vorausahnen; (von etwas) ausgehen; meinen; spekulieren; voraussehen; orakeln (umgangssprachlich); schätzen; annehmen; glauben; wittern (umgangssprachlich); erwarten; erahnen; vermuten; schwanen; ahnen; mutmaßen; zeigen; präsentieren; darstellen; vorzeigen; abbilden; vorführen; (sich) vergegenwärtigen; (sich) ein Bild machen (von); wähnen; (sich) ausmalen; einschätzen; (sich) denken; erachten; einbilden; auffassen als
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vor|stel|len ['fo:ɐ̯ʃtɛlən], stellte vor, vorgestellt:1. <tr.; hat
a) nach vorn stellen:
den Sessel [ein Stück weiter] vorstellen; das rechte Bein [ein wenig] vorstellen.
b) vor etwas Bestimmtes stellen, davorstellen:
eine spanische Wand vorstellen.
c) (eine Uhr) auf eine spätere Zeit stellen:
die Uhr [um] eine Stunde vorstellen.
2.
a) <tr.; hat durch Nennen des Namens bekannt machen:
er stellte ihn seiner Frau vor; nachdem sie sich ihnen vorgestellt hatte, nahm sie Platz.
b) <+ sich> (bei der Bewerbung um eine Stelle, bei einer Wahl o. Ä.) einen ersten Besuch machen, sich zeigen und bekannt machen:
der Kandidat stellt sich den Wählern vor; heute stellt sich ein junger Mann vor, der bei uns arbeiten will.
3. <itr.; hat (im Bild o. Ä.) wiedergeben, darstellen:
was soll denn das, die Skulptur eigentlich vorstellen?
4. <+ sich> sich (von jmdm., etwas) ein Bild, einen Begriff machen:
ich kann ihn mir nicht als Politiker vorstellen; ich hatte mir den Verkehr schlimmer vorgestellt; ich kann mir das alte Haus noch gut vorstellen; darunter kann ich mir nichts vorstellen.
Syn.: an seinem geistigen Auge vorüberziehen lassen, sich ↑ ausmalen, sich ↑ denken, Revue passieren lassen, sich vor Augen führen, sich ↑ vergegenwärtigen.
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vor||stel|len 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉
1. nach vorn stellen, vorrücken
2. vor etwas stellen
3. 〈fig.〉 bedeuten, darstellen, sein
4. 〈fig.〉 jmdm. etwas \vorstellen zu bedenken geben
5. jmdn. einem anderen \vorstellen jmdn. mit einem anderen bekanntmachen
● er stellt etwas vor 〈fig.〉 er hat eine bedeutende Stellung inne, er ist eine Persönlichkeit; er will etwas \vorstellen, was er nicht ist 〈fig.〉 er tut so, als sei er etwas Besonderes ● was soll das Bild \vorstellen? 〈fig.〉; darf ich Ihnen Herrn X \vorstellen?; die Uhr \vorstellen den Zeiger nach vorn verrücken; der „Puck“ im „Sommernachtstraum“ stellt einen Waldgeist vor 〈fig.〉
II 〈V. refl.〉
1. sich etwas \vorstellen etwas in seiner Vorstellung sehen, sich etwas denken, ausdenken
2. sich (jmdm.) \vorstellen sich (mit jmdm.) bekanntmachen, (jmdm.) seinen Namen nennen
3. sich (bei jmdm.) \vorstellen (bei jmdm.) im Rahmen der Bewerbung um eine Arbeitsstelle vorsprechen
● gestatten Sie, dass ich mich vorstelle: Paula X; darf ich mich \vorstellen: Paula X ● stellen Sie sich meine Überraschung vor! 〈fig.〉 ● kannst du dir das \vorstellen? 〈fig.〉; das kann ich mir nicht \vorstellen 〈fig.〉 das glaube ich nicht recht; kannst du dir so eine Frechheit \vorstellen? 〈fig.〉 ● das kann ich mir gut, lebhaft \vorstellen ● sich bei jmdm., in einem Betrieb \vorstellen (um sich wegen einer Anstellung zu erkundigen)
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vor|stel|len <sw. V.; hat [älter auch: fürstellen]:
1. nach vorn stellen:
den Sessel [ein Stück weiter] v.;
das rechte Bein [ein wenig] v.
2. vor etw. stellen:
eine spanische Wand v.
3. die Zeiger vorwärtsdrehen:
die Uhr [um] eine Stunde v.
4.
a) jmdn., den man kennt, anderen, denen er fremd ist, mit Namen o. Ä. nennen:
darf ich Ihnen Herrn …, meine Schwester v.?;
auf dem Empfang stellte sie ihn als ihren Verlobten vor;
Ü dem Publikum einen neuen Star v.;
der Autokonzern stellt sein neuestes Modell vor (zeigt es der Öffentlichkeit);
b) <v. + sich> jmdm., den man nicht kennt, seinen Namen o. Ä. nennen:
sich mit vollem Namen v.;
er stellte sich [ihm] als Vertreter des Verlages vor;
der Kandidat stellte sich den Wählern vor (zeigte sich ihnen u. machte sich ihnen bekannt);
mit diesem Konzert stellt sich das Orchester in seiner neuen Besetzung vor;
sich bei/in einer Firma, beim Personalleiter v. (wegen einer Anstellung vorsprechen).
