Haupt; Birne (umgangssprachlich); Rübe (umgangssprachlich); Caput (fachsprachlich); Denkzentrum; Denkapparat; Schädel (umgangssprachlich)
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Kopf [kɔpf̮], der; -[e]s, Köpfe ['kœpf̮ə]:1. meist rundlicher, auf dem Hals sitzender Teil des menschlichen oder tierischen Körpers (zu dem Gehirn, Augen, Nase, Mund und Ohren gehören):
ein dicker, kahler Kopf; der Kopf der Katze, des Vogels; den Kopf neigen; verneinend den Kopf schütteln.
Zus.: Adlerkopf, Fischkopf, Frauenkopf, Hühnerkopf, Kalbskopf, Katzenkopf, Kinderkopf, Pferdekopf, Puppenkopf, Rinderkopf, Schweinekopf, Vogelkopf;
☆ den Kopf hängen lassen: mutlos sein;
☆ nicht auf den Kopf gefallen sein (ugs.): gewitzt sein, nicht dumm sein;
☆ sich (Dativ) den Kopf [über etwas (Akk.)] zerbrechen (ugs.): angestrengt [über etwas] nachdenken, um eine Lösung, einen Ausweg zu finden.
2.
a) Person mit bestimmten [intellektuellen] Fähigkeiten:
sie ist ein kluger, fähiger Kopf.
b) an der Spitze von etw. stehende Person:
der Kopf des Unternehmens.
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Kọpf 〈m. 1u〉
1. das vom übrigen Körper abgesetzte u. unterschiedene Vorderende vieler Tiere u. des Menschen, Haupt, Schädel: Caput
2. (meist oberes) verdicktes Ende, Knopf (Nagel\Kopf, Noten\Kopf, Stecknadel\Kopf)
3. kugelförmige, geschlossene Kohl- od. Salatpflanze (Kohl\Kopf, Salat\Kopf)
4. oberer Teil, Anfang, Überschrift (Brief\Kopf)
5. Titel (einer Zeitung)
6. 〈fig.〉
6.1 Anführer, Leiter
6.2 Person, Mensch
● der \Kopf einer Bande, Verschwörung; drei Köpfe Salat ● er wird dir doch nicht gleich den \Kopf abreißen 〈fig.; umg.; scherzh.〉; mir brummt der \Kopf 〈fig.〉 ich habe Kopfschmerzen; ich bin (von dem Lärm o. Ä.) ganz verwirrt; seinen \Kopf durchsetzen wollen seinen Willen durchsetzen wollen; den \Kopf einziehen; den \Kopf hängen lassen 〈fig.〉 niedergeschlagen, mutlos sein; den \Kopf (zur Tür) hereinstecken; den \Kopf für jmdn. hinhalten für jmdn. einstehen, dessen Strafe auf sich nehmen; es wird nicht gleich den \Kopf kosten 〈fig.; umg.〉 es wird nicht so schlimm, nicht so gefährlich sein; den, einen \Kopf machen 〈schweiz.; umg.〉 mürrisch sein, widerspenstig sein; den \Kopf neigen, senken, wenden; mir raucht der \Kopf 〈fig.; umg.〉 ich habe sehr viel (geistig) gearbeitet; den \Kopf schütteln (als Verneinung); ich weiß kaum mehr, wo mir der \Kopf steht 〈fig.; umg.〉 ich weiß vor lauter Arbeit nicht mehr, wo ich anfangen soll; jmdm. den \Kopf verdrehen 〈fig.; umg.〉 jmdn. in sich verliebt machen; den \Kopf verlieren 〈fig.〉 die Geistesgegenwart verlieren, sich verwirren lassen u. unüberlegt handeln; jmdm. den \Kopf waschen 〈fig.; umg.〉 jmdn. energisch zurechtweisen; sich den \Kopf (über etwas) zerbrechen 〈fig.〉 angestrengt (über etwas) nachdenken, sich mit Mühe (an etwas) zu erinnern suchen; jmdm. den \Kopf zurechtrücken, zurechtsetzen 〈fig.; umg.〉 jmdm. energisch die Meinung sagen; die Köpfe zusammenstecken miteinander tuscheln ● die besten Köpfe des Landes, der Universität; großer, kahler, kleiner, runder, schmaler \Kopf; er ist einen \Kopf größer als ich so viel, wie ein Kopf hoch ist; einen harten \Kopf haben 〈fig.〉 eigensinnig sein; einen heißen \Kopf haben Fieber haben; den \Kopf hoch tragen 〈fig.〉 stolz sein; ein kluger, heller \Kopf 〈fig.〉; kühlen \Kopf bewahren die Besonnenheit bewahren; jmdn. (um) einen \Kopf kürzer machen jmdn. köpfen, durch das Beil hinrichten; einen roten \Kopf bekommen erröten; einen schweren \Kopf haben Kopfschmerzen haben (bes. als Nachwirkung eines Rausches); die Besatzung des Schiffes war 100 Köpfe stark bestand aus 100 Personen; den \Kopf voll haben 〈fig.; umg.〉 viel zu bedenken