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globale Probleme
globale Probleme,
 
globale Problemkreise, Weltprobleme, auch Menschheitsprobleme, Schlagwort für die Vielzahl der in unterschiedlicher Wechselwirkung miteinander verbundenen Herausforderungen, die die Menschheit und ihren Lebensraum, die Erde, als Ganzes betreffen.
 
 Problemerkennung
 
Mit jeder Minute wächst die Weltbevölkerung weiter, um 150 Köpfe. Nach der mittleren Prognose der Vereinten Nationen werden in 50 Jahren 9 Milliarden Menschen die Erde bevölkern. Wovon werden sie leben? Wo werden sie wohnen? Werden sie friedlich miteinander auskommen oder sind Verteilungskämpfe und Kriege programmiert? Es ist gerade die Komplexität und die Verflechtung der Herausforderungen, vor denen die Menschheit seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts steht, die Antworten auf diese Fragen so schwierig machte und macht. Nur eines wurde zunehmend klar: Es sind Fragen und Herausforderungen, die die Menschheit und ihren Lebensraum, die Erde, als Ganzes betreffen: global. Die Schlagworte »globale Probleme«, »globale Problemkreise« oder »Weltprobleme« entstanden, um für alle diese Fragen und Herausforderungen eine Benennung und einen Nenner zu finden, und sie stehen inzwischen auch gleichermaßen für das gewandelte Bewusstsein, das sich seit einigen Jahrzehnten zu diesen Fragen entwickelt hat. Wenn auch nur allmählich und noch lange nicht erfolgreich, so setzte sich doch die Erkenntnis durch: Es geht um Schicksalsfragen der Menschheit und es geht um ihr Überleben. Und: Lösungsstrategien, sollen sie Aussicht auf Erfolg haben, müssen global ansetzen.
 
Die genannten Fagen und Herausforderungen führten 1968 in Rom zur Gründung des »Club of Rome«. Sein Ziel ist die Erforschung von Ursachen und inneren Zusammenhängen der Menschheitsprobleme. Mit seinen Folgerungen markierte der berühmte 1. Bericht des »Club of Rome« von 1972 den Anfang stärkeren Nachdenkens über die »Weltprobleme« oder Trends beziehungsweise Probleme der »globalen Entwicklung«: Erstmals wurde das Problem der Verknappung der Ressourcen der Erde bewusst gemacht. Ähnliche Bedeutung erlangte acht Jahre später eine Studie, die 1980 unter dem exakten Titel »Global 2000 Report to the President« veröffentlicht wurde. Diese auf Veranlassung von Präsident J. Carter (1977) erstellte Studie »Global 2000« sollte die langfristigen Wirkungen der damaligen politischen Strategien darlegen und Grundlagen für Planungen bis zum Jahr 2000 schaffen. Obwohl die in Aussicht gestellten Prozesse bis zur Gegenwart nicht in diesem Umfang und dieser Konsequenz eintraten, schärfte die Studie ebenso den Blick auf die - im Falle des weltpolitischen Untätigseins - erwachsenden Gefahren für die Menschheits- und Erdentwicklung wie der 1992 auf aktueller Datenbasis neu herausgegebene Bericht von Donella Meadows und Mitarbeiter »Beyond the Limits« (deutsch »Die neuen Grenzen des Wachstums«) sowie andere Reports wie u. a. Berichte der Nord-Süd-Kommission, der Bericht der UN-Kommission für Umwelt und Entwicklung (»Our common future«, deutsch »Unsere gemeinsame Zukunft«; 1987), das UN-Umwelt- und Entwicklungsprogramm »Agenda 21« (1992), in dessen 40 Kapiteln Regeln für die nachhaltige Nutzung aller natürlichen Ressourcen festgelegt sind und das auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 diskutiert und angenommen wurde.
 
