abspecken (umgangssprachlich); entfetten; an Gewicht verlieren; schlank werden; herunternehmen; das Wasser abgraben (umgangssprachlich); abluchsen (umgangssprachlich); entwenden; fortnehmen; abräumen; abknapsen (umgangssprachlich); abknöpfen (umgangssprachlich); mitnehmen; entreißen; wegschnappen (umgangssprachlich); aneignen; entziehen; wegnehmen; abzwacken (umgangssprachlich); abjagen (umgangssprachlich); abflauen; abklingen; abebben
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ab|neh|men ['apne:mən], nimmt ab, nahm ab, abgenommen:1. <tr.; hat
a) von einer Stelle weg-, herunternehmen:
das Tischtuch, den Hut abnehmen; den Hörer, das Telefon abnehmen; ich habe mir den Bart abgenommen (habe mir den Bart abrasiert); <auch itr.> sie nimmt nicht ab (geht nicht ans Telefon).
b) amputieren:
das Bein musste [ihm] abgenommen werden.
2. <tr.; hat
a) jmdm. aus der Hand nehmen und selbst tragen:
einer alten Frau den Koffer abnehmen.
b) (eine Mühe o. Ä.) an jmds. Stelle übernehmen:
jmdm. eine Arbeit, einen Weg abnehmen.
3. <tr.; hat entgegennehmen:
da sie nicht zu Hause war, hat ihre Nachbarin das Paket abgenommen.
4. <tr.; hat nach Fertigstellung prüfend begutachten:
die neue Autobahnbrücke abnehmen.
Syn.: einer Revision unterziehen, ↑ inspizieren, ↑ kontrollieren, ↑ nachprüfen, ↑ prüfen, ↑ überprüfen, ↑ überwachen.
5. <tr.; hat wegnehmen:
sie haben ihn zusammengeschlagen und ihm die Brieftasche abgenommen; die Polizei hat ihr den Führerschein abgenommen.
Syn.: ↑ abknöpfen (ugs.).
sie hat mir dafür 10 Euro abgenommen; der Arzt hat ihm Blut abgenommen.
7. <tr.; hat abkaufen:
jmdm. eine Ware abnehmen.
8. <tr.; hat (ugs.) für wahr halten, glauben:
diese Geschichte nimmt uns niemand ab.
9. <tr.; hat von einem Original übertragen, nachbilden:
die Fingerabdrücke, die Totenmaske abnehmen.
10. <itr.; hat /Ggs. zunehmen/:
a) an Gewicht verlieren:
er hat [stark, sehr viel, drei Pfund] abgenommen.
ihre Kräfte nehmen ab; die Geschwindigkeit nimmt ab; die Tage nehmen ab (werden kürzer).
Syn.: sich ↑ abschwächen, ↑ absterben, ↑ ausgehen, ↑ fallen, ↑ nachgeben, ↑ nachlassen, sich ↑ neigen (geh.), sich ↑ reduzieren, ↑ schrumpfen, ↑ schwinden (geh.), ↑ sinken, sich ↑ verkleinern, sich ↑ vermindern, sich ↑ verringern, weniger werden, zur Neige gehen (geh.), ↑ zusammenschrumpfen.
11. <tr.; hat (Maschen) beim Stricken in ihrer Zahl verringern /Ggs. zunehmen/: du musst am Kragen noch ein paar Maschen abnehmen; <auch itr.> jetzt muss ich abnehmen.
