* * *
Sä|ku|la|ri|sie|rung 〈f. 20〉 = Säkularisation
* * *
Sä|ku|la|ri|sie|rung, die; -, -en:
die S. der Stifte und Klöster.
2. Loslösung des Einzelnen, des Staates u. gesellschaftlicher Gruppen aus den Bindungen an die Kirche.
* * *
Säkularisierung,
allgemein jede Form der Verweltlichung. Der Begriff Säkularisierung sowie der oft synonym verwendete Terminus Säkularisation bezeichnen im Wesentlichen drei Phänomene: 1) die historischen Vorgänge, die zur Überleitung geistlicher Besitztümer in die Verfügungsgewalt des Staates geführt haben (Säkularisation); 2) jenen gesamtkulturellen Prozess, der in der europäischen Neuzeit zu einer immer größeren Autonomie der Lebensgestaltung und Weltanschauung gegenüber kirchlichen und religiösen Ordnungssystemen geführt hat; 3) die ideelle Transformation und das Weiterwirken ursprünglich christlicher Sinngehalte außerhalb des im engeren Sinn religiösen Bereichs. Von der Säkularisierung zu scheiden ist der ähnliche Begriff »Säkularismus«, der sowohl die definitive Lösung von der Religion als auch eine Art historisch feststellbares Resultat der Säkularisierung bezeichnet; dieses antireligiöse Selbstverständnis ist zwar eine Möglichkeit innerhalb der Formen der Säkularisierung, aber nicht mit ihr identisch.
Die ursprüngliche Bedeutung des lateinischen Wortes »saeculum« war »Geschlecht« (Generation) und bezeichnete im übertragenen Sinn »Menschenalter« und »Weltzeitalter«. Besonders unter dem Einfluss der nordafrikanischen Kirchenväter kam es jedoch zu einer Bedeutungsverengung des Begriffs auf die »diesseitige« Welt, die als von Sünde und Tod beherrscht beschrieben wurde, und zur Unterscheidung von »weltlich« und »geistlich« beziehungsweise »kirchlich«. Als spezifisch kirchenrechtlicher Terminus meinte »saecularisatio« ursprünglich die Entlassung eines Ordensangehörigen, der die ewigen Gelübde abgelegt hat, aus dem Orden. Folgenreich für die Bedeutungsgeschichte des Begriffs wurde seine Verwendung in den Vorverhandlungen zum Westfälischen Frieden, wo »säkularisieren« die Umwidmung von kirchlichem Besitz zu profanen Zwecken bezeichnete, und später die von den Ideen der Aufklärung getragenen, obrigkeitlich verordneten Klosteraufhebungen und -enteignungen Josephs II. in den habsburgischen Ländern sowie die namentlich so bezeichnete Säkularisation von kirchlichem Gut aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 im Heiligen Römischen Reich, die Säkularisierung in den Augen der Betroffenen als erlebtes Unrecht erscheinen ließen. Der heutige allgemeine Sprachgebrauch verwendet den Begriff im übertragenen Sinn und bezeichnet mit ihm einen gesamtkulturellen Prozess in der Neuzeit. In diesem Sinn kann Säkularisierung sehr unterschiedlich gebraucht werden: als Verfall ursprünglicher Ordnung, als befreiender Fortschritt oder neutral als Sammelbegriff für kulturelle Entwicklungen. Trotz der erheblichen Unterschiede in Beschreibung und Bewertung ist Säkularisierung jedoch als ein zentraler Deutungsbegriff zur Erklärung der Kultur der Moderne nicht ersetzbar, da in ihm das diese wesentlich prägende spannungsvolle Verhältnis aus Differenzen und Überschneidungen von Christentum und neuzeitlicher Kultur zum Ausdruck kommt.