 Gefahren aus der ungleichen Entwicklung der Weltregionen: Globaler Marsch, Konflikte und Terrorismus
 
Die Weltbevölkerung wächst, und mit ihr wachsen ökonomische und ökologische Probleme, die neben allen Belastungen für den »Ökohaushalt« der Erde auch zu weltweiten Migrationsbewegungen führen. Zwar zwangen Bevölkerungswachstum, Hunger und Umweltveränderungen die Menschen schon immer dazu, angestammte Gebiete zu verlassen. Migrationsforscher prognostizieren für die Zukunft jedoch eine fortschreitende Besiedelung und Kultivierung ökologisch labiler Regionen sowie eine Zunahme der Landflucht und der Verteilungskämpfe um Arbeit und Nahrung. Der globale Marsch hat nach Ansicht einiger Forscher sogar schon eingesetzt!
 
Die Frage der Rohstoffe selbst entwickelt sich zum politischen Problem. Die internationale Rohstoffpolitik hat seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine zentrale Bedeutung in den wirtschaftsbezogenen Aktivitäten der Vereinten Nationen erlangt. Sie beschäftigt sich mit der Suche nach Wegen für eine verlustarme Gewinnung, eine rationelle Verwendung und eine faire Vermarktung von Rohstoffen. Aufgrund dieser Aufgabenstellung sind Rohstoff-, Entwicklungs-, Welthandels- und Umweltpolitik eng miteinander verzahnt. Die naturbedingte Knappheit von Rohstoffen schafft Verteilungsprobleme, die sogar in Kämpfe ausarten können.
 
Die globale Strategie kann immer nur lauten: Ursachenbekämpfung. Wer weltweit die Ursachen von Flucht und Migration, von postkolonialer Armut und politischen Konflikten, von Bevölkerungswachstum, Rohstoffverknappung und Ressourcenvernutzung beseitigen will, der muss vor allem die Armut bekämpfen. Die wirtschaftliche Entwicklung verbessert den Lebensstandard und führt damit zu sinkenden Geburtenzahlen sowie abnehmender Migrationsbereitschaft.
 
Macht man sich die Vielzahl dieser Herausforderungen bewusst, wird deutlich, wie schwierig und langfristig Lösungsstrategien sind und sein müssen. Gehörte bis zum Ende des Ost-West-Konflikts 1989/91 v. a. die atomare Bedrohung infolge der Hochrüstung zu den vordringlichsten globalen Problemen, so glaubte man mit seinem Ende in eine neue Weltära des Friedens und der Zusammenarbeit zu treten. Doch der Schein und die Hoffnung trogen! Mit dem Zerfall der bipolaren Weltordnung und den geopolitischen Veränderungen rückten andere bisher von der Systemauseinandersetzung verdeckte beziehungsweise vom Kalten Krieg überlagerte globale Probleme in den Vordergrund. Neben den zahlreichen, besonders seit den 1970er-Jahren bewusster wahrgenommenen Umweltproblemen wie »Ökokrise«, »globale Erwärmung« und Klimawandel, aber auch die durch die »Vernutzung« der Naturpotenziale der Erde verursachte Gefährdung der globalen Ökosysteme, sichtbar u. a. an der fortschreitenden Bodenerosion, dem Waldsterben und an den Verletzungen der Atmosphäre (Stichpunkte Ozonloch, Treibhauseffekt), zählen heute zu den gravierendsten globalen Problemen: die Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung, die in starkem Maß zunehmende internationale Migration mit dem Weltproblem der Flüchtlinge sowie die Folgen der rapiden Verstädterung, die alle Eigenschaften eines Megatrends besitzt. In ihm bündeln sich die großen kulturellen und sozialen, ökonomischen und ökologischen Entwicklungen unserer Zeit.
 
Aus der wachsenden wirtschaftlichen und sozialen Ungleichgewichtigkeit der Kulturen und Zivilisationen resultieren ebenso neue Konflikte in der »Weltgesellschaft«. Solche ethnischen Konflikte und der Nord-Süd-Konflikt haben in den 1990er-Jahren selbst das Ausmaß von globalen Problemen angenommen. Die »Besorgnis der internationalen Gemeinschaft um neue Formen der Instabilität«, wie es in dem Report »The State of the World's Refugees« der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte von1999 hieß, ist deshalb noch immer nur zu berechtigt. Neue Konflikte entstehen darüber hinaus auch durch weitgehende Identitätsverluste in nicht westlichen Kulturen. Hier sind es vor allem die massenkommunikativen Vernetzungsprozesse in der Welt der Informationsgesellschaft, die begleitet werden von gegenläufigen Tendenzen lokaler Kulturbelebung und nationalistisch-religiöser Sinnfindungen, beispielsweise durch den Fundamentalismus.
 