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ạb||neh|men 〈V. 187; hat〉
I 〈V. tr.〉
3. ablösen, abtrennen
4. einen Abdruck von einem Original machen (Fingerabdrücke, Totenmaske)
5. jmdm. etwas \abnehmen
5.1 (widerrechtlich) wegnehmen, beschlagnahmen
5.2 etwas von jmdm. nehmen, übernehmen
5.3 abkaufen
5.4 jmdm. etwas glauben
● das nehme ich dir nicht ab das glaube ich dir nicht ● jmdm. die Arbeit \abnehmen für jmdn. die Arbeit tun; den Bart \abnehmen entfernen, abschneiden, rasieren; Bauwerke, techn. Einrichtungen, Maschinen, Pläne \abnehmen die Herstellung, Ausführung gemäß den Vorschriften überprüfen; jmdm. die Beichte \abnehmen jmds. Beichte anhören; ein Bein \abnehmen 〈Chir.〉 amputieren; jmdm. Blut \abnehmen jmdm. B. (für eine medizinische Untersuchung) entnehmen; jmdm. einen Eid \abnehmen jmdn. schwören lassen; den Hörer \abnehmen den Telefonhörer von der Gabel nehmen; Maschen \abnehmen Maschen zusammenstricken u. dadurch ihre Zahl verringern; jmdm. die Maske \abnehmen 〈fig.〉 jmdn. in seiner wahren Gestalt enthüllen; Obst \abnehmen pflücken; eine Rechnung \abnehmen annehmen, anerkennen; einen Verband \abnehmen entfernen, abwickeln; jmdm. ein Versprechen \abnehmen sich ein V. geben lassen; Wäsche \abnehmen von der Leine nehmen
II 〈V. intr.〉 Umfang, Gewicht verlieren, kleiner, schmaler, kürzer werden ● das Fieber, der Mond, der Regen nimmt ab ● er hat viel, wenig, stark abgenommen ● an Gewicht \abnehmen; an Kräften \abnehmen Kräfte verlieren
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ạb|neh|men <st. V.; hat:
1. von einer Stelle fort-, herunternehmen:
den Hut a.;
den Deckel a.;
die Wäsche von der Leine a.;
niemand nahm [den Hörer] ab (nahm das Telefongespräch entgegen);
ich nahm mir den Bart ab (rasierte ihn mir ab);
Beeren, Äpfel a. (abpflücken, ernten);
das Bein musste [ihm] schließlich abgenommen (amputiert) werden.
2.
a) jmdm. helfend etw. [Schweres] aus der Hand nehmen:
jmdm. die Pakete, die Tasche a.;
b) etw., was jmdm. aufgebürdet ist, an seiner Stelle übernehmen.
3. sich etw. von jmdm. geben lassen; etw. von jmdm. entgegennehmen:
dem Briefträger das Päckchen a.;
sie nahm ihm die Blumen nicht ab;
Ü sie ließen sich [von der Krankenschwester, von der Ärztin] Blut a.;
jmdm. einen Eid a. (jmdn. einen Eid ablegen lassen);
jmdm. ein Versprechen a. (sich von jmdm. ein Versprechen geben lassen);
der Priester nahm ihm die Beichte ab (ließ ihn sie ablegen).
4. von jmdm. für eine Gegenleistung fordern:
er will mir für die Reparatur nur 50 Euro a.
5. nach Fertigstellung, vor der Zulassung prüfen, ob alles den Vorschriften entspricht; prüfend begutachten:
einen Neubau, ein Fahrzeug a.;
die Parade a.;
wer hat die Prüfung abgenommen?
6.
a) [widerrechtlich] wegnehmen, entreißen:
jmdm. die Brieftasche a.;
der Mann nahm ihm die Uhr ab;
der Polizist hat ihm den Führerschein abgenommen (hat ihn beschlagnahmt);
b) im Spiel oder Wettkampf abgewinnen:
jmdm. beim Skat viel Geld a.
7. jmdm. abkaufen:
der Händler will uns die alten Sachen a.;
Ü das nehme ich ihm nicht ab (ugs.; glaube ich ihm nicht).
8. von einem Original übertragen:
Fingerabdrücke a.
9. (Handarb.) Maschen zusammenstricken, um ihre Zahl zu verringern:
ich muss jetzt [Maschen] a.
10. an Körpergewicht verlieren:
ich muss noch einige Pfund a.;
sie hat in der letzten Zeit sehr, stark abgenommen.
die Geschwindigkeit, die Helligkeit nimmt ab;
die Vorräte nehmen ab;
seine Kräfte nahmen rasch ab;
die Tage nehmen ab (werden kürzer);
bei abnehmendem Mond (in der Zeit zwischen Vollmond u. Neumond).