5. zur ärztlichen Untersuchung bringen; sich ärztlich untersuchen lassen:
er musste sich noch einmal dem Arzt, in der Klinik v.
6.
a) (im Bild o. Ä.) wiedergeben, darstellen:
was soll das, die Plastik eigentlich v.?;
er stellt etwas vor (ist eine beeindruckende Erscheinung, Persönlichkeit).
7. <v. + sich> sich in bestimmter Weise ein Bild von etw. machen:
ich stelle mir vor, dass das gar nicht so einfach ist;
stell dir vor, wir würden gewinnen;
das kann ich mir lebhaft v.!;
ich hatte mir den Ausflug etwas anders vorgestellt;
kannst du dir meine Überraschung v.?;
ich kann ihn mir gut als Lehrer v.;
was haben Sie sich als Gehalt vorgestellt?;
wie stellst du dir das vor?;
darunter kann ich mir nichts v.
8. jmdm. etw. eindringlich vor Augen halten, zu bedenken geben:
sie stellte ihm vor, dass die veraltete Technik ein Risiko darstellte.
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vor|stel|len <sw. V.; hat [älter auch: fürstellen]: 1. nach vorn stellen: den Sessel [ein Stück weiter] v.; das rechte Bein [ein wenig] v. 2. vor etw. stellen: eine spanische Wand v. 3. die Zeiger vorwärts drehen: die Uhr [um] eine Stunde v. 4. a) jmdn., den man kennt, anderen, denen er fremd ist, mit Namen o. Ä. nennen: darf ich Ihnen Herrn ..., meine Schwester v.?; auf dem Empfang stellte sie ihn als ihren Verlobten vor; Ü dem Publikum einen neuen Star v.; der Autokonzern stellt sein neuestes Modell vor (zeigt es der Öffentlichkeit); Als der englische Biologe Rupert Sheldrake seine Theorie der „morphogenetischen Felder“ vorstellte ... (natur 10, 1991, 106); b) <v. + sich> jmdm., den man nicht kennt, seinen Namen o. Ä. nennen: sich mit vollem Namen v.; er stellte sich [ihm] als Vertreter des Verlages vor; Ü der Kandidat stellte sich den Wählern vor (zeigte sich ihnen u. machte sich ihnen bekannt); mit diesem Konzert stellt sich das Orchester in seiner neuen Besetzung vor; sich bei/in einer Firma, beim Personalleiter v. (wegen einer Anstellung vorsprechen); Mit ausgeglichen guten Leistungen stellten sich die Finnen vor (Freie Presse 3. 1. 90, 5). 5. zur ärztlichen Untersuchung bringen; sich ärztlich untersuchen lassen: Aber hier war wohl niemand so zartfühlend, ihn deshalb gleich einem Psychiater vorzustellen (Loest, Pistole 107); er musste sich noch einmal dem Arzt, in der Klinik v. 6. a) (im Bild o. Ä.) wiedergeben, darstellen: was soll das, die Plastik eigentlich v.?; ... tat er dick, trug eine verwegen geschneiderte ... Uniform und konnte wohl einen Kavalier v. (Gaiser, Jagd 55); ... die mir in einer unverständlichen Sprache - wahrscheinlich stellte es Portugiesisch vor (war es Portugiesisch) - etwas zuriefen (Th. Mann, Krull 321); b) ↑darstellen (4): ... mit dieser hübschen eleganten Karla, die was ganz Besonderes vorstellte (Lederer, Liebe 52); er stellt etwas vor (ist eine beeindruckende Erscheinung, Persönlichkeit); Es waren also alles Herren, die etwas im Leben vorstellten (die hoch geachtet wurden) und etwas erreicht hatten (Hollander, Akazien 113). 7. <v. + sich> sich in bestimmter Weise ein Bild von etw. machen: ich stelle mir vor, dass das gar nicht so einfach ist; stell dir vor, wir würden gewinnen; das kann ich mir lebhaft v.!; ich hatte mir den Ausflug etwas anders vorgestellt; kannst du dir meine Überraschung v.?; ich kann ihn mir gut als Lehrer v.; was haben Sie sich als Preis vorgestellt?; wie stellst du dir das vor?; Georgette konnte sich ihn ferner nicht im Nachthemd v. oder gar nackt (Dürrenmatt, Grieche 6); darunter kann ich mir nichts v.; Ich stelle mir unter Liebe überhaupt nicht riesig viel vor (Musil, Mann 314). 8. jmdm. etw. eindringlich vor Augen halten, zu bedenken geben: der Pilot und der Schiffsmeister stellen dem Kapitän vor, dass die Fahrzeuge zu schwach seien für diesen Seegang (Schneider, Leiden 18); Er verliebt sich in ... die Gräfin d'Houdetot, die unglücklich verheiratet ist, aber bereits einen anderen liebt, und stellt ihr eindringlich vor, wie unmoralisch dies sei (Friedell, Aufklärung 87).
Universal-Lexikon. 2012.