Akademik

mitnehmen
aufsammeln; auflesen; herunternehmen; das Wasser abgraben (umgangssprachlich); abnehmen; abluchsen (umgangssprachlich); entwenden; fortnehmen; abräumen; abknapsen (umgangssprachlich); abknöpfen (umgangssprachlich); entreißen; wegschnappen (umgangssprachlich); aneignen; entziehen; wegnehmen; abzwacken (umgangssprachlich); abjagen (umgangssprachlich); abstauben (umgangssprachlich); geschenkt bekommen

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mịt||neh|men 〈V. tr. 187; hat
1. jmdn. od. etwas \mitnehmen mit sich nehmen, forttragen
2. 〈fig.〉 jmdn. \mitnehmen erschöpfen, verwüsten, leiden machen
● die Krankheit hat ihn sehr mitgenommen; die Abende bei Ihnen sind sehr interessant, man nimmt immer etwas mit man hat stets einen (geistigen) Gewinn davon ● darf ich mir das Buch \mitnehmen?; wir könnten auf der Heimfahrt den Dom noch \mitnehmen 〈fig.; umg.〉 schnell noch ansehen, besuchen; jede Gelegenheit \mitnehmen benutzen, ausnutzen; er hat im Geschäft die Kasse mitgenommen 〈umg.; verhüllendgestohlen; der Krieg hat das Land arg mitgenommen 〈fig.〉; nimmst du einen Mantel mit?; sollen wir Ihnen die Waren zuschicken? Nein, danke, ich nehme sie jetzt gleich mit ● etwas od. jmdn. schwer, böse, hart \mitnehmen 〈fig.〉 ● wir nehmen die Kinder auf die Reise mit; jmdn. im Auto \mitnehmen; jmdn. zu einer Veranstaltung \mitnehmen ● er sieht noch ganz mitgenommen aus erschöpft, elend; die Puppe sieht durch vieles Spielen und Küssen schon etwas mitgenommen aus zerzaust, verkratzt, abgeschabt

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mịt|neh|men <st. V.; hat:
1.
a) (auf einen Weg o. Ä.) mit sich nehmen:
[sich] ein Frühstück m.;
es ist so kühl, du musst eine Jacke m.;
b) (auf seinem Weg o. Ä.) mitgehen, -fahren lassen; jmdn. an etw. teilhaben lassen:
jmdn. auf die Reise m.;
c) von einem Ort mit fortnehmen:
die Einbrecher haben nur Schmuck mitgenommen (verhüll.; gestohlen);
<subst.:> eine Pizza zum Mitnehmen;
d) (ugs.) im Vorbeigehen kaufen:
ein Sonderangebot m.;
e) (ugs., oft scherzh.) dicht an etw. vorbeistreifen [sodass etw. sich ablöst, weggerissen wird]:
der Bus hat fast die Hausecke mitgenommen;
f) (ugs.) an etw. bei sich bietender Gelegenheit teilnehmen, es wahrnehmen, dabei mitmachen:
auf der Rückreise können wir noch München m.
2. jmdm. psychisch od. physisch sehr zusetzen:
die Aufregungen haben sie sehr mitgenommen.

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mịt|neh|men <st. V.; hat: 1. a) (auf einen Weg o. Ä.) mit sich nehmen: [sich] ein Frühstück m.; bei dem unsicheren Wetter den Regenschirm m.; den Koffer ins Abteil m.; Zum Lesen hat er sich ... „Die Schwarze Haut“ von Ruark ... mitgenommen (Grzimek, Serengeti 62); es ist so kühl, du musst eine Jacke m.; Ü Ein klein wenig Erholung möchte ich doch m. (Konsalik, Promenadendeck 374); b) (auf seinem Weg o. Ä.) mitgehen, -fahren lassen; jmdn. an etw. teilhaben lassen: jmdn. auf die Reise, in seinem Auto, zu einer Party m.; das Frachtschiff nimmt auch Passagiere mit; Ü Mutter nahm Kinder mit in den Tod (MM 20. 2. 74, 10); Jeder Sommer nimmt eine Scheune mit (Müller, Niederungen 113); c) von einem Ort mit fortnehmen: die Einbrecher haben nur Schmuck mitgenommen (verhüll.; gestohlen); d) (ugs.) im Vorbeigehen kaufen: ein Sonderangebot m.; e) (ugs., oft scherzh.) dicht an etw. vorbeistreifen [so dass etw. sich ablöst, weggerissen wird]: der LKW hat eine Hausecke mitgenommen; du hast mit deinem Ärmel die ganze Wand mitgenommen (hast dich mit der Farbe der Wand am Ärmel beschmutzt); f) (ugs.) an etw. bei sich bietender Gelegenheit teilnehmen, es wahrnehmen, dabei mitmachen: bei seinem kurzen Aufenthalt in der Stadt hat er alle Veranstaltungen mitgenommen, die sich boten. 2. jmdm. psychisch od. physisch sehr zusetzen: die Aufregungen haben sie sehr mitgenommen; meinen Vater schien meine Einberufung sehr mitzunehmen (Mishima [Übers.], Maske 84). 3. aus etw. für sich einen Gewinn ziehen, etw. lernen: aus einem Vortrag etwas m.; Von Lukrez nehme ich mit, dass ein einfaches ... Sprachbild durchaus geeignet ist, einen komplizierten ... Sachverhalt zu erklären (Stern, Mann 282).

Universal-Lexikon. 2012.