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Wäsche
Wä|sche ['vɛʃə], die; -:
1. Gesamtheit der Kleidungsstücke, die man unmittelbar auf dem Körper und unter der Kleidung trägt:
seidene Wäsche; die Wäsche wechseln; frische Wäsche anziehen.
Syn.: Unterwäsche.
Zus.: Damenwäsche, Herrenwäsche, Reizwäsche, Rheumawäsche.
2.
a) Gesamtheit von Textilien (besonders Kleidungsstücke, Bett- und Tischwäsche, Handtücher), die gewaschen werden:
die Wäsche ist noch nicht ganz trocken; Wäsche bügeln; die Wäsche waschen, aufhängen, bleichen, trocknen; ein Beutel für schmutzige Wäsche.
Zus.: Bettwäsche, Buntwäsche, Feinwäsche, Kochwäsche, Tischwäsche.
b) das Waschen [von Wäsche]; Vorgang des Waschens:
der Pullover ist bei der Wäsche eingelaufen; die Bluse ist gerade in der Wäsche (wird gerade gewaschen).

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1-15 die Damenunterkleidung (Damenunterwäsche, Damenwäsche, schweiz. die Dessous n)
1 der Büstenhalter (BH)
2 die Miederhose
3 das Hosenkorselett
4 der Longlinebüstenhalter (lange BH)
5 der Elastikschlüpfer
6 der Strumpfhalter
7 das Unterhemd
8 das Hosenhöschen in Slipform f
9 der Damenkniestrumpf
10 der Schlankformschlüpfer
11 die lange Unterhose
12 die Strumpfhose
13 der Unterrock
14 der Halbrock
15 der Slip
16-21 die Damennachtkleidung
16 das Nachthemd
17 der zweiteilige Hausanzug (Schlafanzug)
18 das Oberteil
19 die Hose
20 der Haus- und Bademantel
21 der Schlaf- und Freizeitanzug
22-29 die Herrenunterwäsche (Herrenunterkleidung, Herrenwäsche)
22 das Netzhemd (die Netzunterjacke)
23 der Netzslip
24 der Deckverschluss
25 die Unterjacke ohne Ärmel m
26 der Slip
27 der Schlüpfer
28 die Unterjacke mit halben Ärmeln m
29 die Unterhose mit langen Beinen n
30 der Hosenträger
31 der Hosenträgerklipp
32-34 Herrensocken f
32 die knielange Socke
33 der elastische Sockenrand
34 die wadenlange Socke
35-37 die Herrennachtkleidung
35 der Morgenmantel
36 der Langformschlafanzug
37 das Schlafhemd
38-47 Herrenhemden n
38 das Freizeithemd
39 der Gürtel
40 das Halstuch
41 die Krawatte
42 der Krawattenknoten
43 das Smokinghemd
44 die Rüschen f (der Rüschenbesatz)
45 die Manschette
46 der Manschettenknopf
47 die Smokingschleife (Fliege)

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Wạ̈|sche 〈f. 19
1. das Waschen (Körper\Wäsche)
2. das, was gewaschen wird (Unter\Wäsche, Bett\Wäsche; Bunt\Wäsche, Fein\Wäsche) od. gewaschen wurde (Bügel\Wäsche)
3. der Tag, an dem Wäsche gewaschen wird, Waschtag
● die \Wäsche abnehmen, aufhängen, auswringen, einweichen, kochen, schleudern, spülen, trocknen; \Wäsche ausbessern, bügeln, einsprengen, flicken, legen; heute habe ich \Wäsche; die \Wäsche wechselnbunte, weiße \Wäsche; frische, neue, reine, saubere \Wäsche anziehen; große \Wäsche das Waschen der Bett-, Tisch-, Küchenwäsche u. der Handtücher; kleine \Wäsche das Waschen von Unterwäsche, Hemden, Blusen; schmutzige \Wäsche; seine schmutzige \Wäsche in der Öffentlichkeit waschen 〈fig.〉 peinliche, diskrete persönl. Angelegenheiten öffentlich erörtern; seidene, wollene \Wäsche; warme \Wäsche ● die Farbe ist bei, in der \Wäsche ausgegangen; das Kleid ist bei, in der \Wäsche eingegangen, eingelaufen; Handtücher in die \Wäsche geben zum Waschen weglegen od. weggeben; das Hemd ist in der \Wäsche wird gerade gewaschen, ist in der Wäscherei [<mhd. wesche <ahd. wesca „Wäsche“; → waschen]

