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Preis
Gewinn; Treffer; Siegespreis; Glückslos; Gebühr; Taxe; Abgabe; Kosten; Wert

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Preis [prai̮s], der; -es, -e:
1. Betrag in Geld, den man beim Kauf einer Ware zu zahlen hat:
die Preise steigen; einen hohen, angemessenen Preis zahlen.
Syn.: Gebühr.
Zus.: Brotpreis, Durchschnittspreis, Eintrittspreis, Fahrpreis, Kaufpreis, Ladenpreis, Nettopreis, Pauschalpreis, Selbstkostenpreis, Sonderpreis, Verkaufspreis.
2. als Gewinn für den Sieger in Wettkämpfen oder bei Wettbewerben ausgesetzter Betrag oder wertvoller Gegenstand:
als Preis sind in dem Rennen 5 000 Euro ausgesetzt; den ersten Preis gewinnen.
Syn.: Auszeichnung, Belohnung, Gewinn.
Zus.: Kunstpreis, Literaturpreis.

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Preis 〈m. 1
1. als Geldwert ausgedrückter Wert einer Ware (Kauf\Preis, Markt\Preis, Liebhaber\Preis)
2. Belohnung für einen Sieg (Sieges\Preis)
3. 〈poet.〉 hohes Lob, Ehre
● Gott sei \Preis und Dank 〈poet.〉; jmdm. Lob und \Preis singen 〈poet.〉 ● einen \Preis (auf etwas) aussetzen eine Belohnung für etwas versprechen; der \Preis des Mantels beträgt 200 Euro; die \Preise drücken, hochtreiben; einen \Preis erringen, gewinnen, stiften; die \Preise fallen, sinken, steigen, klettern in die Höhe; einen \Preis festsetzen; sein: wie hoch ist der \Preis?; jmdm., bes. Gott, Lob und \Preis singen 〈poet.〉; jmdm. den \Preis zuerkennen ● erster, zweiter, dritter \Preis; hohe, niedrige, unerschwingliche \Preise; empfohlener \Preis vom Hersteller für den Verkauf einer Ware im Einzelhandel empfohlener Preis ● sich auf einen \Preis einigen; einen \Preis auf den Kopf eines Mörders aussetzen eine Belohnung für die Entdeckung des Mörders versprechen; um jeden \Preis 〈fig.〉 unbedingt, unter allen Umständen; um keinen \Preis 〈fig.〉 auf keinen Fall; unter \Preis verkaufen billiger verkaufen, als der festgesetzte P. beträgt; zu Gottes \Preis 〈poet.〉; jmdm. eine Ware zum halben \Preis überlassen; Waren zu herabgesetzten, ermäßigten \Preisen verkaufen; →a. Fleiß [<mhd. pris „Ruhm, Herrlichkeit, Lob, Anerkennung, Belohnung“ <afrz. pris <nfrz. prix „Preis, Wert, Ruhm, Herrlichkeit, Verdienst, Lob, Belohnung“ <lat. pretium „Wert, Preis, Lohn“]

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Preis , der; -es, -e [mhd. prīs < afrz. pris < lat. pretium = Wert, [Kauf]preis; Lohn, Belohnung]:
1. Geldwert; Betrag, der beim Kauf einer Ware bezahlt werden muss:
ein hoher P.;
stabile, feste, ortsübliche, erschwingliche, stark reduzierte, horrende -e;
die landwirtschaftlichen -e haben sich gehalten;
der P. dieses Artikels, für diesen Artikel ist gestiegen, gefallen;
das ist ein stolzer P. (ist recht teuer);
die -e haben angezogen;
jeden P. für etw. zahlen;
den P. herunterhandeln;
die -e unterbieten, in die Höhe treiben, niedrig halten, drücken;
jmdm. einen guten P. machen (eine Ware billiger berechnen);
einen bestimmten P. für etw. fordern;
Angebot und Nachfrage regeln den P.;
sie sieht beim Einkaufen nicht auf den P. (der Preis ist ihr unwichtig);
die Werke dieser Künstlerin steigen im P.;
mit dem P. heruntergehen;
eine Ware unter
P. verkaufen (billiger verkaufen, als es festgesetzt ist, mit nur geringer Gewinnspanne);
etw. zum halben P. erwerben;
nach dem P. fragen;
Ü Freiheit hat ihren P. (verlangt auch Opfer);
um jeden P. (unbedingt);
um keinen P. (ganz bestimmt nicht; auf keinen Fall).
2.
a) Belohnung in Form eines Geldbetrags od. eines wertvollen Gegenstandes, die jmd. für etw., z. B. für einen Sieg bei einem Wettbewerb, erhält:
der erste P.;
der P. der Stadt Berlin;
wertvolle -e stiften, aussetzen, vergeben;
einen P. im Reiten bekommen;
das Rennen um den Großen P. von Frankreich;
b) in namenähnlichen Verbindungen; Wettkampf um einen Preis (2 a):
beim/im P. der Nationen siegen.
3. (geh.) Lob:
P. und Lob singen;
ein Gedicht zum -e der Natur.

