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Satz
Stoß; Menge; Haufen; Stapel; Rate; Tarif; Sprung; Zusammenstellung; Gruppe; Serie; Reihe; Set; Garnitur

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Satz [zats̮], der; -es, Sätze ['zɛts̮ə]:
1.
a) im Allgemeinen aus mehreren Wörtern bestehende, in sich geschlossene sprachliche Einheit, die eine Aussage, Frage oder eine Aufforderung enthält:
er redete in langen, schwer verständlichen Sätzen; in ihrem Text endet jeder zweite Satz mit einem Ausrufezeichen.
Zus.: Aufforderungssatz, Ausrufesatz, Befehlssatz, Fragesatz, Wunschsatz.
b) in einem oder mehreren Sätzen (1 a) formulierte [philosophische oder wissenschaftliche] Erkenntnis, Behauptung oder These:
der Satz des Pythagoras.
Syn.: Sentenz (bildungsspr.).
2.
a) in sich abgeschlossener Teil eines Musikstücks:
eine Sinfonie hat gewöhnlich vier Sätze.
b) in sich abgeschlossener Teil eines sportlichen Wettkampfes:
den ersten Satz verlieren.
3. bestimmte Anzahl zusammengehörender Dinge, Gegenstände:
ein Satz Briefmarken.
Syn.: Serie.
Zus.: Chromosomensatz.
4. in seiner Höhe festgelegter Betrag, Tarif für etwas [regelmäßig] zu Zahlendes oder zu Vergütendes:
diese Summe überschreitet den für Spesen festgelegten Satz.
Syn.: Tarif.
Zus.: Beitragssatz, Gebührensatz, Steuersatz, Zinssatz.
5. [großer] Sprung, großer [eiliger] Schritt:
in drei Sätzen war er an der Tür.

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Sạtz 〈m. 1u
1. 〈Gramm.〉 sprachlicher, nach bestimmten Regeln aufgebauter, sinnvoller Ausdruck eines in sich abgeschlossenen Gedankens; → Lexikon der Sprachlehre
2. Grundsatz, Lehrsatz, Gesetz
3. eine Anzahl zusammengehöriger Gegenstände
4. 〈Typ.〉
4.1 das Setzen des Textes aus Lettern mit der Hand (Hand\Satz) od. maschinell (Maschinen\Satz)
4.2 der so zusammengestellte (gesetzte) Text
5. 〈Mus.〉
5.1 in sich geschlossener Teil eines mehrteiligen Instrumentalstücks, z. B. der Sonate, einer Sinfonie, des Quartetts
5.2 die Stimmführung in einem mehrstimmigen Musikwerk
6. 〈Sp.; bes. (Tisch-)Tennis〉 Spielabschnitt
7. Sprung
8. Rückstand, Niederschlag (Boden\Satz, Kaffee\Satz)
9. einheitl. festgelegter Preis für Lieferungen u. Leistungen, Tarif, übliches Maß (Fracht\Satz, Zins\Satz)
10. 〈Jägerspr.〉 Wurf der Häsin u. des Kaninchens
11. eingesetzte Fischbrut im Teich
● ein \Satz Briefmarken, Gewichte, Schüsseln, Töpfe; ein \Satz Erz die Menge, die auf einmal aus dem Hochofen kommt; ein \Satz Forellen, Karpfen ● einen \Satz analysieren, zergliedern, zerlegen 〈Gramm.〉 die Satzteile bestimmen; einen \Satz aufstellen, begründen, verkünden Glaubens-, Lehrsatz; der \Satz beträgt etwa 5 Euro; einen \Satz bilden, konstruieren 〈Gramm.〉, prägen; den \Satz korrigieren 〈Typ.〉; einen \Satz machen springen ● ein abhängiger \Satz ein Nebensatz; einfacher \Satz 〈Gramm.〉 nur aus Subjekt u. Prädikat bestehender Hauptsatz; ein eingeschobener \Satz 〈Gramm.〉 innerhalb eines Satzes stehender, durch Kommata von ihm abgetrennter S.; erweiterter \Satz 〈Gramm.〉 außer Subjekt u. Prädikat noch weitere Satzteile enthaltender S.; ein klar gegliederter, treffender, übersichtlicher, unübersichtlicher, verschachtelter \Satz; der langsame \Satz eines Klavierkonzerts; ein selbstständiger \Satz ein S. mit Subjekt u. Prädikat ● ein Manuskript geht in \Satz 〈Typ.〉 wird zum Setzen in die Druckerei gegeben; er gewann in drei Sätzen 〈Tennis〉; mitten im \Satz abbrechen, stocken; ein Manuskript in \Satz geben 〈Typ.〉 zum Setzen in die Setzerei geben; mit einem großen \Satz sprang er zur Seite; mit wenigen Sätzen hatte er ihn eingeholt; ein \Satz über einen Graben [<mhd. saz;sitzen]