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ạb|neh|men <st. V.; hat: 1. a) von einer Stelle fort-, herunternehmen: den Hut a.; den Deckel a.; die Wäsche von der Leine a.; niemand nahm [den Hörer] ab; ich nahm mir den Bart ab (rasierte ihn mir ab); Freddy ... mit Bart. Inzwischen hat er ihn sich wieder abnehmen lassen (Hörzu 8, 1976, 63); Beeren, Äpfel a. (abpflücken, ernten); das Bein musste [ihm] schließlich abgenommen (amputiert) werden; b) (ugs.) ein Telefongespräch durch Abheben des Hörers vom Fernsprechgerät entgegennehmen: niemand hat abgenommen; Das Telefon klingelte ... aber er konnte nicht hingehen und a. (M. Walser, Seelenarbeit 269). 2. a) jmdm. helfend etw. [Schweres] aus der Hand nehmen: jmdm. die Pakete, die Tasche a.; Hugo nahm ihr den Wäschekorb ab (Jägersberg, Leute 235); b) etw., was jmdm. aufgebürdet ist, an seiner Stelle übernehmen: der Mutter eine Arbeit, einen Weg a.; er brauchte ... jemanden, der ihm den ganzen Papierkram abnahm (Simmel, Stoff 663). 3. sich etw. von jmdm. geben lassen; etw. von jmdm. entgegennehmen: dem Briefträger das Päckchen a.; sie nahm ihm die Blumen nicht ab; Ü Im Institut für Hämoderivate lässt er sich Blut a. (Zenker, Froschfest 84); jmdm. einen Eid a. (jmdn. einen Eid ablegen lassen); jmdm. ein Versprechen a. (sich von jmdm. ein Versprechen geben lassen); der Priester nahm ihm die Beichte ab (ließ ihn sie ablegen). 4. von jmdm. für eine Gegenleistung fordern: er will mir für die Reparatur nur 50 Mark a. 5. nach Fertigstellung, vor der Zulassung prüfen, ob alles den Vorschriften entspricht; prüfend begutachten: einen Neubau, ein Fahrzeug a.; die Parade a.; wer hat die Prüfung abgenommen? 6. a) [widerrechtlich] wegnehmen, entreißen: jmdm. die Brieftasche a.; der Mann nahm ihm die Uhr ab; der Polizist hat ihm den Führerschein abgenommen (hat ihn beschlagnahmt); b) im Spiel oder Wettkampf abgewinnen: jmdm. beim Skat viel Geld a. 7. jmdm. abkaufen: der Händler will uns die alten Sachen a.; Ü das nehme ich ihm nicht ab (ugs.; glaube ich ihm nicht); Blüm, dem ich sein Engagement abnehme (Spiegel 51, 1984, 24). 8. a) von einem Original übertragen: Fingerabdrücke a.; b) (veraltend, noch scherzh.) ↑aufnehmen (10 b), fotografieren: lass dich mal a.! 9. (Handarb.) Maschen zusammenstricken, um ihre Zahl zu verringern: ich muss jetzt [Maschen] a. 10. (veraltend) aus etw. schließen: ich konnte an/aus ihrem Verhalten nichts a.; ∙ Hast du das von dir abgenommen? Hast du diese stolze Anmerkung über dich selbst gemacht (Goethe, Egmont III); 11. an Körpergewicht verlieren: ich muss noch einige Pfund a.; sie hat in der letzten Zeit sehr, stark abgenommen. 12. an Größe, Umfang, Substanz, Stärke o. Ä. verlieren; sich verringern: die Geschwindigkeit, die Helligkeit nimmt ab; die Vorräte nehmen ab; seine Kräfte nahmen rasch ab; die Tage nehmen ab (werden kürzer); <häufiger im 1. Part.:> im abnehmenden Licht; bei abnehmendem Mond (in der Zeit zwischen Vollmond u. Neumond). ∙ 13. (landsch.) ↑abschöpfen (1): an der Nidel sollte es doch auch nicht fehlen, sie hätte dieselbe abgenommen, wie sie es sonst nicht alle Tage im Brauch hätte (Gotthelf, Spinne 10).
Universal-Lexikon. 2012.