Bischofswẹrda,
sorbisch Bịscopicy [-pɪtsɪ], Stadt im Landkreis Bautzen, Sachsen, 288 m über dem Meeresspiegel, an der oberen Wesenitz, am Fuß des Lausitzer Berglandes, 12 600 Einwohner; an die Stelle der früheren Industrie (Herstellung von Glas-, Keramikwaren, Landmaschinen) traten ab 1990 Handwerksbetriebe sowie klein- und mittelständische Unternehmen.
Bischofswerda, 1227 erstmals erwähnt, wurde um diese Zeit mit einem annähernd gitterförmigen Grundriss um den Marktplatz errichtet. Seit 1361 als Stadt bezeugt, war Bischofswerda bis 1559 im Besitz der Bischöfe von Meißen und fiel dann an die Kurfürsten von Sachsen. 1813 brannte die Stadt nach der Besetzung und Plünderung durch französische Truppen völlig nieder. Von 1952 bis 1994 war Bischofswerda Kreisstadt.
Universal-Lexikon. 2012.