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er|wa|chen [ɛɐ̯'vaxn̩], erwachte, erwacht <itr.; ist:a) (aus dem Schlaf, aus einem Zustand des Träumens, aus einer Bewusstlosigkeit) aufwachen, wach werden:
als er erwachte, war es schon Tag; sie erwachte erst nach mehreren Tagen aus der Bewusstlosigkeit.
b) (von einer bestimmten Regung) in jmds. Bewusstsein treten und jmdn. innerlich bewegen:
sein Interesse für Philosophie war schon in jungen Jahren erwacht.
Syn.: ↑ aufkommen, ↑ auftauchen, ↑ auftreten, sich ↑ ausbilden, ↑ entstehen, sich ↑ entwickeln, ↑ erscheinen, 1↑ erwachsen, geweckt werden, hervorgerufen werden, sich ↑ zeigen, zum Vorschein kommen.
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er|wạ|chen 〈V. intr.; ist〉
1. aufwachen, wach werden
2. 〈fig.〉
2.1 plötzlich entstehen, geweckt werden (Gefühle)
2.2 sich des Lebens u. seiner Forderungen bewusst werden
● sein Argwohn, Misstrauen erwachte 〈fig.〉; Erinnerungen erwachten in mir 〈fig.〉; der Frühling erwacht 〈poet.〉; endlich ist sein Gewissen erwacht 〈fig.〉; wenn der Morgen, der Tag erwacht 〈poet.〉 ● aus der Narkose, einer Ohnmacht \erwachen; vom Schlaf, vom Tode \erwachen
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er|wạ|chen <sw. V.; ist (geh.):
a) [mhd. erwachen, ahd. irwachen] aufwachen, wach werden:
aus einer tiefen Ohnmacht e.;
ich bin von dem Lärm erwacht;
Ü aus seinen Träumen e.;
aus seiner Gleichgültigkeit e. (seine Gleichgültigkeit verlieren, aufgeben);
die Natur, der Tag erwacht [zu neuem Leben];
b) sich in jmdm. regen, geweckt werden:
sein Interesse ist erwacht;
<subst.:> das wird ein böses E. geben.
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er|wạ|chen <sw. V.; ist [a: mhd. erwachen, ahd. irwachen] (geh.): a) aufwachen, wach werden: aus dem Schlaf, aus einem Traum, aus der Narkose, aus einer tiefen Ohnmacht e.; ich bin von dem Lärm erwacht; als er erwachte, war es heller Tag; bis er an dem Gefühl erwachte, dass irgendetwas nicht so sei wie sonst (Geissler, Wunschhütlein 71); Ü aus seinen Träumen e. (zur Realität zurückfinden); aus seiner Gleichgültigkeit e. (seine Gleichgültigkeit verlieren, aufgeben); die Natur, der Tag erwacht [zu neuem Leben]; dass die evangelische Kirche zur Erkenntnis der allgemeinen Gefahr erst erwachte, nachdem ... (Rothfels, Opposition 47); b) sich in jmdm. regen, geweckt werden: sein Gewissen, Ehrgeiz, Interesse ist erwacht; eine Furie erwachte in ihr (A. Kolb, Schaukel 89); <subst.:> das wird ein böses Erwachen geben; Der langsame Prozess dieses intellektuellen Erwachens (K. Mann, Wendepunkt 57).
Universal-Lexikon. 2012.