haben; Sorgen haben ● die Leute standen \Kopf an \Kopf dicht gedrängt; man greift sich an den \Kopf, wenn man das hört, sieht es ist einem unbegreiflich; den \Kopf an jmds. Schulter lehnen; jmdm. eine Beleidigung, Unfreundlichkeit an den \Kopf werfen 〈fig.; umg.〉 ihm etwas Beleidigendes, Unfreundliches sagen; auf den \Kopf der Bevölkerung entfallen, kommen ... jede Person der B. erhält ...; er ist nicht auf den \Kopf gefallen 〈fig.; umg.〉 er ist nicht dumm; jmdm. auf den \Kopf spucken 〈fig.; umg.〉 jmdm. überlegen sein; gegen jmdn. dreist, frech sein; wenn der Junge größer ist, trampelt er ihr auf dem \Kopf herum 〈fig.; umg.〉 wird sie nicht mehr mit ihm fertig, gehorcht er ihr nicht mehr; einen Preis auf jmds. \Kopf aussetzen einen Preis versprechen, wenn man jmdn. (Verbrecher o. Ä.) fängt u. ausliefert; auf dem \Kopf stehen können; und wenn du dich auf den \Kopf stellst, ich gehe doch nicht hin 〈fig.; umg.〉 ganz gleich, was du tust; alles auf den \Kopf stellen 〈fig.; umg.〉 alles durcheinanderbringen; jmdm. etwas auf den \Kopf zusagen etwas mit Sicherheit feststellen, so dass er nicht leugnen kann; ein Gedicht aus dem \Kopf aufsagen auswendig, aus dem Gedächtnis; sich die Augen nach etwas od. jmdm. aus dem \Kopf gucken angestrengt (mit den Augen) suchen; sich etwas aus dem \Kopf schlagen 〈fig.〉 etwas (Plan, Hoffnung, Vorhaben) aufgeben, auf etwas verzichten; es will mir nicht mehr aus dem \Kopf 〈fig.; umg.〉 ich muss immer daran denken; sich etwas durch den \Kopf gehenlassen 〈fig.〉 sich etwas überlegen, über etwas nachdenken; sich eine Kugel durch den \Kopf schießen, jagen Selbstmord begehen; er hat seinen \Kopf für sich er ist eigenwillig; etwas im \Kopf behalten sich etwas merken; was man nicht im \Kopf hat, das hat man in den Beinen 〈fig.; umg.; scherzh.〉 wenn man etwas vergessen hat, muss man noch einmal gehen; sie hat nichts anderes als Vergnügen im \Kopf 〈fig.; umg.〉 sie denkt an nichts anderes als an V.; die Sache geht mir im \Kopf herum 〈fig.; umg.〉 ich muss immer wieder daran denken; mir ist neulich in den \Kopf gekommen, dass ... 〈fig.; umg.〉 mir ist eingefallen, der Gedanke kam mir, dass...; eine Aufgabe im \Kopf rechnen ohne Papier u. Bleistift; er ist nicht ganz richtig im \Kopf 〈fig.; umg.〉 er ist leicht schwachsinnig; sich etwas in den \Kopf setzen 〈fig.; umg.〉 sich etwas vornehmen u. eigensinnig darauf beharren; sich ein Loch in den \Kopf stoßen; das will mir nicht in den \Kopf 〈fig.; umg.〉 das sehe ich nicht ein, das kann ich nicht begreifen; den \Kopf in den Sand stecken 〈fig.〉 sich gegenüber Gefahren blind stellen, Gefahren nicht sehen wollen; eine Tat mit seinem \Kopf bezahlen 〈fig.〉 dafür sterben; mit dem \Kopf nicken (als Zeichen der Zustimmung); mit bloßem \Kopf ohne Hut, Mütze od. Tuch; er will immer mit dem \Kopf durch die Wand 〈fig.; umg.〉 er will das, was er sich vorgenommen hat, unbedingt u. sofort durchsetzen; mit dem \Kopf voran, zuerst kopfüber; es muss immer nach seinem \Kopf gehen 〈fig.; umg.〉 es muss immer alles so gemacht werden, wie er es will; den \Kopf oben behalten zuversichtlich bleiben; pro \Kopf zwei Stück für jeden; jmdm. das Haus über dem \Kopf anzünden 〈umg.〉 Feuer legen, während er darin ist; ein Dach über dem \Kopf haben 〈fig.〉 Obdach, Unterkunft haben; den \Kopf über etwas od. jmdn. schütteln etwas od. jmdn. nicht begreifen, über etwas od. jmdn. erstaunt sein; die Sache ist ihm über den \Kopf gewachsen er ist der Sache nicht mehr gewachsen; er ist seinen Eltern über den \Kopf gewachsen er lässt sich von den Eltern nichts mehr sagen; es geht um seinen \Kopf um sein Leben; von \Kopf bis Fuß von oben bis unten, die ganze Person; jmdn. von \Kopf bis Fuß mustern von oben bis unten abschätzend, prüfend betrachten; jmdn. von \Kopf bis Fuß neu einkleiden völlig; ich bin wie vor den \Kopf geschlagen! ich kann es nicht fassen; jmdn. vor den \Kopf stoßen 〈fig.; umg.〉 jmdn. verletzen, kränken; jmdm. den \Kopf vor die Füße legen jmdm. den Kopf abschlagen; \Kopf weg! 