Philosophisch-theologische Erklärungsmuster
Einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis der Säkularisierung bilden die religionssoziologischen (v. a. im Anschluss an Max Weber) und geistesgeschichtlichen Deutungen (W. Dilthey, E. Troeltsch) der modernen Lebenswelt, deren Resümee dahingehend zusammengefasst werden kann, dass es sich bei der Säkularisierung um den schon im Hochmittelalter einsetzenden und sich in der Neuzeit weithin manifestierenden Prozess der Trennung, der Herauslösung und Emanzipation praktisch aller Bereiche der menschlichen Lebenswelt aus dem Sinnkontext des christlichen Glaubens handelt. Das Welt- und Selbstverständnis des Menschen artikulierte sich zunehmend ohne Rückgriff auf das Angebot der christlichen Daseinsdeutung, sodass es zu einer Autonomisierung und Ausdifferenzierung zentraler gesellschaftlicher Bereiche kam: In erster Linie sind hier die Bereiche von Staat und Recht, der Bildung und Ausbildung, das wissenschaftliche Methodenbewusstsein, das Wirtschaftssystem und die soziale Gesetzgebung zu nennen. Dieser Prozess der Entchristlichung oder besser der Entkirchlichung hat das Verhältnis des neuzeitlichen Menschen zu sich selbst, zur Geschichte (Kritik und Hinterfragung tradierter Sinnangebote) und zur Natur (Objekt wissenschaftlicher Erforschung und ökonomisch-technischen Beherrschens) zutiefst geprägt. Die sozial- und kulturgeschichtlich erfassbaren Tatbestände führten zu einer »Entzauberung der Welt« (M. Weber). Säkularisierung meint also das Schwinden der sozialen Macht der religiösen Institution, die übrige Gesellschaft, das Leben und die Weltanschauung der Menschen zu bestimmen. Der Abnahme der Bedeutung von Kirchlichkeit als Mittel sozialer Kontrolle korrespondiert nicht nur Autonomie in der Lebensführung, sondern auch ein Machtzuwachs, den andere Systeme in der Gesellschaft verzeichnen, z.B. das ökonomische und staatliche.
Eine Auswirkung der Säkularisierung ist der Rückgang kirchlich-religiöser Praxis, den soziologischen Analysen heute statistisch erfassen. Hierbei darf aber nicht übersehen werden, dass die äußerlich ablesbaren Fakten und Zahlen (z. B. Kirchenmitgliedschaft, Kirchenbesuch) keinen erschöpfenden Aussagewert hinsichtlich religiöser (Teil-)Identifikationen und der nicht institutionalisierten Dimension der Religiosität haben, wie sie beispielsweise in (dogmatisch »ungebundenen«) religiösen Gefühlen und Vorstellungen gegeben ist. Zur Säkularisierung gehört auch die Privatisierung der Religion, die sich im Aufbau individueller religiöser Orientierungen, im Rückzug der Religiosität auf den familiären Raum oder in der Herausbildung von neuen religiösen Gemeinschaften (Sekten, neue Religionen) zeigt. Der Prozess der Ausdifferenzierung und Segmentierung der verschiedenen Gesellschaftsbereiche betrifft auch die Religion selbst und macht sie zu einem besonderen, von anderen getrennten Teilbereich der Gesellschaft, der spezifischen Aufgaben wahrzunehmen hat. In ihrem nicht säkularisierten Selbstverständnis steht sie dabei den Bereichen säkularer Art insgesamt gegenüber. Durch diese Entwicklung, die wesentlich auch mit der Konfessionalisierung des Christentums seit der Reformation zusammenhängt, haben die christlichen Kirchen ihrerseits eine spezifisch neuzeitliche Struktur erhalten, deren konkrete Ausgestaltung nicht ohne Säkularisierungsprozess denkbar ist. Im Resultat ist für weite Teile der Kulturräume, in denen das Christentum als Religion traditionell verwurzelt ist, eine Auseinanderentwicklung von allgemein kulturellem und religiösem Selbstverständnis zu konstatieren, die besonders in Westeuropa mit einer zunehmenden Marginalisierung der Kirchen in der Gesellschaft verbunden ist.
