Po|ly|pol 〈n. 11; Wirtsch.〉 Form der Marktwirtschaft, bei der zahlreiche kleinere Anbieter eines Rohstoffs od. einer Ware miteinander konkurrieren; Ggs Monopol (2) [<grch. polys „viel“ + polein „verkaufen, Handel treiben“]
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Marktform, bei der auf der Angebots- od. Nachfrageseite jeweils mehrere Anbieter bzw. Nachfrager miteinander in Konkurrenz stehen.
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Polypol
[Analogiebildung zu Monopol] das, -s/-e, Marktform, bei der vielen kleinen Anbietern (Polypolisten) viele kleine Nachfrager gegenüberstehen (bilaterales oder beiderseitiges Polypol). Ein Polypol auf einem vollkommenen Markt wird als vollkommene, vollständige oder atomistische Konkurrenz bezeichnet: Der Preis bildet sich als Wettbewerbspreis aus der aggregierten Angebots- und der aggregierten Nachfragefunktion, grafisch im Schnittpunkt von Angebots- und Nachfragekurve. Für den einzelnen Anbieter wie für den einzelnen Nachfrager ist der Marktpreis eine gegebene Größe (Datum), die er mit seiner Angebots- oder Nachfragemenge nicht beeinflussen kann. Er verhält sich daher als Mengenanpasser. Auf unvollkommenen Märkten spricht man von monopolistischen Konkurrenz (Monopol).
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Universal-Lexikon. 2012.