〈umg.〉 Vorsicht!; der Alkohol ist ihm zu \Kopf gestiegen er ist berauscht; sein Erfolg ist ihm zu \Kopf gestiegen 〈fig.〉 er ist durch seinen E. eingebildet, anmaßend geworden; jmdm. den \Kopf zwischen die Ohren setzen 〈fig.; umg.; scherzh.〉 jmdm. die Meinung sagen, ihn zurechtweisen [<ahd. kopf, urspr. „Becher, Trinkschale“, engl. cup „Tasse, Schale“ <spätlat. cuppa „Becher“ = lat. cupa „Kufe, Tonne“; verwandt mit Kübel, Kufe „Gefäß“, Kuppel, Kuppe, Gipfel]
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Kọpf , der; -[e]s, Köpfe [mhd. kopf, koph = Becher, Trinkgefäß; scherz. übertr. dann: Hirnschale, Kopf, ahd. chopf = Becher, Trinkschale, wohl < spätlat. cuppa < lat. cupa, ↑ 2Kufe]:
1. oft rundlicher [durch den Hals mit dem Rumpf verbundener] Körperteil des Menschen u. vieler Tiere, zu dem Gehirn, Augen, Nase, Mund u. Ohren gehören:
ein dicker, großer, kahler, ausdrucksvoller K.;
der K. einer Katze, eines Vogels;
ihr K. sank auf die Brust;
die Zuschauer standen K. an K. (dicht gedrängt);
K. oder Zahl (Avers mit dem aufgeprägten [Fürsten]kopf oder Revers mit dem Zahlenwert; im Zusammenhang mit dem Werfen einer Münze, womit eine Entscheidung zwischen zwei Personen od. Möglichkeiten herbeigeführt werden soll);
den K. drehen, abwenden, hochheben, neigen;
den K. aus dem Fenster strecken, durch die Tür stecken;
sie schüttelte verneinend, verständnislos den K.;
sich den K. (die Haare) waschen;
sich den K. stoßen (mit dem Kopf an etw. stoßen);
sie ist einen ganzen, halben K. größer als ich;
die Mädchen steckten die Köpfe zusammen (berieten sich tuschelnd);
sie bekamen rote Köpfe von der Sonne;
sich die Köpfe heißreden (sehr lebhaft diskutieren);
einen Hut auf dem K. tragen;
die Turnerin steht auf dem K.;
das Buch steht auf dem K. (umgekehrt) im Regal;
auf den K. des Mörders steht eine Belohnung;
ich tu das nicht, und wenn du dich auf den K. stellst;
die Haare über K. (bei herabhängendem Kopf) föhnen;
jmdm. das Haus über dem K. anzünden (während er im Haus ist);
dem Kranken ein Kissen unter den K. schieben;
das Blut stieg ihr zu K.;
R sie wird dir nicht gleich den K. abreißen (ugs.; sie wird dich nicht so schlimm behandeln, wie du befürchtest);
das kann den K. nicht kosten (das kann so gefährlich nicht sein);
☆ jmdm. brummt der K. (ugs.; jmd. hat heftige Kopfschmerzen);
jmdm. schwirrt der K. (jmd. ist aufgrund sehr vieler Eindrücke verwirrt);
jmdm. raucht der K. (ugs.; jmd. denkt längere Zeit angestrengt nach);
nicht wissen, wo einem der K. steht (so viel Arbeit haben, dass man verwirrt ist, nicht weiß, wo man anfangen soll);
einen dicken/schweren K. haben (Kopfschmerzen, einen Kater haben);
einen roten K. bekommen (erröten);
K. hoch! (nur nicht den Mut verlieren!);
jmds. K. fordern (1. jmds. Enthauptung verlangen. 2. die strenge Bestrafung von jmdm., der sich in höherer Stellung befindet, fordern);
jmdm./jmdn. den K. kosten (1. zu jmds. Enthauptung führen: dieser Fehler sollte ihn den K. kosten. 2. jmdn. die Stellung o. Ä. kosten);
den K. einziehen (nichts unternehmen, um sich keiner Gefahr auszusetzen o. Ä.);
den K. hängen lassen (mutlos sein);
den K. unterm Arm tragen (ugs.; sehr krank sein);
jmdm. den K. waschen (ugs.; jmdn. scharf zurechtweisen);
seinen K. riskieren; K. und Kragen riskieren/wagen/aufs Spiel setzen/verlieren (das Leben, die Existenz aufs Spiel setzen/verlieren);