Auch der zunehmenden organisierten Kriminalität und dem weltweit agierenden Terrorismus muss unterdessen der Rang von globalen Problemen zugesprochen werden. Mit Angriffen auf hoch empfindliche Schaltstellen der Industrie- und Informationsgesellschaft wie Verwaltungs-, Verkehrs-, Kommunikationszentren vermag der Terrorismus inzwischen eine bis dahin unbekannte Dimension zu erreichen, sichtbar u. a. 1995 am Anschlag der Sekte Ōm-Shinrikyō mit dem Nervengift Sarin auf die U-Bahn in Tokio, am Attentat amerikanischer Rechtsextremisten auf ein Bürogebäude in Oklahoma City sowie an dem koordinierten Vorgehen bei fast gleichzeitigen Bombenanschläge von Islamisten auf die amerikanischen Botschaften in Nairobi und Daressalam 1998. Hatten bereits 1993 islamische Fundamentalisten einen verheerenden Sprengstoffanschlag auf das World Trade Center (WTC) in New York verübt, so eskalierte der internationale Terrorismus enorm, als am 11. 9. 2001 durch Angriffe von - dem Umkreis von Osama Bin Laden zugerechneten - Selbstmordattentätern mithilfe entführter amerikanischer Passagiermaschinen das WTC zerstört und das Pentagon in Washington stark beschädigt wurde. Mit einer weltweiten, wenn auch äußerst fragilen Allianz gegen den Terrorismus konnten die USA und die NATO der gefährlichen Zuspitzung der internationalen Situation begegnen. Am 28. 9. 2001 verabschiedete der UN-Sicherheitsrat einstimmig eine - von den USA begrüßte - Resolution, die alle Mitglieder der Weltorganisation zu umfassenden Maßnahmen der Terrorbekämpfung verpflichtet: Ächtung von Terroristen, Androhung von Sanktionen bis hin zu militärischer Gewalt bei Verstoß dagegen. - Mit den Auswirkungen der bislang verheerendsten Terroranschläge in der Geschichte der USA wurde auch eine erstmals Mitte der 1990er-Jahre heftig - zumeist ablehnend - diskutierte Theorie eines neuen, globalen Konfliktparadigmas wieder neu erörtert: ein angeblicher Antagonismus der Kulturen. Dass sich entlang der Grenzen der Kulturen künftige Konflikte entwickeln werden, war die damals weltweites Aufsehen erregende These des amerikanischen Politologen Samuel Phillip Huntington, Professor für Politikwissenschaft an der Harvard University. In einem Essay von 1993 in der von ihm mitbegründeten Zeitschrift »Foreign Affairs« hatte er sie erstmals geäußert und unter dem gleichen Titel »The Clash of Civilisations«, deutsch »Kampf der Kulturen. Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert« 1996 zum Buch erweitert und veröffentlicht. Bislang nur lokale Konflikte könnten an den Bruchlinien der Zivilisationen in größere Kriege eskalieren, und wenn es zum erneuten Weltkrieg kommen sollte, würde dieser - so Huntington - ein Krieg zwischen Zivilisationen sein. Sein Verdienst ist es unbestritten, die »westlichen« Länder auf die Defizite in der Wahrnehmung fremder Kulturen hingewiesen zu haben.
 
