Akademik

zeigen
sich niederschlagen (in); (sich) anlassen (umgangssprachlich); (sich) ausprägen; rüberkommen (umgangssprachlich); an den Tag legen; (sich) erweisen; Ausdruck finden (in); (sich) formen; anbieten; andienen; bieten; präsentieren; vorstellen; darstellen; vorzeigen; abbilden; vorführen; belegen; nachweisen; unter Beweis stellen; konstatieren; beweisen; herausfinden; bestätigen; ausstrahlen; senden; aufführen; manifestieren; niederschlagen; aufzeigen; aufzählen; aufweisen; (sich) herausstellen

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zei|gen ['ts̮ai̮gn̩]:
1. <itr.; hat mit dem Finger, Arm eine bestimmte Richtung angeben, ihn auf jmdn., etwas, auf die Stelle, an der sich jmd., etwas befindet, richten und damit darauf aufmerksam machen:
sie zeigte [mit dem Finger] auf das Haus; er zeigte auf den Täter; sie zeigte nach oben, in unsere Richtung, nach Norden.
Syn.: deuten, hindeuten, hinweisen, weisen.
2. <tr.; hat (jmdn.) etwas ansehen, betrachten lassen:
er hat uns sein neues Haus gezeigt; sie zeigte ihre Bücher; jmdm. die Sehenswürdigkeiten der Stadt, die Stadt zeigen; sie hat mir den Brief gezeigt; sie ließ sich ihr Zimmer zeigen (ließ sich zu ihrem Zimmer führen); er zeigt gern, was er hat, was er kann; das Kino zeigt einen Western (im Kino wird ein Western gespielt).
Syn.: sehen lassen, vorweisen, vorzeigen.
3. mit Hinweisen, Erläuterungen, Gesten o. Ä. erklären, deutlich machen:
jmdm. den Weg, die Richtung zeigen; jmdm. einen Kniff, einen Trick zeigen; der Meister zeigte dem Lehrling, wie die Maschine funktioniert; sein Können zeigen (beweisen).
Syn.: beibringen, vormachen.
4. <+ sich> von anderen zu sehen sein, irgendwo gesehen werden, sich sehen lassen:
sich in der Öffentlichkeit zeigen; sie zeigte sich am Fenster, auf dem Balkon; in diesem Aufzug kannst du dich unmöglich in der Stadt zeigen; mit ihr kann man sich überall zeigen.
Syn.: auftreten, sich blicken lassen.
5. <tr.; hat in seinem Verhalten, seinen Äußerungen zum Ausdruck bringen, andere merken, spüren lassen; an den Tag legen:
Verständnis, Interesse für etwas zeigen; er will seine Gefühle nicht zeigen; seine Ungeduld, Freude zeigen; jmdm. seine Zuneigung, Liebe zeigen; er hat mir seinen Unwillen, seine Verärgerung deutlich gezeigt; damit will er nur seine Macht, Überlegenheit zeigen.
Syn.: beweisen, enthüllen, offenbar werden lassen, verraten.
Zus.: anzeigen.
6. <+ sich> (an einer bestimmten Stelle) zum Vorschein kommen, sichtbar werden:
am Himmel zeigten sich die ersten Sterne; auf ihrem Gesicht zeigte sich ein schwaches Lächeln.
Syn.: auftauchen, sich ausbilden, sich ausprägen, sich bilden, sich entfalten, entstehen, sich entwickeln, erscheinen, erwachen, kommen, zum Vorschein kommen.
7. <+ sich> in bestimmter Weise wirken, einen bestimmten Eindruck machen; sich als etwas erweisen, herausstellen:
sich freundlich, großzügig zeigen; sie zeigte sich darüber sehr befriedigt, erfreut, enttäuscht; er zeigte sich ein wenig erstaunt, gekränkt; er wollte sich von seiner besten Seite zeigen (wollte den besten Eindruck machen).
8. <+ sich> deutlich werden, klar werden:
es zeigte sich, dass seine Berechnung falsch war.
Syn.: sich herausstellen, sichtbar werden, zutage treten.