seinen K. retten (ugs.; sich retten);
den K. hinhalten müssen (ugs.; [für etw.] geradestehen müssen);
sich <Dativ> [an etw.] den K. einrennen (bei einem Vorhaben auf Widerstand stoßen, nicht zum Ziel kommen);
den K. aus der Schlinge ziehen (durch geschicktes Verhalten einer Bestrafung entgehen);
den K. in den Sand stecken (eine Gefahr nicht sehen wollen; der Realität ausweichen; nach der irrigen Annahme, dass der Vogel Strauß bei Gefahr den Kopf in den Sand steckt);
den K. hoch tragen (stolz sein);
den K. oben behalten (den Mut nicht verlieren);
jmdm. den K. zurechtsetzen/zurechtrücken (ugs.; jmdn. zur Vernunft bringen);
sich [gegenseitig/einander] die Köpfe einschlagen/einhauen (sich heftig streiten);
jmdn. [um] einen K. kürzer/kleiner machen (ugs.; jmdn. köpfen);
sich <Dativ> an den K. fassen/greifen (ugs.; kein Verständnis für etw. haben: wenn ich so einen Unsinn höre, kann ich mir nur an den K. greifen);
jmdm. etw. an den K. werfen (jmdm. etw. [Freches] direkt sagen: sie warf ihm Unverschämtheiten, Beleidigungen an den K.);
etw. auf den K. hauen (ugs.; [einen bestimmten Geldbetrag] auf einmal für Vergnügungen o. Ä. ausgeben; H. u., viell. in Bezug auf die Münze, die man auf den Kopf, d. h. auf die Seite mit dem aufgeprägten [Fürsten]kopf, wirft, damit die Seite mit der Zahl sichtbar ist);
etw. auf den K. stellen (ugs.: 1. das Unterste zuoberst kehren, etw. völlig durcheinanderbringen: die Kinder haben beim Spielen das ganze Haus, Zimmer auf den K. gestellt. 2. in etw., an einem Ort sehr gründlich suchen: ich habe das ganze Haus auf den K. gestellt und trotzdem meine Brille nicht gefunden. 3. etw. unrichtig darstellen);
jmdm. auf dem K. herumtanzen/herumtrampeln (ugs.; jmds. Gutherzigkeit missbrauchen, indem man ihn respektlos behandelt u. sich von ihm nichts sagen lässt);
jmdm. auf den K. spucken können (salopp scherzh.; erheblich größer sein als ein anderer);
nicht auf den K. gefallen sein (ugs.; gewitzt, nicht dumm sein);
jmdm. etw. auf den K. zusagen (jmdm. gegenüber, ohne zu zögern, etw. aussprechen, was man über ihn zu wissen glaubt [ohne jedoch Beweise zu haben]);
jmdm. in den K. steigen (1. jmdn. betrunken, benommen machen: der Wein ist mir in den K. gestiegen. 2. seltener; jmdn. eingebildet, überheblich machen: der Ruhm ist ihm in den K. gestiegen);
jmdm. zu K. steigen (jmdn. eingebildet, überheblich machen);
mit dem K. durch die Wand wollen (ugs.; Unmögliches erzwingen wollen);
mit seinem K. für etw. einstehen (mit seinem Leben, seiner Existenz für etw. einstehen);
über jmds. K. [hin]weg (ohne jmdn. Bestimmtes zu fragen, zu informieren);
über die Köpfe hinwegreden (reden, ohne Rücksicht auf das Verständnis der Zuhörer zu nehmen);
jmdm. über den K. wachsen (ugs.: 1. sich so entwickeln, dass jmd. Bestimmtes einem nicht mehr gewachsen ist: er ist seinem Vater längst über den K. gewachsen. 2. von jmdm. nicht mehr bewältigt werden: die Arbeit ist mir über den K. gewachsen);
bis über den K. in etw. stecken (ugs.; völlig von etw. beansprucht, belastet sein: bis über den K. in Sorgen, Arbeit stecken);
<unpers.> um K. und Kragen gehen (ugs.; um das Leben, die Existenz gehen);
etw. vom K. auf die Füße stellen (das Bild, das man von etw. hat, korrigieren);
von K. bis Fuß (von oben bis unten; ganz und gar: sich von K. bis Fuß neu einkleiden, waschen);
jmdn. vor den K. stoßen (ugs.; jmdn. in plumper Weise kränken, verletzen);
wie vor den K. geschlagen sein (ugs.; vor Überraschung, Schreck wie gelähmt sein).
2.
a) Person mit bestimmten [intellektuellen] Fähigkeiten; Person von bestimmter Intelligenz:
sie ist ein kluger, fähiger K.;
b) an der Spitze von etw. stehende Person:
der K. des Unternehmens.