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Preis
 
[mittelhochdeutsch prīs, über altfranzösisch pris von lateinisch pretium »Wert«, »Kauf(preis)«; »Lohn«, »Belohnung«],
 
 1) Auszeichnung, die herausragende Leistungen würdigt, verliehen besonders auf kulturellem, humanitärem, wissenschaftlichem oder politischem Gebiet und im Sport (einzelnen Personen oder Gruppen); in der Regel in Form einer Urkunde, Plakette, Medaille, oft verbunden mit einem Geldbetrag. Preise werden von Stiftungen, von Privatpersonen, gesellschaftliche Institutionen oder der öffentlichen Hand, d. h. Staaten, Ländern (bei föderativer Struktur), Städten, Gemeinden, sowie Konzernen vergeben. Sie dienen häufig auch der Nachwuchsförderung in Wissenschaft und Kunst. Einige Preise genießen hohes internationales Ansehen, z. B. der Nobelpreis und der Premio E. Balzan, andere spielen v. a. auf nationaler Ebene eine bedeutende Rolle. - Im Sport bezeichnet Preis (französisch prix) häufig auch die Veranstaltung selbst (z. B. Prix d'Amérique oder Preis der Nationen im Pferdesport). Viele Wettbewerbe tragen den Namen Großer Preis.
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie v. a. auch in den folgenden Artikeln:
 
Europapreise · Friedenspreise · Kinder- und Jugendliteraturpreise · Kunstpreise · Literaturpreis · Wissenschaftspreise
 
Literatur:
 
K. Fohrbeck u. A. J. Wiesand: Hb. der Kulturpreise u. der individuellen Künstlerförderung in der Bundesrep. Dtl.. .., 2 Bde. (1978-85);
 
Hb. der Kulturpreise 1986-94. Preise, Ehrungen, Stipendien u. individuelle Projektförderungen für Künstler, Publizisten u. Kulturvermittler, hg. v. A. J. Wiesand (1994).
 
 2) Wirtschaft: der Betrag, der beim Kauf einer Ware bezahlt werden muss und das Austauschverhältnis von Wirtschaftsgütern bezeichnet. Seit der Einführung des Geldes bedient man sich in Form der Geldeinheit einer einheitlichen Bezugsgröße, in der der Tauschwert eines Gutes angegeben wird. Ein Preis ist damit eine Geldmenge, die man pro Einheit eines Gutes oder eines Produktionsfaktors fordert beziehungsweise zahlt (absoluter Preis). Die Tauschrelationen in Einheiten anderer Güter werden auch als relative Preise bezeichnet. Vom Standpunkt des Käufers aus gesehen sind die Preise Kosten (der Produktion oder der Lebenshaltung), vom Standpunkt des Verkäufers aus gesehen Einkommen (Lohn, Zins, Grundrente, Unternehmergewinn).
 