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Wạ̈|sche , die; -, -n:
1. <o. Pl.> [mhd. wesche] Gesamtheit von aus Textilien bestehenden Dingen (bes. Kleidungsstücke, Bett- u. Tischwäsche, Handtücher), die gewaschen werden:
die W. ist noch nicht ganz trocken;
die W. in die Maschine stecken;
die W. einweichen, waschen, schleudern, aufhängen, abnehmen, bleichen, trocknen;
er macht seinem Freund die W. (ugs.; wäscht [u. bügelt] ihm seine Wäsche);
ein Beutel für schmutzige W.;
das Handtuch tue ich in die/zur W. (zur schmutzigen Wäsche);
[seine] schmutzige W. [vor anderen Leuten o. Ä.] waschen (abwertend; unerfreuliche private od. interne Angelegenheiten vor nicht davon betroffenen Dritten ausbreiten);
volle W. (bes. österr. ugs.; mit voller Kraft, Geschwindigkeit, Leistung; urspr. wohl Jargon, von einem Schiff mit voll gesetzten Segeln).
2. <o. Pl.> Gesamtheit der Kleidungsstücke, die jmd. unmittelbar auf dem Körper trägt, bes. Unterwäsche:
feine, duftige, seidene W.;
frische W. anziehen;
die W. wechseln;
dumm, blöd usw. aus der W. gucken (salopp; völlig verdutzt gucken);
jmdm. an die W. gehen, wollen (ugs.: 1. jmdn. tätlich angreifen, anfassen bzw. angreifen, anfassen wollen. 2. sich jmdm. nähern bzw. nähern wollen, um Geschlechtsverkehr mit ihm zu haben).
3. [mhd. wesche, ahd. wesca; zu waschen]
a) das Waschen (1 a) von Wäsche:
bei uns ist heute große W. (bei uns wird heute eine große Menge Wäsche gewaschen);
die kleine W. (das Waschen einzelner, kleinerer Wäschestücke) erledigt sie selbst;
die Hose ist bei/in der W. eingelaufen;
etw. in die, zur W. geben (waschen lassen, in die Wäscherei geben);
die Bluse ist [gerade] in der W. (wird gerade gewaschen);
b) das Waschen (2 a):
er war gerade bei der morgendlichen W. (dem morgendlichen Sichwaschen);
c) das Waschen (3 a):
das Auto unmittelbar nach der W. einwachsen.
4. (Technik) Anlage, Einrichtung zum Waschen (3 a) von Erz, Kohle od. dgl.

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Wạ̈|sche, die; -, -n [1: mhd. wesche; 3: mhd. wesche, ahd. wesca; zuwaschen]: 1. <o. Pl.> Gesamtheit von aus Textilien bestehenden Dingen (bes. Kleidungsstücke, Bett- u. Tischwäsche, Handtücher), die gewaschen werden: die W. ist noch nicht ganz trocken; die W. in die Maschine stecken; die W. einweichen, waschen, schleudern, aufhängen, abnehmen, bleichen, trocknen; Sie gehen mit Kleidern und Schuhen ins Bett, das ruiniert die W.! (Bettwäsche; Fallada, Trinker 57); sie macht ihm die W. (ugs.; wäscht [u. bügelt] ihm seine Wäsche); ein Beutel für schmutzige W.; das Handtuch tue ich in die/zur W. (zur schmutzigen Wäsche); *[seine] schmutzige W. [vor anderen Leuten o. Ä.] waschen (abwertend; unerfreuliche private od. interne Angelegenheiten vor nicht davon betroffenen Dritten ausbreiten): über jemanden ..., der seine sprichwörtliche W. in der Öffentlichkeit wäscht (Denneny [Übers.], Lovers 163). 2. <o. Pl.> Gesamtheit der Kleidungsstücke, die man unmittelbar auf dem Körper trägt, bes. Unterwäsche: feine, duftige, seidene W.; frische W. anziehen; die W. wechseln; dass er unter der Uniform nicht die grobe W. des gemeinen Soldaten ... getragen hatte (Zuckmayer, Fastnachtsbeichte 34); Ohne Kleid, aber in W. lag sie in meinen Armen (Grass, Hundejahre 321); *dumm, blöd usw. aus der W. gucken (salopp; völlig verdutzt gucken): Ich glaube nicht, dass er im Augenblick sehr glücklich ist. Er schaute ziemlich dumm aus der W. (Kuby, Sieg 195); jmdm. an die W. gehen, wollen (ugs.; 1. jmdn. tätlich angreifen, anfassen wollen. 2. sich jmdm. nähern, um Geschlechtsverkehr mit ihm zu haben). 3. a) das Waschen (1 a) von Wäsche: Ebenso wenig Mühe macht die W. Das Bleiband muss vorher nicht entfernt ... werden (Wohnfibel 149); bei uns ist heute große W. (bei uns wird heute eine große Menge Wäsche gewaschen); die kleine W. (das Waschen einzelner, kleinerer Wäschestücke) erledigt sie selbst; die Hose ist bei/in der W. eingelaufen; etw. in die, zur W. geben (waschen lassen, in die Wäscherei geben); die Bluse ist [gerade] in der W. (wird gerade gewaschen); Deshalb kann das Hemd nicht ... ausbleichen - auch nicht nach 50 -n (Herrenjournal 2, 1966, 31); b) das Waschen (2 a): er war gerade bei der morgendlichen W. (dem morgendlichen Sichwaschen); die frisch gefärbten Haare würden erst nach einigen -n überzeugen (Kronauer, Bogenschütze 206); c) das Waschen (3 a): das Auto unmittelbar nach der W. einwachsen. 4. (Technik) Anlage, Einrichtung zum Waschen (3 a) von Erz, Kohle od. dgl.

Universal-Lexikon. 2012.