3. Denk-, Willenskraft:
er hat einen eigensinnigen, dicken K. (ist eigensinnig, dickköpfig);
seinen K. anstrengen;
du musst nicht immer deinen K. (Willen) durchsetzen;
etw. [noch] frisch im K. haben (ugs.; sich [noch] gut an etw. erinnern);
etw. im K. (im Gedächtnis) behalten;
ich weiß nicht, was in den Köpfen der Leute vorgeht (was sie denken);
er hat nur Mädchen und Autos im K. (denkt nur an Mädchen u. Autos);
du bist wohl nicht ganz richtig im K. (ugs.; du bist wohl verrückt);
R was man nicht im K. hat, [das] muss man in den Beinen haben (wenn man etwas vergisst, muss man einen Weg zweimal machen);
einen klaren/kühlen K. bewahren/behalten (nicht nervös werden; die Übersicht behalten);
den K. voll haben (an vieles zu denken haben, sich mit vielen Dingen gedanklich beschäftigen müssen);
den K. verlieren (die Übersicht, die Ruhe, die Fassung verlieren);
jmdm. den K. verdrehen (ugs.; jmdn. verliebt machen: er hat ihr den K. verdreht);
sich <Dativ> den K. zerbrechen (ugs.; sehr angestrengt über etw. nachdenken: ich zerbreche mir den K., was ich ihr schenken soll);
sich <Dativ> einen K. machen (ugs.; sich Gedanken machen, über etw. nachdenken: darum/darüber mache ich mir doch keinen K.);
aus dem K. (auswendig, ohne nachzusehen);
jmdm. nicht aus dem K. gehen/wollen (jmdn. ständig beschäftigen);
sich <Dativ> etw. aus dem K. schlagen (einen Plan o. Ä. aufgeben);
sich <Dativ> etw. durch den K. gehen lassen (über eine Sache nachdenken);
jmdm. durch den K. schießen/gehen (jmdm. [plötzlich] einfallen, in den Sinn kommen);
jmdm. im K. herumgehen (ugs.; jmdn. sehr beschäftigen);
sich <Dativ> etw. in den K. setzen (fest entschlossen sein, etw. zu tun: er hat sich in den K. gesetzt, sie zu heiraten);
im K. [aus]rechnen ([aus]rechnen, ohne aufzuschreiben: die Kosten im K. ausrechnen);
jmdm. nicht in den K. [hinein]gehen/[hinein]wollen (jmdm. unverständlich, unbegreiflich sein: ihr will nicht in den K., dass er nur so wenig verdient).
4. Einzelperson innerhalb einer größeren Menge von Menschen:
das Einkommen pro K. der Bevölkerung;
der Eintritt kostet fünf Euro pro K. (für jeden).
5.
a) rundlicher, oberer Teil von etw.:
der K. der Stecknadel, des Streichholzes;
Disteln mit blauen Köpfen;
Nägel, Schrauben mit flachen Köpfen;
die Blumen lassen die Köpfe hängen (werden welk);
b) essbarer, rundlicher Teil bestimmter Gemüse- u. Salatpflanzen, der etwa die Größe eines Menschenkopfes hat:
ein K. Salat, Blumenkohl;
c) oberer Teil od. Vorderende von etw., dem eine bestimmte Wichtigkeit zukommt:
der K. eines Briefbogens, einer Zeitung, einer Buchseite;
den K. des Zuges bildet die Musikgruppe;
ich saß am K. der Tafel.
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I Kopf,
Header.
II
Kopf
[althochdeutsch kopf, ursprünglich »Becher«, »Trinkschale«, wohl zu spätlateinisch cuppa »Becher«], Cạput, beim Menschen, bei den Wirbeltieren sowie auch bei vielen Wirbellosen (Insekten, manche Weichtiere) der vom Rumpf abgegliederte Körperteil, der Gehirn, Sinnesorgane und den Eingang zu Verdauungs- und Atmungsorganen umschließt. Das Skelett des Kopfs der Wirbeltiere ist der Schädel. Sein Gehirnteil ist mit einer gefäß- und nervenreichen derben Haut, der Kopfschwarte, bekleidet, die eine sehnige Verbindung der behaarten Kopfhaut mit der Knochenhaut der Schädelknochen bildet. Die weichere Haut des Gesichtsteils ist mit zarten Muskeln unterlagert, die den mimischen Ausdruck vermitteln (Gesicht). - Bei den Weichtieren besitzen die Schnecken und v. a. die Kopffüßer einen deutlich abgegrenzten Kopf, an den bei den Kopffüßern der zu Fangarmen umgestaltete Fuß direkt anschließt (»Kopffuß«). - Bei den Gliederfüßern besteht der Kopf aus sechs Segmenten, die einzeln oft nicht erkennbar sind und deren zweite die Fühler (Antennen), die vierten bis sechsten die Mundgliedmaßen tragen. Der Kopf ist oft beweglich mit dem folgenden Brustabschnitt verbunden.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Schädel und Schädel-Hirn-Trauma
Schädel: Schädelbasis, Schädelnähte und Fontanellen
Schädel: Gesichtsschädel, Gesichtsspalten und Nasenscheidewand
Kopf: Zungenbein und Gesichtsmuskulatur
Kọpf,
Hinrich Wilhelm, Politiker, * Neuenkirchen (bei Otterndorf) 6. 5. 1893, ✝ Göttingen 21. 12. 1961; Jurist; seit 1919 Mitglied der SPD, in der Verwaltung des Landes Preußen tätig, 1933 entlassen. 1945 wurde er Oberpräsident der Provinz Hannover, 1946 Ministerpräsident des Landes Niedersachsen (bis 1955). 1957-59 war er dessen Innenminister, 1959-61 wiederum Ministerpräsident.