 Globale Lösungsbemühungen: UN-Weltkonferenzen
 
Die Ende des 20., Anfang des 21. Jahrhunderts festgestellten globalen Trends stellen die internationale Staatengemeinschaft insgesamt vor neue Anforderungen ihrer Zusammenarbeit. Nur im weltweiten Abbau der ökosystemaren Belastungen und in der Abkehr von dem vor allem auf wirtschaftliches Wachstum ausgerichteten Lebens- und Entwicklungsmodell - nach dem Beispiel der westlichen Industrienationen - dürfte eine ökologisch tragfähige (nachhaltige) und gerechte Nutzung aller natürlichen Ressourcen möglich sein; Ähnliches gilt für die Bekämpfung der globalen Disparitäten in den Lebensverhältnissen, d. h. des Wohlstands- und Entwicklungsgefälles beziehungsweise der »ungleichen Lebenschancen« in der Welt, die mit dem Begriff »Nord-Süd-Konflikt« umschrieben werden.
 
Die großen, nicht unumstrittenen UN-Weltkonferenzen, beginnend mit der UN-Umweltkonferenz von Stockholm 1972, konnten allerdings bisher lediglich erste Ansätze zur Schaffung neuer international verbindlicher Standards im Sinne weltumfassender Lösungsstrategien bewirken. Den eigentlichen Beginn bewusster »Weltpolitik« in diesem Sinn markiert der erste »Erdgipfel« von Rio de Janeiro vom 3. bis 14. 6. 1992, die UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung, auch »Rio-Konferenz« oder »Rio-Gipfel« genannt. Auf diesem Gipfeltreffen zu Fragen der Umwelt und Entwicklung im 21. Jahrhundert nahmen Vertreter aus über 170 Staaten der Erde teil. Es wurden drei Dokumente als Aktionsprogramm zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung angenommen: die Deklaration von Rio, die Leitlinien für den Umgang mit dem Planeten Erde formuliert, die Agenda 21 sowie eine Erklärung über die Erhaltung der Pflanzenwelt, besonders des tropischen Regenwalds. Außerdem wurden zwei völkerrechtlich bindende Konventionen zum Schutz des Klimas und der Artenvielfalt unterzeichnet. Eine Nachfolgekonferenz fand vom 23. bis 27. 6. 1997 in New York statt. Neben den unzweifelhaften Defiziten der internationalen Umweltpolitik gilt es zwei Entwicklungen als besonders positiv hervorzuheben. Lokale Initiativen zur Nachhaltigkeit (sustainability), die auf der Rio-Konferenz im Rahmen der Agenda 21 angeregt worden waren, finden sich heute in vielen Staaten. Sie sind ein Indiz für das gewachsene Umweltbewusstsein der Bevölkerungen. In Zeiten schwindender Staatsmacht wird darüber hinaus Initiativen und Kooperationen in der Privatwirtschaft eine zunehmende Bedeutung beigemessen.
 
