bei Kant in erkenntnistheoretischem Zusammenhang vorhandene produktive Aspekt rückt in den Mittelpunkt.

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Ein|bil|dungs|kraft, die [LÜ von lat. vis imaginationis] <o. Pl.>: Fähigkeit, sich etw. auszudenken, auszumalen; Fantasie.

Universal-Lexikon. 2012.