Preistheorien:
 
Parallel zu den Werttheorien unterscheidet man objektive und subjektive Preistheorien. Erstere beruhen auf der Arbeitswerttheorie. A. Smith und D. Ricardo unterschieden zwischen dem kurzfristigen Marktpreis, der um den langfristigen natürlichen Preis (Kostenpreis) pendle. Die subjektive Preistheorie stellt die subjektiven Wertschätzungen der Käufer und Verkäufer in den Vordergrund (Nutzen). Die moderne Preistheorie bezieht objektive und subjektive Elemente in ihre Analysen ein. Zu Ersteren gehören z. B. die Marktformen, die Produktionsbedingungen, zu den subjektiven die Bedürfnisse und Präferenzen, die Zielsetzungen (Nutzen- oder Gewinnmaximierung) und Verhaltensweisen der Wirtschaftssubjekte (z. B. private Haushalte und Unternehmen als Anbieter und Nachfrager). Die beiden wichtigsten methodischen Ansätze der modernen Preistheorie sind 1) die Methode des partiellen Gleichgewichts, die u. a. auf A. A. Cournot, v. a. aber auf A. Marshall, E. H. Chamberlin und Joan Robinson zurückgeht: Die Preisbildung wird nur auf einem isolierten Markt betrachtet, ohne Berücksichtigung von Rückwirkungen auf oder Einflüsse von anderen Märkten (Ceteris-paribus-Klausel), und 2) die totale Gleichgewichtsanalyse, die von L. Walras und V. Pareto eingeführt wurde: ein mikroökonomisches Modell der gesamten Volkswirtschaft, das simultan das Preissystem einer Volkswirtschaft bestimmt und dabei die Interdependenzen ökonomischer Größen berücksichtigt.
 
Preisbildung:
 
Preise sind das Ergebnis des Zusammentreffens von Nachfrage und Angebot auf einem Markt. Die nachgefragte Menge eines einzelnen Gutes ist in der Regel desto größer, je niedriger der für eine Einheit dieses Gutes zu entrichtende Preis ist. Demgegenüber ist die Angebotsmenge in der Regel desto größer, je höher der für eine Einheit erzielbare Preis ist. Die Reaktionen von Nachfragern und Anbietern auf alternative Preise sind also gegenläufig. Stehen sich viele Anbieter und Nachfrager auf einem vollkommenen Markt gegenüber (homogenes Polypol), so bildet sich der Marktpreis in der Höhe, dass angebotene und nachgefragte Menge übereinstimmen (Gleichgewichtspreis, der den Markt »räumt«). Übersteigt die angebotene die nachgefragte Menge (Angebotsüberhang), wird der Preis sinken, da sich die Anbieter gegenseitig unterbieten. Dadurch steigt in der Regel die Nachfrage und sinkt das Angebot. Übersteigt andererseits die nachgefragte die angebotene Menge (Nachfrageüberhang), so wird der Preis steigen, da sich nun die Nachfrager gegenseitig überbieten. Dabei sinkt in der Regel die Nachfrage und steigt das Angebot. Sowohl beim Nachfrage- als auch beim Angebotsüberhang kommt die Preisbewegung erst zum Stillstand, wenn der Gleichgewichtspreis erreicht ist. Diese automatische Preisbildung (Preismechanismus, Marktmechanismus) vollzieht sich je nach der Art des Gutes in kürzerer oder längerer Zeit. Bei verzögerter Angebotsanpassung können sich zyklische Preis- und Mengenbewegungen ergeben. Das Ausmaß, in dem der Preis auf Änderungen des Angebots oder der Nachfrage reagiert, wird als Preisflexibilität bezeichnet. Der reziproke Wert der Preisflexibilität ergibt die Preiselastizität (Elastizität). Außer von Angebot und Nachfrage ist der Preis eines Gutes auch abhängig von den Preisen möglicher Konkurrenzgüter (Substitutionsgüter). Im Unterschied zum Konkurrenzpreis wird der Monopolpreis (Monopol) in der Regel vom Monopolisten fixiert; die Nachfrager können dann nur die Gütermenge bestimmen, die sie zu diesem Preis kaufen wollen. Die Preisbildung beim Oligopol ist von der angenommenen Verhaltensweise der Konkurrenten abhängig. Es kommt z. B. zur Preisführerschaft oder zur Festsetzung privat administrierter Preise. In einer Planwirtschaft werden die Preise behördlich festgesetzt. Der Ausgleich von Angebot und Nachfrage ergibt sich dabei nicht mehr automatisch, sondern wird zu einem selbstständigen Problem. Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich auch in Marktwirtschaften bei staatlicher Preisregulierung auf einzelnen Märkten.
 