Dem »Rio-Gipfel« folgten zwar bis 2001 viele ähnliche Weltkonferenzen, aber Ergebnisse werden nur begrenzt sichtbar. Ein Beispiel soll das paradigmatisch verdeutlichen: die Weltklimakonferenzen. So fanden sieben Vertragsstaatenkonferenzen der Klimarahmenkonvention statt: in Berlin (1995), Genf (1996), Kyōto (1997), Buenos Aires (1998), Bonn (1999), Den Haag (2000), fortgesetzt in Bonn (2001), Marrakesch (2001). Dabei ging es um die Stabilisierung oder Reduzierung der Emission von klimaschädlichen Treibhausgasen in den Industrieländern, die zwar drei Viertel der globalen Energie verbrauchen, aber nur ein Viertel der Weltbevölkerung stellen. Im Abschlussprotokoll der Konferenz von Kyōto, dem so genannten Kyōto-Protokoll, verpflichteten sich die Industrieländer, die Emissionen von sechs Treibhausgasen, besonders Kohlendioxid (CO2), in der Zeit von 2008 bis 2012 zusammen um durchschnittlich 5,2 % gegenüber 1990 zu senken. Die Konferenz in Buenos Aires sollte das in Kyōto vereinbarte Klimaprotokoll konkretisieren. Verabschiedet wurde der »Aktionsplan von Buenos Aires«, der 138 zu bearbeitende Punkte auflistet; die Staaten verpflichteten sich allerdings nicht zu konkreten Handlungen. Die Konferenz in Bonn 1999 war ein Zwischenschritt zur Regelung vor allem technischer Fragen in Vorbereitung der 6. Weltklimakonferenz, die im November 2000 in Den Haag stattfand, aber ergebnislos abgebrochen wurde. Die übrigen 180 Staaten kamen auf der Fortsetzung der 6. Weltklimakonferenz in Bonn im Juli 2001 zu einem Kompromiss bezüglich des CO2-Ausstoßes, der allerdings weit hinter den Vorgaben des Kyōto-Protokolls zurückblieb. Weitere zähe Verhandlungen waren nötig, bis auf der 7. Vertragsstaatenkonferenz in Marrakesch im November 2001 ein detalliertes Regelwerk verabschiedet werden konnte, mit dem erstmals auch ein System von Kontrollen und Strafen vereinbart wurde. Erreicht wurde die Übereinkunft aber nur durch weitere Zugeständnisse vor allem an Russland und Japan, besonders Wälder als Speicher von CO2 als biologische Senken zu werten. Damit erhielten die »groben« Bonner Grundsatzvereinbarungen jedoch eine solche Konkretisierung, dass nun mit der Ratifizierung des Kyōto-Protokolls bis 2002 gerechnet wird. Es tritt in Kraft, wenn es von 55 Staaten ratifiziert worden ist und diese 55 % der Emissionen der Industrieländer repräsentieren. Im September 2002 soll die Umweltkonferenz »Rio + 10« in Johannesburg stattfinden.
 
Ähnlich konnten die Weltsiedlungskonferenzen, auch »Habitat-Konferenzen« genannt, die 1976 in Vancouver und 1996 in Istanbul (»Habitat II«) über menschliche Siedlungen, also über Wohnen und Verstädterung, stattfanden und die rasche Bevölkerungsentwicklung und Urbanisierung als globale Probleme behandelten, noch wenig Fortschritte bezüglich international verbindlicher Lösungsstandards erzielen. »Habitat II« endete wenigstens mit der Annahme einer Agenda. In Berlin fand 2000 eine Weltkonferenz zur Zukunft der Städte, »Urban 21«, statt. Diskutiert wurden die dringendsten Probleme des Wachstums der Städte in Industrie- und Entwicklungsländern wie die Bildung von Slums und sozialen Brennpunkten, die Bewältigung der anschwellenden Verkehrsströme sowie damit verbundene Umweltfragen. Auch die im Juli 2000 abgehaltene Folgekonferenz zum »Weltsozialgipfel« von Kopenhagen von 1995 brachte wie diese nur ein mageres Resultat. Die Abschlussdokumente enthielten lediglich Willenserklärungen ohne konkrete Verpflichtungen, das 1995 gesteckte Ziel zu verwirklichen. Im Mai 2001 tagte die 3. UN-Konferenz über die am wenigsten entwickelten Länder (LDC, englisch »east developed countries«), um Strategien gegen die Armut in diesen Ländern zu entwickeln. Erinnert wurde an die Zielsetzung des Millennium-Gipfels der UNO vom September 2000, dem mit mehr als 150 teilnehmenden Staatschefs aus aller Welt größten Gipfeltreffen in der Geschichte der Menschheit, die Zahl der weltweit in Armut lebenden Menschen bis 2015 zu halbieren.
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie v. a. auch in den folgenden Artikeln:
 
Armut · Artensterben · Boden · demographischer Übergang · Desertifikation · erneuerbare Energien · Fortschritt · Gewässerschutz · Globale Umweltfaszilität · Globalisierung · Klimaänderungen · Luftverschmutzung · Meeresverschmutzung · nachhaltige Entwicklung · Rohstoffe · Technikfolgenabschätzung · Umweltpolitik · Verkehrsentwicklung · Verstädterung · Wachstum · Wanderung · Weltmodelle · Weltpolitik · Weltwirtschaft

Universal-Lexikon. 2012.