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Sạtz , der; -es, Sätze, (als Maß- od. Mengenangabe auch:) - [mhd. sa(t)z = Lage; Verordnung, Gesetz, Vertrag; Ausspruch; Entschluss; Sprung, zu setzen, eigtl. = das Setzen; das Gesetzte]:
1. [seit dem 16. Jh. (wohl in Weiterführung der mhd. Bed. »Anordnung der Worte, in Worten zusammengefasster Ausspruch«)] im Allgemeinen aus mehreren Wörtern bestehende, in sich geschlossene, eine Aussage, Frage od. Aufforderung enthaltende sprachliche Einheit:
ein kurzer, langer, verschachtelter S.;
ein einfacher, eingeschobener, abhängiger S.;
Sätze bilden, konstruieren, analysieren;
ich möchte dazu noch ein paar Sätze sagen (mich dazu noch kurz äußern);
mitten im S. abbrechen;
in abgehackten, zusammenhanglosen Sätzen sprechen;
das lässt sich nicht in/mit einem S. erklären, sagen (bedarf weitläufigerer Ausführungen).
2. (in einem od. mehreren Sätzen 1 formulierte) Erkenntnis, Erfahrung od. Behauptung von allgemeiner Bedeutung; [philosophische od. wissenschaftliche] These:
ein sehr anfechtbarer S.;
der S. (Lehrsatz) des Euklid, des Pythagoras;
einen S. aufstellen, begründen, widerlegen.
3. <o. Pl.> (Druckw.)
a) das Setzen (3 g) eines Manuskripts:
der S. beginnt, ist abgeschlossen;
das Manuskript geht in [den] S., wird zum S. gegeben;
b) gesetzter Text, der die Vorlage für den Druck darstellt; Schriftsatz:
der S. muss korrigiert werden.
4. (Musik)
a) Periode (7 a);
b) in sich geschlossener Teil eines mehrteiligen Musikwerks:
der erste, zweite S. einer Sinfonie, Sonate, Suite;
ein schneller, langsamer S.;
c) Art, in der ein Musikwerk gesetzt ist; Kompositionsweise:
ein zwei-, drei-, mehrstimmiger S.;
ein homofoner, polyfoner S.
5. in seiner Höhe festgelegter Betrag, Tarif für etw. [regelmäßig] zu Zahlendes od. zu Vergütendes (z. B. Steuersatz, Beitragssatz, Zinssatz):
ein hoher, niedriger S.;
ein S. von 42 Cent pro Kilometer;
der S. der Sozialhilfe.
6. bestimmte Anzahl zusammengehöriger [gleichartiger] Gegenstände [verschiedener Größe]:
ein S. Schüsseln, Kochtöpfe, Schraubenschlüssel;
ein S. Reifen;
einige S./Sätze Briefmarken;
diese Beistelltische werden nur im S. verkauft.
7. (EDV) Gruppe in bestimmter Hinsicht zusammengehöriger Daten einer Datei; Datensatz.
8. Bodensatz:
der S. von Kaffee, Wein;
beim Abgießen der Flüssigkeit bleibt der S. zurück;
auf dem Boden des Gefäßes hat sich ein schlammiger S. gebildet.
9. (Badminton, Tennis, Tischtennis, Volleyball) Spielabschnitt, der nach einer bestimmten Zahl von gewonnenen Punkten beendet ist:
einen S. [Tennis] spielen, gewinnen, verlieren;
er verlor in drei Sätzen.
10. [großer] Sprung; großer [eiliger] Schritt:
einen großen S. machen;
er machte einen S. über den Graben, zur Seite;
in/mit wenigen Sätzen hatte er ihn eingeholt.

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I
Satz,
 
1) grafische Technik: in einem Setzverfahren nach einer Textvorlage (Manuskript) aus Druckschrift hergestelltes Teilerzeugnis, das zur Textvervielfältigung in allen Druckverfahren benötigt wird. Nach Fertigungsart wird Hand- und Maschinensatz (Setzerei), nach eingesetzten Materialien und Maschinen Bleisatz und Lichtsatz unterschieden.
 