Umstritten ist aber, ob und inwieweit in der Moderne eine ursprünglich geistige Substanz durch völlig neue weltliche Inhalte ersetzt wird oder ob christlich-religiöses Gut in einer Metamorphose fortlebt, ja die Säkularisierung Ursachen in der christlichen Tradition selbst hat. Das Weiterwirken ursprünglich christlicher Inhalte, seien es sittliche und rechtliche Normen oder sprachlich-religiöse Aussagen und Vorstellungen, in außerreligiösen Gebieten wie Ethik, Literatur, Kunst, aber auch Geschichts- und Gesellschaftsauffassungen sowie der Wirtschaft wird von vielen als eine wichtige Dimension von Säkularisierung angesehen. Ein markantes Beispiel für den wirtschaftlichen Bereich bietet die wirkungsgeschichtlich bedeutsame These von M. Weber über den Zusammenhang von protestantischer Ethik und dem »Geist des Kapitalismus«. Im Bereich der Philosophie vertrat K. Löwith die Auffassung, dass das geschichtsphilosophische Denken der Neuzeit, wie es sich z. B. bei G. W. F. Hegel, K. Marx und J. Burckhardt zeigt, dem biblischen Glauben an eine endzeitliche Erfüllung entspringe. Demnach sei die auf den Fortschritt der Menschheit ausgerichtete Geschichtsphilosophie von der christlichen Theologie geprägt, besonders von der Deutung der Geschichte auf ein letztes Ziel hin; die gesamte Fortschrittsidee sei also als ein Säkularisat zu verstehen.
Die These, dass Grundelemente des modernen Selbstverständnisses als Folgewirkungen des biblischen Glaubens interpretiert werden können, ist auch in der Theologie vertreten worden. Wegweisend war F. Gogarten, der betonte, die Säkularisierung habe sich konsequent aus dem Wesen des christlichen Glaubens ergeben. Die theologische Begründung für diese Auffassung erblickte er v. a. darin, dass die Gottesbeziehung dem glaubenden Menschen die Freiheit gegenüber der Welt und den sie beherrschenden Mächten, einschließlich mythisch verstandener göttlicher Gewalten, vermittle; die Jenseitigkeit Gottes im Christentum lasse die Welt in ihrer Eigenständigkeit und Profanität hervortreten. Auch in der katholischen Theologie (v. a. bei J. B. Metz) wurde die Säkularisierungsthese vom christlichen Glauben her interpretiert: Die neuzeitliche Anthropozentrik und Säkularität wird als eine indirekte Folge des Glaubens an die Menschwerdung Gottes gedeutet; erst durch sie werde die Welt ganz als weltlich und Gott ganz als göttlich erfahrbar. Die positive Aufnahme des Säkularisierungsbegriffs durch die christliche Theologie ist mit dem Interesse verbunden, dass Weltliches wirklich weltlich bleibt und nicht wieder neu »sakralisiert« wird. Dahinter steht die geschichtliche Erfahrung, dass das Bedürfnis der Menschen nach Religion, wenn es sich von den (traditionellen) religiösen Institutionen gelöst hat oder nachdem es in den ehemaligen kommunistischen Staaten, die sich dezidiert atheistisch verstanden, als »unwissenschaftlich« und »nicht mehr zeitgemäß« gesellschaftlich stigmatisiert worden war, »Befriedigung« in Form der unterschiedlichsten Quasireligionen findet.
Die beschriebenen Ansätze, deren gemeinsame Intention in der Absicht erblickt werden kann, charakteristische Phänomene neuzeitlichen Selbstverständnisses als Auswirkungen beziehungsweise Umwandlungen christlicher Glaubensinhalte zu verstehen, haben ihre heftigste Kritik bei H. Blumenberg gefunden. In seiner Auseinandersetzung mit der Säkularisierung geht es ihm um die Kritik der Kategorie des geschichtlichen Unrechts; die wertende Verbindung der Säkularisierung mit Enteignung und Unrechtmäßigkeit stellt er ebenso infrage wie die globale Auffassung, dass die moderne Welt weitgehend eine Folge der Säkularisierung des Christentums sei. Er betont die »Legitimität der Neuzeit«: Deren Leitideen seien nicht christliche Säkularisate, sondern hätten sich in Auseinandersetzung mit dem spätmittelalterlichen theologischen Absolutismus entwickelt und seien als humane Selbstbehauptung zu verstehen. Der als Säkularisierung gedeutete Vorgang ist danach nicht zu verstehen als die Umsetzung ursprünglich theologischer Gehalte in ihre säkulare Selbstentfremdung, sondern als wirkliche Neubeantwortung von Fragen, nachdem die alten religiösen Antworten nicht mehr als befriedigend angesehen worden waren. Darum sei die Säkularisierungsthese als Theologumenon abzulehnen und im Sinne einer kritischen Aufklärung die »Säkularisierung des Begriffs der Säkularisierung selbst« anzustreben.