* * *
Kọpf, der; -[e]s, Köpfe [mhd. kopf, koph = Becher, Trinkgefäß; scherz. übertr. dann: Hirnschale, Kopf, ahd. chopf = Becher, Trinkschale, wohl < spätlat. cuppa < lat. cupa, 2↑Kufe; 6: spätmhd.]: 1. oft rundlicher [durch den Hals mit dem Rumpf verbundener] Körperteil des Menschen u. vieler Tiere, zu dem Gehirn, Augen, Nase, Mund u. Ohren gehören: ein dicker, großer, kahler, ausdrucksvoller K.; der K. einer Katze, eines Vogels; ihr K. sank auf die Brust; die Zuschauer standen K. an K. (dicht gedrängt); K. oder Zahl (Avers mit dem aufgeprägten [Fürsten]kopf oder Revers mit dem Zahlenwert; im Zusammenhang mit dem Werfen einer Münze, womit eine Entscheidung zwischen zwei Personen od. Möglichkeiten herbeigeführt werden soll); den K. drehen, abwenden, hochheben, neigen; den K. aus dem Fenster strecken, durch die Tür stecken; sie schüttelte verneinend den K.; Als er sich die beiden Prinzen ... einlud, um mit ihnen die arabischen Dichter zu lesen, schüttelte man am Hofe den K. (hatte man ... kein Verständnis dafür; Benrath, Konstanze 17); sich den K. (die Haare) waschen; sich den K. stoßen (mit dem Kopf an etw. stoßen); sie ist einen ganzen, halben K. größer als ich; die Mädchen steckten die Köpfe zusammen (berieten sich tuschelnd); sie bekamen rote Köpfe von der Sonne; sich die Köpfe heiß reden (sehr lebhaft diskutieren); der Schuss traf ihn am K.; einen Hut auf dem K. tragen; die Turnerin steht auf dem K.; das Buch steht auf dem K. (umgekehrt) im Regal; auf den K. des Mörders steht eine Belohnung; ich tu das nicht, und wenn du dich auf den K. stellst (scherzhafte Versicherung, etwas Gefordertes auf keinen Fall tun zu wollen); jmdm. das Haus über dem K. anzünden (während er im Haus ist); dem Kranken ein Kissen unter den K. schieben; der Wind riss ihm den Hut vom K.; das Blut stieg ihr zu K.; R sie wird dir nicht gleich den K. abreißen (ugs.; sie wird dich nicht so schlimm behandeln, wie du befürchtest ); das kann den K. nicht kosten (das kann so gefährlich nicht sein); *jmdm. brummt der K. (ugs.; jmd. hat heftige Kopfschmerzen ); jmdm. schwirrt der K. (jmd. ist aufgrund sehr vieler Eindrücke verwirrt); jmdm. raucht der K. (ugs.; jmd. denkt längere Zeit angestrengt nach ); nicht wissen, wo einem der K. steht (so viel Arbeit haben, dass man verwirrt ist, nicht weiß, wo man anfangen soll); K. stehen (1. selten; auf dem Kopf stehen: der Turner steht K. 2. ugs.; völlig überrascht, durcheinander, verwirrt, bestürzt sein: als sie die Nachricht bekamen, standen sie K.; das ganze Haus hat K. gestanden). einen dicken/schweren K. haben (Kopfschmerzen, einen Kater haben); einen roten K. bekommen (erröten); K. hoch! (nur nicht den Mut verlieren!); jmds. K. fordern (1. jmds. Enthauptung verlangen. 2. die strenge Bestrafung von jmdm., der sich in höherer Stellung befindet, fordern); jmdm./jmdn. den K. kosten (1. zu jmds. Enthauptung führen: dieser Fehler sollte ihn den K. kosten. 2. jmdn. die Stellung o. Ä. kosten); den K. einziehen (sich ängstlich od. eingeschüchtert zurückhalten u. nichts unternehmen, um sich keiner Gefahr auszusetzen o. Ä.); den K. hängen lassen (mutlos sein); den K. unterm Arm tragen (ugs.; sehr krank sein); jmdm. den K. waschen (ugs.; jmdn. scharf zurechtweisen); sich <Dativ> [k]einen K. machen (ugs.; sich [keine] Gedanken machen); seinen K. riskieren; K. und Kragen riskieren/wagen/aufs Spiel setzen/verlieren (das Leben, die Existenz aufs Spiel setzen/verlieren); seinen K. retten (ugs.; sich retten); den K. hinhalten müssen (ugs.; für etw. geradestehen müssen); sich <Dativ> [an etw.] den K. einrennen (bei einem Vorhaben auf Widerstand stoßen, nicht zum Ziel kommen); den