 2) Jägersprache: von einer Häsin oder einem Kaninchen gleichzeitig geborene Jungen; Satzhase: Häsin; Satzzeit, Setzzeit: Gebärzeit der Häsin und des wiederkäuenden Wildes.
 
 3) Logik und Mathematik: eine bewiesene Aussage im Unterschied zur Vermutung.
 
 4) Musik: selbstständiges Stück eines instrumentalen zyklischen (»mehrsätzigen«) Werkes (z. B. der 1., 2. usw. Satz einer Sonate, Sinfonie) oder die Art, in der ein Tonstück ausgearbeitet ist, die mehrstimmige Setzweise: schlichter, kunstvoller, zwei-, drei-, vierstimmiger, reiner (strenger), freier Satz, Vokal-, Instrumental-, Orchester-, Quartettsatz u. a. - Satztechnik benennt die Art und Weise, wie eine Komposition zusammengefügt ist. Satzlehre unterrichtet die praktische Beherrschung und Anwendung der Regeln und Techniken im Hinblick auf die Grundlagen des Komponierens. - Vordersatz und Nachsatz (beide auch Halbsätze genannt) Periode 9). - Der Sonatensatz stellt sich dar in der Sonatensatzform, wobei Haupt- und Seitenthema auch Hauptsatz und Seitensatz heißen.
 
 5) Physik: 1) das physikalische Gesetz, die gesetzmäßige Aussage; von grundlegender Bedeutung für die Physik sind v. a. die Erhaltungssätze; 2) eine Gesamtheit bestimmter Größen, z. B. ein Satz von Quantenzahlen oder Wellenfunktionen.
 
 6) Sport: bei Rückschlagspielen ein Spielabschnitt, der nach einer je nach Sportart verschiedener Anzahl von Punkten und festgelegtem Vorsprung gewonnen ist. Als Gewinnsätze bezeichnet man die zum Gesamtgewinn einer Partie erforderlichen Sätze, z. B. im Volleyball drei (3 : 0, 3 : 1 oder 3 : 2). Satzball
 
 7) Sprachwissenschaft: auf sehr unterschiedlicher Weise definierte zentrale sprachliche Einheit. Traditionell dominierten begriffliche, logische und psychologische Satzdefinitionen beziehungsweise Definitionen, in denen verschiedenartige Aspekte gleichzeitig berücksichtigt wurden: Satz als Verbindung von Wörtern, die einen vollständigen Gedanken ausdrückt; als logisches Urteil, in dem über einen Gegenstand (Subjekt) etwas ausgesagt wird (Prädikat); als sprachlicher Ausdruck einer Gesamtvorstellung u. Ä. Demgegenüber wird Satz in der heutigen Sprachwissenschaft weitgehend als größte grammatische Einheit verstanden, d. h. als größte sprachliche Einheit, deren Aufbau durch die Beschreibung grammatischer Regularitäten zu erfassen ist. Wegbereiter hierfür sind v. a. L. Bloomfield, einer der wichtigsten Vertreter des amerikanischen Strukturalismus, sowie N. Chomsky, der Begründer der generativen Grammatik. Daneben finden sich jedoch (insbesondere im Rahmen der linguistischen Pragmatik) Satzdefinitionen, nach denen Sätze Muster für kleinste vollständige Sprechakte sind. Übereinstimmung besteht in der Sprachwissenschaft darüber, dass zwischen Sätzen als Einheiten des Sprachsystems (Langue) und Äußerungen, d. h. Verwendungen von Sätzen in konkreten Situationen (Parole), zu unterscheiden ist.
 
