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Nairobi
Hauptstadt von Kenia

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Nai|ro|bi:
Hauptstadt von Kenia.

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Nairobi,
 
Hauptstadt von Kenia, auf der Athi-Ebene im Hochland östlich des Ostafrikanischen Grabens, 1 670 m über dem Meeresspiegel, mit (1990) 1,5 Mio. Einwohnern größte Stadt des Landes. Nairobi ist Sitz eines anglikanischen, eines katholischen und eines griechisch-orthodoxen Erzbischofs, mehrerer internationaler Behörden sowie Tagungsort von internationalen Kongressen; Universität (gegründet 1956 als Royal Technical College of East Africa, 1963-70 Teil der University of East Africa), Polytechnikum, Konservatorium, Juristen- und Hotelfachschule, Forschungsinstitute, Nationalarchiv (mit Sammlung zeitgenössischer kenianischer Kunst), -bibliothek, -museum (mit prähistorischer Abteilung für ostafrikanische Felsbildkunst), Rundfunk- und Fernsehstation; SOS-Kinderdorf. Nairobi ist das wichtigste Wirtschaftszentrum des Landes; Messen, Kaffeeauktionen; Nahrungsmittel-, Textil-, Keramik- (v. a. Tafelgeschirr), Zigaretten-, Schuh-, Seifen-, Autoreifen-, pharmazeutische und chemische Industrie (452 km lange Produktenpipeline von der Erdölraffinerie in Mombasa), Montagewerk für VW-Transporter; Verkehrsknotenpunkt, zwei Flughäfen: Jomo Kenyatta International Airport und Wilson Airport (für Inlandflüge).
 
Stadtbild:
 
In der Stadtmitte Beispiele kolonialer Architektur aus der britischen Zeit; Kenyatta-Kongresszentrum (1983 fertig gestellt). Am Stadtrand ausgedehnte Slumviertel.
 
Geschichte:
 
1899 als Depot an der Eisenbahnlinie von der Küste nach Uganda gegründet, wurde Nairobi 1905 Hauptstadt des britischen Protektorats Ostafrika. - Unmittelbar südlich der Stadt liegt der Nairobi-Nationalpark (115 km2; afrikanisches Großwild).
 

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Nai|ro|bi: Hauptstadt von Kenia.

Universal-Lexikon. 2012.