Preisfunktionen:
 
In einer Marktwirtschaft erfüllen Preise wegen ihrer zentralen volkswirtschaftlichen Bedeutung mehrere Funktionen. Sie bilden das zentrale Koordinierungsinstrument zwischen den Wünschen der Nachfrager und den Produktionsplänen der Anbieter. Zum einen erfüllen die Preise eine Informationsfunktion, weil ihre relative Höhe (im Vergleich zu anderen Preisen) von der relativen Knappheit der Güter (im Vergleich zu anderen Gütern) abhängt. V. a. zeigen Preisänderungen sofort eine Veränderung der Knappheit eines Gutes an und ermöglichen damit Anbietern und Nachfragern eine schnellstmögliche Anpassung an die veränderte Situation. Deshalb wird die Informationsfunktion der Preise auch als Orientierungs- oder Signalfunktion bezeichnet. Weiterhin bestimmen die Preise, bei welchen Angebots- und Nachfragemengen der Markt geräumt wird (Ausgleichsfunktion) und wie das knappe Güterangebot auf die Nachfrager aufgeteilt wird (Zuteilungs- oder Rationierungsfunktion). Bei der Zuteilung der Güter über den Preis kommen jene Nachfrager zum Zuge, deren Nachfrage am drängendsten ist und die deshalb bereit sind, den der Knappheit des Gutes entsprechenden Preis zu bezahlen. Somit werden mit den vorhandenen Mitteln die dringendsten Bedürfnisse erfüllt, sofern Kaufkraft hinter den Wünschen der Nachfrager steht. Über die Verteilung der Kaufkraft (Einkommensverteilung) wird ebenfalls mithilfe von Preisen entschieden; denn diese Verteilung richtet sich danach, wie das Eigentum an Produktionsfaktoren verteilt ist und welche Preise für das gezahlt werden, was mithilfe dieser Faktoren erwirtschaftet wird.
 
Gegenüber Anbietern haben die Preise eine Selektions- oder Auslesefunktion. Sie sorgen dafür, dass die bestehende Nachfrage durch jene Anbieter befriedigt wird, die am kostengünstigsten, d. h. mit der effizientesten Produktionstechnik produzieren. Anbieter, die weniger effiziente Produktionstechniken anwenden, werden bei funktionsfähigem Wettbewerb aus dem Markt gedrängt, da sie zur Kostendeckung höhere Preise erzielen müssten. Auf diese Weise bewirkt die Selektionsfunktion der Preise, dass sich die jeweils kostengünstigste Produktionstechnik durchsetzt und dass Anbieter versuchen, ihre Marktstellung zu verbessern (Anreizfunktion). Schließlich erfüllen die Preise eine Allokations- oder Lenkungsfunktion. Die Güterpreise lenken die knappen Produktionsfaktoren in jene Produktionsrichtungen, deren Erzeugnisse tatsächlich nachgefragt werden, und sorgen damit für die bestmögl. Versorgung der Verbraucher.
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie v. a. auch in den folgenden Artikeln:
 
Angebot · Markt · Marktformen · Marktwirtschaft · Nachfrage · Preispolitik · Wettbewerb
 
Literatur:
 
W. Krelle: Preistheorie, 2 Bde. (21976);
 J. M. Henderson u. R. E. Quandt: Mikroökonom. Theorie (a. d. Amerikan., 51983);
 U. Fehl u. P. Oberender: Grundlagen der Mikroökonomie (61994);
 H. Herberg: Preistheorie, 2 Bde. (31994);
 U. Brösse: Mikroökonom. Grundlagen der Preistheorie (41995);
 H. Demmler: Einf. in die Volkswirtschaftslehre. Elementare Preistheorie, 2 Tle. (3-61996-97);
 A. E. Ott: Grundzüge der P.-Theorie (Neudr. 1997).
 