Die Beschreibung des Aufbaus von Sätzen ist Gegenstand der Syntax. Klassifiziert werden können Sätze nach verschiedenen Gesichtspunkten: 1) funktional beziehungsweise pragmatisch-kommunikativ, d. h. nach ihrem Verwendungspotenzial (Aussagesatz, Fragesatz, Aufforderungssatz, Wunschsatz, Ausrufesatz); 2) formal (in erster Linie nach der Stellung des finiten Verbs) in Verb-erst- beziehungsweise Stirnsatz (z. B. »Gehst du weg?«, »Geh doch weg!«), in Verb-zweit- beziehungsweise Kernsatz (z. B. »Ich gehe weg.«, »Wer geht weg?«) sowie in Verb-letzt- beziehungsweise Spannsatz (z. B. »dass er weggeht«, »wer weggeht«, »der weggeht«); 3) nach ihrer Komplexität (einfache/komplexe Sätze, d. h. Sätze, die aus mindestens zwei Sätzen bestehen); 4) nach der Art der Komplexität in Satzverbindungen beziehungsweise Satzreihen als Verbindungen gleichwertiger, nebengeordneter, »koordinierter« Sätze, in Satzgefüge als Verbindungen von übergeordneten und untergeordneten, »subordinierten«, also nicht gleichwertigen Sätzen. Im ersten Fall spricht man von parataktischen, im zweiten Fall von hypotaktischen Sätzen; 5) nach der Rolle innerhalb eines Satzgefüges (Haupt- beziehungsweise Matrixsatz/Neben- beziehungsweise Konstituentensatz).
 
 8) Technik: ein Ensemble zueinander gehörender Werkzeuge, Geräte, Anlageteile oder Ähnliches.
II
Satz,
 
Zusammenfassung mehrerer Instrumente, das »Spielen im Satz« (Trompetensatz, Saxophonsatz, Blechsatz usw., aber auch Shearing-Satz, Four-Brothers-Satz usw.).
III
Satz,
 Datenbanken: Datensatz.
IV
Satz,
 Text: Auszeichnung.