Aktuelle Problematik
Der Prozess der Säkularisierung ist zwar im ursprünglich christlich dominierten Kulturbereich entstanden - in anderen Kulturräumen haben keine vergleichbaren autochthonen Entwicklungen stattgefunden -, in der Gegenwart ist die Säkularisierung jedoch zumindest in ihrem grundsätzlichen Anspruch der technisch-wissenschaftlichen Weltbeherrschung und als Zielvorstellung sozialer und politischer Reformen zu einem globalen Ereignis geworden. Eine Ausweitung des Begriffs ergab sich durch das in der Welt rapid wachsende Bewusstsein und die Erkenntnis, dass die Säkularisierung aufgrund der Dominanz der europäischen Kultur spätestens seit dem 19. Jahrhundert auch außerhalb des christlich-europäischen Kulturkreises wirksam ist. Als eine Grundtendenz lässt sich im islamischen, aber auch im hinduistisch und buddhistisch geprägten Kulturraum feststellen, dass wohl die lebenspraktisch (ökonomisch, medizinisch, technisch) unmittelbar als positiv erlebten Folgen der Säkularisierung akzeptiert, ja gefördert werden, jedoch die westliche Weltanschauung im Ganzen aufgrund negativer Auswirkungen im sozialen (Isolierung des Einzelnen), weltanschaulichen (irreligiöse und materialistische Tendenzen) und teilweise ethischer Bereich (Relativismus, Konsumismus) der Kritik verfällt. Der allgemeine Säkularisierungsprozess scheint aber auch, besonders in der jüngsten Gegenwart, durch Phänomene infrage gestellt zu werden, die seit dem Ende der 1960er-Jahren verstärkt oder neu auftraten; besonders die so genannte »neue Religiosität«, das Entstehen fundamentalistischer Bewegungen in zahlreichen Weltreligionen (Fundamentalismus), und das Entstehen eines religiösen beziehungsweise weltanschaulichen »Vakuums« in den ehemaligen kommunistischen Staaten. Somit gilt die neue Fragestellung der Zukunft des Säkularisierungsprozesses: Hat er sich stabilisiert oder ist er bereits an sein Ende gelangt?
Die These von der Universalität und Irreversibilität des Säkularisierungsprozesses scheint in diesem Zusammenhang auch durch das Entstehen neuer Religionen weltweit und durch neureligiöse Strömungen in Amerika und Europa fraglich geworden zu sein. Diese treten im Westen v. a. seit Ende der 1960er-Jahre auf, zunächst vorwiegend als von den östlichen Religionen geprägte alternativ-religiöse Gruppierungen, in den folgenden Jahren zudem als neues religiöses Bewusstsein (New Age) und als ein breites allgemeines Interesse an religiösen und spirituellen Themen. Dabei drückt sich bei vielen Menschen eine Sehnsucht nach Ganzheit und Einheit aus, die von dem Wunsch getragen ist, die Scheidungen und Unterscheidungen zu überwinden, die das Leben der Gegenwart prägen. Obgleich es also den Anschein hat, dass solche religionsschöpferische Kräfte im Gegensatz zur Behauptung einer allgemeinen Säkularisierung stehen, ist dies als vereinfachende These nicht haltbar. Vielmehr zeigt sich, dass ein großer Teil der seit dem 19. Jahrhundert entstandenen religiösen Bewegungen und Phänomene zugleich typisch neuzeitliche Charakteristika hat (z. B. Antitraditionalismus, religiöse Autonomie des Einzelnen, Gleichbewertung aller Religionen) und zudem, dass die durch die Säkularisierung herbeigeführte Trennung von offizieller Religion und staatlicher Macht wesentlich die Entstehung und Ausbreitung alternativ-religiöser Gruppen ermöglicht hat. Die neureligiösen Phänomene und Bewegungen stehen darum insgesamt nicht allein in einem konfrontativen Verhältnis zur Säkularisierung, sondern bleiben durch sie mitgeprägt. Die Wiederverzauberung setzt Entzauberung und das emotionale Unbehagen in der entzauberten Welt voraus, die Remythisierung die Entmythisierung.