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Preis, der; -es, -e [mhd. prīs < afrz. pris < lat. pretium = Wert, [Kauf]preis; Lohn, Belohnung]: 1. Geldwert; Betrag, der beim Kauf einer Ware bezahlt werden muss: ein hoher, niedriger P.; stabile, feste, ortsübliche, erschwingliche, stark reduzierte, horrende, saftige, gesalzene, gepfefferte -e; zivile -e; die landwirtschaftlichen -e haben sich gehalten; das ist ein stolzer P. (ist recht teuer); dieser P. ist berechtigt; der P. dieses Artikels, für diesen Artikel ist gestiegen, gefallen, geklettert, gesunken; der P. hat sich bei circa 150 Mark eingependelt; die -e haben angezogen, aufgeschlagen; die -e verderben; einen bestimmten P. für etw. fordern; -e auszeichnen (Wirtsch. Jargon; die einzelnen Artikel mit Preisschildchen versehen); einen P. angeben; jeden P. für etw. zahlen; den P. herunterhandeln; die -e unterbieten, in die Höhe treiben, aufschlagen, niedrig halten, drücken; jmdm. einen guten P. machen (eine Ware billiger berechnen); sie hat mit dieser Ware/diese Ware hat einen guten P. erzielt; diesen P. kann ich nicht [be]zahlen; In der Marktwirtschaft regeln Angebot und Nachfrage den P. (Gruhl, Planet 235); Das war ein Unding damals, dass ein Nachtlokalbesitzer in einem anderen Nachtlokal den vollen P. bezahlte (Fichte, Wolli 472); Den P. (diese Summe) wollte ich ... anlegen (Fallada, Mann 94); sie sieht beim Einkaufen nicht auf den P. (der Preis ist ihr unwichtig); die Werke dieser Künstlerin steigen im P.; mit dem P. heruntergehen; nach dem P. fragen; eine Ware unter
P. verkaufen (billiger verkaufen, als es festgesetzt ist, mit nur geringer Gewinnspanne); etw. zum halben P. erwerben; ... dessen Frau kilometerweit fährt, um ihrem Sohn ... Konfekt zu überhöhten -en zu kaufen (H. Weber, Einzug 253); Wir zogen gemeinsam in eine Boutique, wo es die Reste des Sommers zu herabgesetzten -en zu kaufen gab (Noll, Häupter 189); der wirtschaftliche Zusammenhang zwischen -en und Löhnen; R wie der P., so die Ware; Ü Freiheit hat ihren P. (verlangt auch Opfer); Er aber wusste, wie elend er war ... Es war der P., den dieser ... deutscheste aller deutschen Schriftsteller unseres Jahrhunderts für sein Deutschtum zu zahlen hatte (Reich-Ranicki, Th. Mann 92); auch um den P. ihrer Karriere würde sie das nicht tun; *hoch/gut im P. stehen (leicht u. gewinnbringend zu verkaufen sein, Wert haben): Antiquitäten stehen zurzeit hoch im P.; um jeden P. (unbedingt); um keinen P. (ganz bestimmt nicht; auf keinen Fall): er würde hier um keinen P. mehr bleiben (Fels, Unding 91). 2. a) Belohnung in Form eines Geldbetrags od. eines wertvollen Gegenstandes, die jmd. für etw., z. B. für einen Sieg bei einem Wettbewerb, erhält: der erste, zweite P.; der P. der Stadt Berlin; wertvolle -e stiften, aussetzen, vergeben; einen P. im Reiten bekommen; einen P. auf den Kopf des Täters aussetzen (eine Belohnung für sein Ergreifen versprechen); wer hat diesmal den P. gewonnen?; 100 000 Mark sind als -e (Gewinne) ausgesetzt; jmdn. mit einem P. ehren; diese Leistung wurde mit einem besonderen P. belohnt; das Rennen um den Großen P. von Frankreich; b) (in namenähnlichen Verbindungen) Wettkampf um einen ↑Preis (2 a) : beim/im P. der Nationen siegen. 3. (geh.) Lob: P. und Dank singen; Gott dem Herrn sei Lob und P.!; ein Gedicht zum -e der Natur.

Universal-Lexikon. 2012.