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Sạtz, der; -es, Sätze, (als Maß- od. Mengenangabe auch:) - [mhd. sa(t)z = Lage; Verordnung, Gesetz, Vertrag; Ausspruch; Entschluss; Sprung, zu ↑setzen, eigtl. = das Setzen; das Gesetzte; 1: seit dem 16. Jh. (wohl in Weiterführung der mhd. Bed. „Anordnung der Worte, in Worten zusammengefasster Ausspruch“)]: 1. im Allgemeinen aus mehreren Wörtern bestehende, in sich geschlossene, eine Aussage, Frage od. Aufforderung enthaltende sprachliche Einheit: ein kurzer, langer, verschachtelter S.; ein einfacher, eingeschobener, abhängiger S.; es sind mitunter geradezu nestroyhafte Sätze, die jener von sich gegeben hat (Tucholsky, Werke II, 197); Sätze bilden, konstruieren, zergliedern (in ihre grammatischen Teile zerlegen); Sie formulierte diesen S., als spreche sie ein Gebet (Sebastian, Krankenhaus 95); Pinneberg wiederholte seinen S. mehrere Male (Fallada, Mann 227); Der dicke, plumpe Mann stieß unwirsche, halbe Sätze aus (Feuchtwanger, Erfolg 86); „Sie meinen also ...“, sagte Panezza, ohne den S. zu vollenden (Zuckmayer, Fastnachtsbeichte 147); ich möchte dazu noch ein paar Sätze sagen (mich noch kurz dazu äußern); Er achtete auf Schreibfehler und den Bau der Sätze (Johnson, Mutmaßungen 115); Immer wieder, Punkt für Punkt und S. für S., suchte ich das Gespräch mit meinem Freunde zu rekapitulieren (Jens, Mann 76); mitten im S. abbrechen; in abgehackten, zusammenhanglosen Sätzen sprechen; das lässt sich nicht in/mit einem S. erklären, sagen (bedarf weitläufigerer Ausführungen). 2. <meist Sg.> (in einem od. mehreren Sätzen 1 formulierte) Erkenntnis, Erfahrung od. Behauptung von allgemeiner Bedeutung; [philosophische od. wissenschaftliche] These: ein sehr anfechtbarer S.; das ist ein oft gehörter S.; der S. (Lehrsatz) des Euklid, des Pythagoras; einen S. aufstellen, begründen, widerlegen; Die menschliche Unzulänglichkeit ist selten in einen so knappen und niederschmetternden S. gefasst worden (Menzel, Herren 20). 3. (Druckw.) <o. Pl.> a) das Setzen (3 g) eines Manuskripts: der S. beginnt, ist abgeschlossen; das Manuskript geht in [den] S., wird zum S. gegeben; vom Maxim Ernst kam die Nachricht, dass er schon ein Flugblatt im S. habe (Kühn, Zeit 150); b) abgesetztes (12 b) Manuskript, das die Vorlage für den Druck darstellt; Schriftsatz: der S. ist unsauber, muss korrigiert werden. 4. (Musik) a) Periode (8 a); b) in sich geschlossener Teil eines mehrteiligen Musikwerks: der erste, zweite S. einer Sinfonie, Sonate, Suite; ein schneller, langsamer S.; c) Art, in der ein Musikwerk gesetzt ist; Kompositionsweise: ein zwei-, drei-, mehrstimmiger S.; ein homophoner, polyphoner S.; Der 53-jährige Komponist ... schreibt einen gemäßigten, gut klingenden, stets auf den Text bezogenen, stark kontrapunktischen S. (Basler Zeitung 2. 10. 85, 38). 5. (Amtsspr.) in seiner Höhe festgelegter Betrag, Tarif für etw. [regelmäßig] zu Zahlendes od. zu Vergütendes (z. B. Steuersatz, Beitragssatz, Zinssatz): ein hoher, niedriger S.; die Sätze der Steuer sind neu festgelegt worden; ein S. (Spesensatz) von 42 Pfennig pro Kilometer; der S. der Sozialhilfe; Unterhalb der Lohnhöhe I ... sind die Löhne so niedrig, dass sie den S. der Erwerbslosenfürsorge unterschreiten (Rittershausen, Wirtschaft 13); Krankenhausleistungen sollten nach einheitlich gültigen Sätzen vergütet werden (Hackethal, Schneide 219). 6. bestimmte Anzahl zusammengehöriger [gleichartiger] Gegenstände [verschiedener Größe]: ein S. Schüsseln, Kochtöpfe, Schraubenschlüssel; ein S. Reifen; einige S./Sätze Briefmarken; In der Baustufe 1 sind alle Teile für Rumpf und Deck enthalten ... Dieser S. (Bausatz) kostet ... 19 400.- DM (Skipper 8, 1979, 29); Hier lag um den Toten herum ein ganzer S. kostbaren Geschirrs ausgebreitet (Bild. Kunst I, 55); Jedes Boot darf nur einen S. Segel für den gesamten Wettkampf aufziehen (Luzerner Tagblatt 31. 7. 84, 19); diese Beistelltische werden nur im S. verkauft. 7. (Jägerspr.) (bei Hasen u. Kaninchen) die auf einmal geborenen Jungen: ein S. Hasen. 8. (Fischereiw.) bestimmte Anzahl eingesetzter Jungfische: ein S. Forellen, Karpfen. 9. (EDV) Gruppe in bestimmter Hinsicht zusammengehöriger Daten einer Datei; Datensatz. 10. Bodensatz: der S. von Kaffee, Wein; beim Abgießen der Flüssigkeit bleibt der S. zurück; auf dem Boden des Gefäßes hat sich ein schlammiger S. gebildet; Wenn man den Wein aus dem Keller holt, so muss man die Flaschen ruhig tragen, ... damit der im Laufe der Zeit sich bildende S. nicht im Wein umhergespült wird (Horn, Gäste 84). 11. (Badminton, Tennis, Tischtennis, Volleyball) Spielabschnitt, der nach einer bestimmten Zahl von gewonnenen Punkten beendet ist: der zweite S. ging an den Australier; einen S. [Tennis] spielen, gewinnen, verlieren; im zweiten S. wurde er stärker; er verlor in drei Sätzen; Auch die dritte Entscheidung des Tages fiel erst nach fünf Sätzen (Welt 26. 4. 65, 15). 12. [großer] Sprung; großer [eiliger] Schritt: ... gelang ihm mit 121 m auch der bisher weiteste S. (↑Sprung 1 b) seiner noch jungen, aber hoffnungsvollen Laufbahn als Spezialspringer (Freie Presse 3. 1. 90, 5); einen großen S. machen; er machte, tat einen S. über den Graben, zur Seite; er musste Sätze machen (ugs.; schnell laufen), um den Zug noch zu erreichen; in/mit wenigen Sätzen hatte er ihn eingeholt; ... und rennt mit ausgebreiteten Armen über den ganzen Platz, springt in einem S. über den Rinnstein (Bobrowski, Mühle 278); Kowalski ... kuppelte derart heftig ein, dass der Wagen in kurzen, wilden Sätzen vorwärts sprang (Kirst, 08/15, 499); er sprang mit einem gekonnten S. über das stählerne Kettenband auf den Rasen herab (Kuby, Sieg 227); mit einem raubtierhaften -e war Rico zur Stelle (Thieß, Legende 21); als es klingelte, war er mit einem S. (blitzschnell) an der Tür.

Universal-Lexikon. 2012.