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zei|gen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. etwas \zeigen
1.1 zur Schau stellen
1.2 erkennen, spüren, merken lassen
1.3 deutlich werden lassen, offenbar werden lassen
1.4 einen Wert angeben (vom Thermometer, von der Uhr)
2. jmdm. etwas \zeigen
2.1 jmdm. etwas deutlich, verständlich machen, jmdm. etwas vormachen
2.2 jmdm. etwas vorführen, jmdn. etwas kennenlernen lassen
● der Versuch zeigt, dass ...; deine Antwort zeigt, dass du nichts weißt, nichts davon verstehst; nun zeig, was du kannst!; ich zeige dir (es), wie man es macht; dir werd' ich's \zeigen! (erg.: dass du das nicht tun darfst) 〈umg.〉 (Drohung, wenn man das, was ein anderer zu tun im Begriff ist, verhindern od. sofort wieder rückgängig machen will, weil man sich darüber ärgert) ● seinen Ärger, seine Freude, Ungeduld, Unruhe \zeigen; er hat bei seiner Arbeit viel Ausdauer, Fleiß gezeigt; er zeigte kein Bedauern, keine Reue; zeig mir den Brief!; das Thermometer zeigt zehn Grad über null; jmdm. sein Haus, seine Bildersammlung \zeigen; seine Fragen zeigten sein Interesse, sein Verständnis; die Bäume \zeigen schon Knospen, grüne Spitzen; sein Können \zeigen; jmdm. seine Liebe, Verachtung \zeigen; sie zeigte nicht viel Lust, Neigung; sein Verhalten zeigt einen Mangel an Einfühlungsvermögen; jmdm. die Stadt \zeigen; die Uhr zeigt zehn Uhr; jmdm. den Weg \zeigen; bitte \zeigen Sie mir mein Zimmer (im Hotel) ● hier kann er \zeigen, was er gelernt hat; er kann seine Gefühle nicht \zeigen ● sein Schreck zeigte deutlich, dass er ein schlechtes Gewissen hatte ● er zeigte kein Interesse daran
II 〈V. intr.〉 weisen, deuten, (auf etwas) hinweisen ● (mit dem Finger, mit der Hand, dem Kopf) auf etwas od. jmdn. \zeigen; er zeigte auf sein Bild und erklärte ...; in eine Richtung \zeigen mit dem Finger, der Hand eine R. angeben ● die Magnetnadel zeigt nach Norden
III 〈V. refl.〉 sich \zeigen
1. zum Vorschein kommen, sichtbar werden, sich offenbaren, offenkundig werden
2. sich sehen lassen
3. sich (auf bestimmte Weise) verhalten
● das wird sich \zeigen! es wird sich herausstellen, ob es stimmt, ob ich Recht habe oder du; es zeigte sich, dass er alles falsch gemacht hatte, dass er uns getäuscht hatte; es wird sich ja \zeigen, ob ich Recht habe; sich jmdm. \zeigen sich vor jmdm. sehen lassen; so kann ich mich niemandem \zeigen ● das Kind will sich \zeigen 〈umg.〉 die Aufmerksamkeit auf sich lenken, sich ein wenig wichtigtun; am Horizont zeigte sich zuerst ein roter Schein; am Himmel zeigten sich die ersten Sterne ● sich anständig, feige, tapfer \zeigen; wie kann ich mich Ihnen erkenntlich \zeigen? wie kann ich Ihnen (als Dank) einen Gegengefallen tun?; er zeigte sich (nicht) erfreut, erstaunt, gekränkt; er hat sich mir gegenüber immer sehr freundlich gezeigt; er zeigte sich (nicht) geneigt, beim Spiel mitzumachen; sich öffentlich \zeigen ● sich am Fenster \zeigen; sich auf einem Fest \zeigen ein F. besuchen (von bekannten Persönlichkeiten)
[<mhd. zeigen <ahd. zeigon; zu mhd. zeige <ahd. zeiga „Weisung“; → zeihen]

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zei|gen <sw. V.; hat [mhd. zeigen, ahd. zeigōn, verw. mit zeihen]:
1. mit dem Finger, Arm eine bestimmte Richtung angeben, ihn auf jmdn., etw., auf die Stelle, an der sich jmd., etw. befindet, richten u. damit darauf aufmerksam machen:
mit dem Schirm auf etw. z.;
sie zeigte auf den Täter;
Ü der Zeiger zeigt auf zwölf;
der Wegweiser zeigte nach Süden;
das Thermometer zeigt null Grad (zeigt null Grad an);
die Uhr zeigte drei.