K. aus der Schlinge ziehen (durch geschicktes Verhalten einer Bestrafung entgehen); den K. in den Sand stecken (eine Gefahr nicht sehen wollen; der Realität ausweichen; nach der irrigen Annahme, dass der Vogel Strauß bei Gefahr den Kopf in den Sand steckt); den K. hoch tragen (stolz sein); den K. oben behalten (den Mut nicht verlieren); jmdm. den K. zurechtsetzen/zurechtrücken (ugs.; jmdn. durch Kritik zur Vernunft bringen); sich [gegenseitig/einander] die Köpfe einschlagen (sich heftig streiten); jmdn. [um] einen K. kürzer/kleiner machen (ugs.; jmdn. köpfen); sich <Dativ> an den K. fassen/greifen (ugs.; kein Verständnis für etw. haben): wenn ich so einen Unsinn höre, kann ich mir nur an den K. greifen; jmdm. etw. an den K. werfen (jmdm. etw. [Freches] direkt sagen): sie warf ihm Unverschämtheiten, Beleidigungen an den K.; eins auf den K. bekommen/kriegen (Hut 1); etw. auf den K. hauen (ugs.; [einen bestimmten Geldbetrag] auf einmal für Vergnügungen o. Ä. ausgeben; H. u., viell. in Bezug auf die Münze, die man auf den Kopf, d. h. auf die Seite mit dem aufgeprägten [Fürsten]kopf, wirft, damit die Seite mit der Zahl sichtbar ist): heute habe ich hundert Mark auf den K. gehauen; jmdm. auf den K. kommen (ugs.; jmdn. ausschimpfen, zurechtweisen, tadeln): ich komm dir gleich auf den K.! (Drohung); etw. auf den K. stellen (ugs.; 1. das Unterste zuoberst kehren, etw. völlig durcheinander bringen: die Kinder haben beim Spielen das ganze Haus, Zimmer auf den K. gestellt. 2. in etw., an einem Ort sehr gründlich suchen: ich habe das ganze Haus auf den K. gestellt und trotzdem meine Brille nicht gefunden. 3. etw. unrichtig darstellen); jmdm. auf dem K. herumtanzen/herumtrampeln (ugs.; jmds. Gutherzigkeit missbrauchen, indem man ihn respektlos behandelt u. sich von ihm nichts sagen lässt ); sich <Dativ> nicht auf den K. spucken lassen (salopp; sich nichts gefallen lassen); jmdm. auf den K. spucken können (salopp scherzh.; erheblich größer sein als ein anderer); nicht auf den K. gefallen sein (ugs.; gewitzt, nicht dumm sein); jmdm. etw. auf den K. zusagen (jmdm. gegenüber, ohne zu zögern, etw. aussprechen, was man über ihn zu wissen glaubt [ohne jedoch Beweise zu haben]); jmdm. in den K. steigen (1. jmdn. betrunken, benommen machen: der Wein ist mir in den K. gestiegen. 2. seltener; etw. macht jmdn. eingebildet, überheblich: der Ruhm ist ihm in den K. gestiegen); jmdm. zu K. steigen (jmdn. eingebildet, überheblich machen); mit dem K. durch die Wand wollen (ugs.; Unmögliches erzwingen wollen); mit seinem K. für etw. einstehen (mit seinem Leben, seiner Existenz für etw. einstehen); über jmds. K. [hin]weg (ohne jmdn. Bestimmtes zu fragen, zu informieren); über die Köpfe hinwegreden (reden, ohne Rücksicht auf das Verständnis der Zuhörer zu nehmen); jmdm. über den K. wachsen (ugs.; 1. sich so entwickeln, dass jmd. Bestimmtes einem nicht mehr gewachsen ist: er ist seinem Vater längst über den K. gewachsen. 2. von jmdm. nicht mehr bewältigt werden: die Arbeit ist mir über den K. gewachsen); bis über den K. in etw. stecken (ugs.; völlig von etw. beansprucht, belastet sein): bis über den K. in Sorgen, Arbeit stecken; um K. und Kragen gehen <unpers.> (ugs.; um das Leben, die Existenz gehen); etw. vom K. auf die Füße stellen (das Bild, das man von etw. hat, korrigieren): da (= bei Verdi) gäbe es kaum Neues zu entdecken, keine Legende zu zerstören, nichts vom K. auf die Füße zu stellen (Gregor-Dellin, Traumbuch 137); von K. bis Fuß (von oben bis unten; ganz u. gar): sich von K. bis Fuß neu einkleiden, waschen; jmdn. vor den K. stoßen (ugs.; jmdn. in plumper Weise kränken, verletzen); wie vor den K. geschlagen sein (ugs.; vor Überraschung, Schreck wie gelähmt sein). 