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Skelett
Chitinpanzer; Exoskelett (fachsprachlich); Gerippe (umgangssprachlich); Knochengerüst

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Ske|lett [ske'lɛt], das; -[e]s, -e:
besonders aus Knochen bestehendes, die Weichteile des Körpers stützendes [bewegliches] Gerüst:
das menschliche Skelett; sie entdeckten das Skelett eines Dinosauriers.
Syn.: Gebeine <Plural>, Gerippe.
Zus.: Mammutskelett, Pferdeskelett.

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Ske|lẹtt 〈n. 11Knochengerüst, Gerippe, lebloser Teil des Tierkörpers ● zum \Skelett abgemagert sein sehr dünn geworden sein [zu grch. skeletos „ausgetrocknet“]

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1Ske|lẹtt, das; -[e]s, -e [griech. skeletón (sõma) = ausgetrocknet(er Körper), Mumie, zu: skeletós = ausgetrocknet, zu: skéllein = austrocknen, dörren; vertrocknen]:
1. die Weichteile des Körpers stützendes [bewegliches] Gerüst bes. aus Knochen; Knochengerüst:
das menschliche S.;
in der Höhle wurde ein S. (Gerippe) gefunden;
Ü er ist fast zum S. abgemagert.
2. (Bauw.) aus einzelnen Stützen u. Trägern bestehende tragende Konstruktion; Gerüst:
das S. der Bahnhofshalle steht bereits.
3. (Bot.) zur Festigung von Pflanzenorganen dienendes Gewebe.
2Ske|lẹtt , die; - (Druckw.):
aus relativ dünnen Strichen bestehende Schrift.

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Skelẹtt
 
[von griechisch skeletón (sõma) »ausgetrocknet(er Körper)«, »Mumie«] das, -(e)s/-e, Skelẹt, im weitesten Sinn der innere und/oder äußere Stützapparat (Endoskelett beziehungsweise, v. a. bei den Wirbellosen, Ektoskelett) bei tierischen Organismen und beim Menschen. Die zur Abstützung nötige Versteifung kommt in der Regel durch besondere Stützstrukturen zustande, die durch die Einlagerung von Kieselsäure oder (häufiger) von Kalk verfestigt bis extrem verhärtet sind; sie kann aber auch durch den Wasserinhalt des Körpers (z. B. bei Seefedern) oder die Zölomflüssigkeit (z. B. bei Ringelwürmern) bewirkt werden (hydrostatisches Skelett).
 
Ein Innenskelett (Endoskelett) findet sich v. a. bei Schwämmen, Blumentieren und Wirbeltieren, wobei unter dem Begriff Skelett im engeren Sinn das innere Knorpel- oder Knochengerüst (Gerippe) der Wirbeltiere (bei den Schädellosen die Chorda dorsalis) verstanden wird, das neben seiner stützenden Funktion auch einen passiven Bewegungsapparat darstellt, indem die Skelettmuskeln des Körpers an ihm ansetzen. Eine Grobunterteilung des Wirbeltierskelett unterscheidet das Skelett des Stamms (Rumpfskelett) vom Skelett der Gliedmaßen (Extremitätenskelett) oder das Deckknochenskelett vom Ersatzknochenskelett.
 
Das Skelett des Menschen besteht (ohne die etwa 50 Sesambeine) aus 208-214 Knochen folgender Zusammensetzung: 29 Schädelknochen (davon sechs Gehörknöchelchen, ein Zungenbein), 30-32 Knochen der Wirbelsäule, 25 Knochen des Brustkorbs, vier Schultergürtelknochen, zwei Hüftbeine (als Beckenknochen Verschmelzungsprodukt aus dem paarigen Darm-, Scham- und Sitzbein), 60-62 Knochen der oberen und 60 Knochen (einschließlich Kniescheiben) der unteren Gliedmaßen (Arm, Hand beziehungsweise Bein, Fuß).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Knochen: Knochentypen und Knochenaufbau
 
Knochen: Knochenentwicklung und Mineralhaushalt
 
Körpergestalt und Skelett
 
Skelett: Statik und Motorik
 

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1Ske|lẹtt, (Fachspr. auch:) Skelet, das; -[e]s, -e [griech. skeletón (sõma) = ausgetrocknet(er Körper), Mumie, zu: skeletós = ausgetrocknet, zu: skéllein = austrocknen, dörren; vertrocknen]: 1. die Weichteile des Körpers stützendes [bewegliches] Gerüst bes. aus Knochen; Knochengerüst: das menschliche S.; ein weibliches, männliches S.; das S. eines Hundes, eines Affen; ein leichtes, sehr schweres, kräftiges, schlecht ausgebildetes S. haben; viele wirbellose Tiere haben ein äußeres S.; in der Höhle wurde ein S. (Gerippe) gefunden; die Geier haben von dem Aas nur das S. (Gerippe) übrig gelassen; Ü sie war das reinste, war nur noch ein S. (emotional übertreibend; sehr mager, abgemagert); diese mit Haut überspannten -e (Plievier, Stalingrad 47); er ist fast zum S. abgemagert. 2. (Bauw.) aus einzelnen Stützen u. Trägern bestehende tragende Konstruktion; Gerüst: das S. der Bahnhofshalle steht bereits; ... Schuttberge zu beiden Seiten. Dahinter leere Fassaden, immer neue -e von unfertigen Gebäuden (Fest, Im Gegenlicht 41). 3. (Bot.) zur Festigung von Pflanzenorganen dienendes Gewebe.
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2Ske|lẹtt, die; - (Druckw.): aus relativ dünnen Strichen bestehende Schrift.

Universal-Lexikon. 2012.