2.
a) jmdm. etw. mit Hinweisen, Erläuterungen, Gesten o. Ä. deutlich machen, angeben, erklären:
jmdm. den richtigen Weg, die Richtung z.;
jmdm. einen Trick z.;
sie ließ sich die Unfallstelle, den Ort auf der Landkarte z.;
ich werde dir die Frau z.;
sie hat mir genau gezeigt, wie man das Gerät bedient;
b) jmdn. etw. ansehen, betrachten lassen; etw. vorführen, vorzeigen:
jmdm. seine Wohnung, die Sehenswürdigkeiten der Stadt, die Stadt z.;
ich kann es dir schwarz auf weiß z.;
er ließ sich sein Zimmer z. (ließ sich zu seinem Zimmer führen);
<auch ohne Dativobjekt:> zeigen Sie mal Ihren Pass!;
er zeigt gern, was er hat, was er kann;
das Kino zeigt einen Western (im Kino wird ein Western gespielt);
Ü sie zeigte ihm den Rücken (kehrte ihm den Rücken zu);
<auch ohne Dativobjekt:> sie, ihr Dekolleté zeigt viel Busen (lässt viel Busen sehen);
es jmdm. z. (ugs.: 1. jmdm. gründlich die Meinung sagen, seinen Standpunkt klarmachen: dem habe ich es aber gezeigt! 2. jmdn. von sich, von seinem wahren Können überzeugen: sie hat es ihnen allen gezeigt);
c) <z. + sich> von andern zu sehen sein, irgendwo gesehen werden, sich sehen lassen:
sich am Fenster, auf dem Balkon, in der Öffentlichkeit z.;
die Königin zeigte sich der Menge;
er will sich nur z.;
die Stadt zeigte (präsentierte) sich im Festglanz.
3.
a) (geh.) sehen lassen, zum Vorschein kommen lassen; sichtbar werden lassen:
die Bäume zeigen das erste Grün;
ihr Gesicht zeigt eine bläuliche Färbung;
das Bild zeigt eine Landschaft (stellt sie dar);
Ü die Arbeit zeigt Talent (lässt Talent erkennen);
sein Verhalten zeigt einen Mangel an Reife (macht ihn deutlich);
dies hat die Erfahrung gezeigt (weiß man aus Erfahrung);
das zeigt (veranschaulicht) dieser Fall, dieses Beispiel besonders drastisch;
ihre Antwort zeigt mir (macht mir klar), dass sie mich genau verstanden hat;
b) <z. + sich> zum Vorschein kommen; sichtbar, erkennbar werden:
am Himmel zeigten sich die ersten Sterne;
auf ihrem Gesicht zeigte sich ein schwaches Lächeln;
die Folgen zeigen sich später;
jetzt zeigt sich, dass die Entscheidung falsch war;
<auch unpers.:> es wird sich ja z., wer im Recht ist.
4.
a) in seinem Verhalten, seinen Äußerungen zum Ausdruck bringen, andere merken, spüren lassen; an den Tag legen:
Verständnis, Interesse für etw. z.;
seine Ungeduld, Verärgerung, Freude z.;
keine Einsicht, Reue z.;
er will seine Gefühle nicht z.;
jmdm. seine Zuneigung, seine Liebe, sein Wohlwollen z.;
damit will er nur seine Macht, Überlegenheit z. (demonstrieren);
sie hat Haltung gezeigt (verblasst; eine gute Haltung bewahrt);
b) einen Beweis von etw. geben; andern vor Augen führen, offenbar machen:
großen Fleiß, Mut z.;
nun zeig mal, was du kannst;
c) <z. + sich> in bestimmter Weise wirken, einen bestimmten Eindruck machen; sich als etw. erweisen, herausstellen:
sich freundlich, anständig, großzügig z.;
sie zeigte sich darüber sehr erfreut, enttäuscht;
er zeigte sich ein wenig erstaunt, besorgt, gekränkt;
er zeigte sich (war) dieser Aufgabe durchaus gewachsen;
sich von seiner besten Seite z. (den besten Eindruck machen).