2. a) Person mit bestimmten [intellektuellen] Fähigkeiten; Person von bestimmter Intelligenz: sie ist ein kluger, fähiger K.; ein theoretischer K. muss her, ein Mensch mit Bewusstsein (Kant, Impressum 234); b) an der Spitze von etw. stehende Person: der K. des Unternehmens. 3. Denk-, Willenskraft: er hat einen eigensinnigen, dicken K. (ist dickköpfig); seinen K. anstrengen; du musst nicht immer deinen K. (Willen) durchsetzen; etw. [noch] frisch im K. haben (ugs.; sich [noch] gut an etw. erinnern); etw. im K. (im Gedächtnis) haben, behalten; ich weiß nicht, was in den Köpfen der Leute vorgeht (was sie denken); er hat nur Mädchen und Autos im K. (denkt nur an Mädchen u. Autos); du bist wohl nicht ganz richtig im K. (ugs.; du bist wohl verrückt ); R was man nicht im K. hat, [das] muss man in den Beinen haben (wenn man etwas vergisst, muss man einen Weg zweimal machen); *jmdm. steht der K. nicht nach etw. (↑Sinn 3 a); einen klaren/kühlen K. bewahren/behalten (nicht nervös werden, die Übersicht behalten); seinen K. aufsetzen (widerspenstig sein, [trotzig] seinen Willen durchsetzen wollen); den K. voll haben (an vieles zu denken haben, sich mit vielen Dingen gedanklich beschäftigen müssen); den K. verlieren (die Übersicht, die Ruhe, die Fassung verlieren); jmdm. den K. verdrehen (ugs.; jmdn. verliebt machen): er hat ihr den K. verdreht; sich <Dativ> den K. zerbrechen (ugs.; sehr angestrengt über etw. nachdenken): ich zerbreche mir den K., was ich ihr schenken soll; sich einen K. machen (landsch.; sich Gedanken machen, über etw. nachdenken): darum/darüber mache ich mir doch keinen K.; Er ist ein fröhlicher Mensch, der viel liest und gern Musik hört, der sich einen K. um die Probleme der Welt macht (NBI 39, 1989, 8); aus dem K. (auswendig, ohne nachzusehen); jmdm. nicht aus dem K. gehen/wollen (jmdn. ständig beschäftigen); sich <Dativ> etw. aus dem K. schlagen (einen Plan o. Ä. aufgeben); sich <Dativ> etw. durch den K. gehen lassen (über eine Sache [in Ruhe] nachdenken); jmdm. durch den K. schießen (jmdm. plötzlich einfallen); jmdm. im K. herumgehen (ugs.; jmdn. sehr beschäftigen); sich <Dativ> etw. in den K. setzen (fest entschlossen sein, etw. zu tun): er hat sich in den K. gesetzt, sie zu heiraten; im K. [aus]rechnen ([aus]rechnen, ohne aufzuschreiben): die Kosten im K. ausrechnen; jmdm. nicht in den K. [hinein]gehen/[hinein]wollen (jmdm. unverständlich, unbegreiflich sein): ihr will nicht in den K., dass er nur so wenig verdient; 4. Einzelperson innerhalb einer größeren Menge von Menschen: Drei Wasserhahnen, auf dreihundert Köpfe ein Wasserhahn (Gaiser, Schlußball 67); das Einkommen pro K. der Bevölkerung; der Eintritt kostet fünf Mark pro K. (für jeden). 5. a) rundlicher, oberer Teil von etw.: der K. der Stecknadel, des Streichholzes, einer Pfeife; Er schlug die Köpfe von zwei Ampullen ab (Remarque, Triomphe 410); Disteln mit blauen Köpfen; Nägel, Schrauben mit flachen Köpfen; die Blumen lassen die Köpfe hängen (werden welk); b) essbarer, rundlicher Teil bestimmter Gemüse- u. Salatpflanzen, der etwa die Größe eines Menschenkopfes hat: ein K. Salat, Blumenkohl; c) oberer Teil od. Vorderende von etw., dem eine bestimmte Wichtigkeit zukommt: der K. eines Briefbogens, einer Zeitung, einer Buchseite; den K. des Zuges bildet die Musikgruppe; der Hausherr sitzt am K. der Tafel; Er spazierte bis auf den K. der langen Landungsbrücke (Rehn, Nichts 87). ∙ 6. <Pl. Köpfe, aber: 2 -> (landsch.) Hohlmaß unterschiedlicher Größe: gegen ... Bezahlung von zehn K. Weins für den Scharfrichter (Keller, Dietegen 141).
Universal-Lexikon. 2012.