Ein weiteres Faktum, von dem her der Begriff der Säkularisierung heute problematisiert wird, ist die im Laufe des 20. Jahrhunderts immer wieder diskutierte These vom Ende der Neuzeit. Diese hat ein Wahrheitsmoment in der am Ende des 20. Jahrhunderts unleugbar neu gegebenen globalen Situation der Menschheit; dadurch ist eine von Europa her gedachte Epochencharakteristik (Neuzeit) sowie der sie kennzeichnende Prozess der Säkularisierung als ein westliches Ereignis an ihr Ende gekommen - es ist aber damit die Säkularisierung als solche nicht rückgängig gemacht oder überflüssig; vielmehr ist sie transformiert in eine universale, verschiedene Kulturräume umfassende konfliktreiche Realität. In diesem interkulturellen Zusammenhang treten dabei noch einmal die Schwächen der Säkularisierung in der Neuzeit hervor, unter denen der moderne Mensch mehr oder weniger bewusst leidet. Sie bestehen entweder im »Verbrauch« geistiger Werte im Sinne des allgemeinen Konsums oder in einer Sakralisierung innerweltlichen Vorgänge, die den ihnen zugeschriebenen Sinn kaum vermitteln können. Ob sich im Austausch mit anderen kulturellen und religiösen Traditionen auch neue Möglichkeiten ergeben, die Einseitigkeiten einer totalen Entmythisierung oder Remythisierung zu überwinden sowie das dualistische Auseinanderfallen von areligiös-innerweltlichem Selbstverständnis und religiösem Glauben, von gegenwärtiger Welterfahrung und Traditionsbezug, von wissenschaftlichem Weltbild und umfassender Sinnerfahrung, von Individualität und Gemeinschaft, bleibt abzuwarten. Unverzichtbar bleibt der wesentlich von der Säkularisierung mitgeformte Gedanke, dass die Gleichheit der Menschen in ihrer gleichen Würde begründet ist, die durch heteronome Instanzen oder sekundären
Bestimmungen (wie Rasse, Geschlecht, Weltanschauung) nicht eingeschränkt werden darf.
A. Schöne: Säkularisation als sprachbildende Kraft (21968);
H. Lübbe: S. Gesch. eines ideenpolit. Begriffs (21975);
J. B. Metz: Zur Theologie der Welt (41979);
S., hg. v. H.-H. Schrey (1981);
H. Blumenberg: S. u. Selbstbehauptung (Neuausg. 21985);
H. Blumenberg: Die Legitimität der Neuzeit (Neuausg. 31997);
S. u. Wertwandel. Analysen u. Überlegungen zur gesellschaftl. Situation in Europa, hg. v. W. Kerber (1986);
P. L. Berger: Zur Dialektik von Religion u. Gesellschaft. Elemente einer soziolog. Theorie (a. d. Engl., Neuausg. 1988);
Neue Religiosität u. säkulare Kultur, hg. v. G. Baadte u. a. (1988);
W. Pannenberg: Christentum in einer säkularisierten Welt (1988);
Säkulare Welt u. Reich Gottes, hg. v. P. Gordan (1988);
R. Guardini: Das Ende der Neuzeit (111989);
K. Löwith: Weltgesch. u. Heilsgeschehen (a. d. Engl., 81990);
G. Kepel: Die Rache Gottes. Radikale Moslems, Christen u. Juden auf dem Vormarsch (a. d. Frz., 31994);
G. Marramao: Die S. der westl. Welt (a. d. Ital., 1996);
M. Weber: Die prot. Ethik u. der Geist des Kapitalismus (Neuausg. 21996);
S., Dechristianisierung, Rechristianisierung im neuzeitl. Europa. Bilanz u. Perspektiven der Forschung, hg. v. H. Lehmann (1997);
Wenn Gott verloren geht. Die Zukunft des Glaubens in der säkularisierten Gesellschaft, hg. v. T. Faulhaber u. B. Stillfried (1998).
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Religiosität in der säkularisierten Lebenswelt
* * *
Sä|ku|la|ri|sie|rung, die; -, -en: 1. ↑Säkularisation (1): die S. der Stifte und Klöster. 2. Loslösung des Einzelnen, des Staates u. gesellschaftlicher Gruppen aus den Bindungen an die Kirche. 3. (kath. Kirche) Erlaubnis für Angehörige eines Ordens, das Kloster zu verlassen u. ohne Bindung an die Gelübde zu leben.
Universal-Lexikon. 2012.