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zei|gen <sw. V.; hat [mhd. zeigen, ahd. zeigōn, verw. mit ↑zeihen]: 1. mit dem Finger, Arm eine bestimmte Richtung angeben, ihn auf jmdn., etw., auf die Stelle, an der sich jmd., etw. befindet, richten u. damit darauf aufmerksam machen: mit dem Finger, einem Stock, dem Schirm auf etw. z.; er zeigte auf den Täter; sie zeigte nach oben, hinter sich, in die andere Richtung; Ü der Zeiger zeigt auf zwölf; die Magnetnadel zeigt immer nach Norden; der Wegweiser zeigte nach Süden; Die Flinte hing ... so über einer Schulter, dass ihr Lauf senkrecht aufwärts zeigte (Gaiser, Jagd 70); der Schreibtisch zeigt zur Wand (steht so, dass der Benutzer die Wand vor sich hat); das Thermometer zeigt null Grad (zeigt null Grad an); Seine Uhr zeigte eins (Böll, Adam 54). 2. a) jmdm. etw. mit Hinweisen, Erläuterungen, Gesten o. Ä. deutlich machen, angeben, erklären: jmdm. den richtigen Weg, die Richtung z.; jmdm. einen Kniff, einen Trick z.; sie ließ sich die Unfallstelle zeigen; ich werde dir die Frau z.; er zeigte mir den Ort auf der Landkarte; sie hat mir genau gezeigt, wie man das Gerät bedient; er zeigte an seinem Körper, wie hoch das Wasser gestanden habe (Ott, Haie 193); das hängt aber, wie sich leicht z. lässt, ... von der Art der Beschreibung ab (Musil, Mann 1276); b) jmdn. etw. ansehen, betrachten lassen; etw. vorführen, vorzeigen: jmdm. seine Bücher, seine Wohnung, die Sehenswürdigkeiten der Stadt, die Stadt z.; sie hat mir den Brief gezeigt; ich kann es dir schwarz auf weiß z.; Wenn ich Ihnen da einmal etwas z. darf, mein Herr (Kant, Impressum 202); er ließ sich sein Zimmer z. (ließ sich zu seinem Zimmer führen); <auch ohne Dativobj.:> Zeigen Sie mal Ihren Ausweis (Chotjewitz, Friede 279); er zeigt gern, was er hat, was er kann; das Kino zeigt einen Western (im Kino wird ein Western gespielt); weil heute die Neuaustragung des Fußballspiels in einer Aufzeichnung gezeigt (vom Fernsehen ausgestrahlt) wird (Zenker, Froschfest 31); Ü weil sie alles enthielt, was er erlebt und was die Welt ihm gezeigt hatte (Ransmayr, Welt 266); Er zeigt mir den Rücken (kehrt mir den Rücken zu; Frisch, Stiller 500); <auch ohne Dativobj.:> Sie zeigten Arme und Beine und viel Busen (ließen Arme, Beine und viel Busen sehen; Simmel, Affäre 36); wenn sie lachte und die spitzen Eckzähne zeigte (sehen ließ; Langgässer, Siegel 102); *es jmdm. z. (ugs.; 1. jmdm. gründlich die Meinung sagen, seinen Standpunkt klarmachen: dem habe ich es aber gezeigt! 2. jmdn. von sich, von seinem wahren Können überzeugen: sie hat es ihnen allen gezeigt); c) <z. + sich> von andern zu sehen sein, irgendwo gesehen werden, sich sehen lassen: sich in der Öffentlichkeit z.; er zeigte sich am Fenster, auf dem Balkon; die Königin zeigte sich der Menge; er zeigte sich einer Frau nicht gern in seiner ältesten Unterhose (H. Gerlach, Demission 63); in diesem Aufzug kannst du dich unmöglich in der Stadt z. (kannst du unmöglich in der Stadt umhergehen, auftreten); mit ihm kann man sich überall z. (kann man überall hingehen, auftreten); dann rief sie nach den Hunden, aber keiner zeigte sich (keiner kam herbei; Frischmuth, Herrin 71); er will sich nur z. (die Aufmerksamkeit auf sich lenken); Ü die Stadt zeigte (präsentierte) sich im Festglanz; Ganz neu zeigte sich die Welt, als wäre sie plötzlich aus Glas (Kronauer, Bogenschütze 259). 3. a) (geh.) sehen lassen, zum Vorschein kommen lassen; sichtbar werden lassen: die Bäume zeigen das erste Grün; ihr Gesicht zeigt noch keine Falten; Ich stellte fest, dass meine Fingernägel eine bläuliche Färbung zeigten (Th. Mann, Krull 45); das Bild zeigt eine Landschaft (stellt sie dar); der Platz zeigte (bot) wieder das alte Bild, den gewohnten Anblick; der Spiegel zeigte ihm (er sah darin) ein müdes Gesicht; Ü die Arbeit zeigt Talent (lässt Talent erkennen); sein Verhalten zeigt einen Mangel an Reife, Erziehung (macht ihn deutlich); dies hat die Erfahrung gezeigt (weiß man aus Erfahrung); dieser Fall, dieses Beispiel zeigt (veranschaulicht) besonders drastisch, wohin so etwas führen kann; seine Antwort zeigt mir (macht mir klar), dass er nichts begriffen hat; Der Vogelflug zeigte ihm, wie sehr er sich verirrt hatte (Ransmayr, Welt 227); b) <z. + sich> zum Vorschein kommen; sichtbar, erkennbar werden: am Himmel zeigten sich die ersten Sterne; auf ihrem Gesicht zeigte sich ein schwaches Lächeln; Linker Hand zeigten sich die beiden Leuchttürme (Hausmann, Abel 151); Es zeigten sich schon nach einer Stunde Flecken (Alexander, Jungfrau 157); Ü endlich zeigte sich ein Hoffnungsschimmer; die Folgen zeigen sich später; jetzt zeigt sich, dass deine Entscheidung falsch war; <auch unpers.:> es wird sich ja z., wer im Recht ist. 4. a) in seinem Verhalten, seinen Äußerungen zum Ausdruck bringen, andere merken, spüren lassen; an den Tag legen: Verständnis, Interesse für etw. z.; seine Ungeduld, Verärgerung, Freude z.; keine Einsicht, Reue z.; er will seine Gefühle nicht z.; Er gab sich Mühe, seine Angst nicht zu z. (Ott, Haie 63); Um ihm aber meinen guten Willen zu z., gab ich ihm ein bisschen Butter (Normann, Tagebuch 87); jmdm. seine Zuneigung, seine Liebe, sein Wohlwollen z.; damit will er nur seine Macht, Überlegenheit z. (demonstrieren); sie hat bei der ganzen Sache Haltung gezeigt (verblasst; eine gute Haltung bewahrt); Ihr Sohn hier zeigt (verblasst; hat) einen gesunden Appetit (Brecht, Mensch 107); b) einen Beweis von etw. geben; andern vor Augen führen, offenbar machen: großen Fleiß, Mut z.; Er ... zeigte unübertreffliche Umsicht (Niekisch, Leben 156); um hier zu bestehen, muss man schon sein ganzes Können z.; nun zeige einmal, was du kannst; c) <z. + sich> in bestimmter Weise wirken, einen bestimmten Eindruck machen; sich als etw. erweisen, herausstellen: sich freundlich, anständig, großzügig z.; sie zeigte sich darüber sehr befriedigt, erfreut, enttäuscht; er zeigte sich ein wenig erstaunt, besorgt, gekränkt; er zeigte sich (war) dieser Aufgabe nicht gewachsen; ... zeigte er sich willens, seine Würde zu wahren (Thieß, Reich 316); er wollte sich von seiner besten Seite z. (wollte den besten Eindruck machen); Markian zeigte sich als ganzer Mann (Thieß, Reich 388); <veraltet auch mit Akk.:> Erst zeigen Sie sich als Höfling und nun auch noch als frommen, gottesfürchtigen Mann (Frank, Tage 47).

Universal-Lexikon. 2012.