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Geschichtsbewusstsein
Ge|schịchts|be|wusst|sein 〈n.; -s; unz.〉 Bewusstsein dessen, dass jedes Lebewesen in den geschichtlichen Ablauf eingebunden u. durch ihn geprägt ist

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Ge|schịchts|be|wusst|sein, das:
Bewusstsein von der geschichtlichen Bedingtheit der menschlichen Existenz.

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Geschichtsbewusstsein,
 
das Bewusstsein von der historischen Bedingtheit menschlicher Existenz und von einem sinnvollen Geschichtsverlauf, das im Entwurf handlungsleitender Zukunftsperspektiven mündet. Geschichtsbewusstsein bezeichnet das Empfinden und die Vorstellung eines - durch produktive Deutung von Zeiterfahrungen erbrachten - Zusammenhangs von Erinnerung an die Vergangenheit, Verstehen der Gegenwart und Erwartung der Zukunft. Geschichtsbewusstsein ist somit der Inbegriff der (unbewussten und bewussten) Denkvorgänge, durch die Vergangenheitserfahrungen im Medium der Erinnerung zu Orientierungen der Lebenspraxis verarbeitet werden. Geschichtsbewusstsein bildet sich oder wird aktiviert, wenn herausfordernde Zeiterfahrungen (z. B. Krisen, gesellschaftliche Umbrüche) im Medium der Erinnerung mit Blick auf die Vergangenheit gedeutet werden: Dort stehen Erfahrungen von und Deutungsmuster für zeitliche Veränderungen zur Verfügung, mit denen gegenwärtige Geschehnisse verständlich gemacht werden können, sodass in ihnen sinnvoll gelebt werden kann. Das Geschichtsbewusstsein bindet also die Erfahrung der Gegenwart zurück an die Erfahrung der Vergangenheit und verschmilzt beide in die Vorstellung eines sinnvollen Zeitverlaufs, der sich in die Zukunft erstreckt (hierauf beruht z. B. der Begriff »Fortschritt«).
 
Geschichtsbewusstsein äußert sich in Geschichten. Durch Geschichten verständigen sich Menschen darüber, wer sie sind. Sie ordnen sich durch Geschichten in den zeitlichen Verlauf der Welt ein, und dabei bestimmen sie sich selbst als etwas in der zeitlichen Veränderung sich Behauptendes, gleich Bleibendes, Dauerndes. Diese Selbstbestimmung macht ihre historische Identität, ihre Besonderheit oder Individualität im Verhältnis zu anderen Menschen aus. Menschliche Subjektivität prägt sich durch Geschichtsbewusstsein auf doppelte Weise aus: als personale und als soziale zeitliche Perspektive des jeweiligen Individuums. Dieses bringt seine Personalität mit der Fähigkeit zur Geltung, seine Lebenserfahrungen historisch um sich selbst zu zentrieren und damit sich selbst, seinen Lebensentwurf, mit Erfahrung zu sättigen.
 
Autobiographische Selbstentwürfe sind in andere geschichtliche Zusammenhänge eingebunden, die die soziale Identität des Individuums ausdrücken und sein eigenes Leben in umgreifende Zeitzusammenhänge integrieren. Menschen können nur handeln, wenn sie eine tragfähige, d. h. praktisch lebbare Vorstellung von sich selbst in zeitlichen Perspektive haben. Diese Perspektive umgreift stets eine größere Zeitspanne als diejenige der eigenen Lebenszeit: Mit seinem Geschichtsbewusstsein rückt der Mensch seine eigene Lebenszeit in übergreifende Zeitverläufe ein, deren Sinn zu den Bestimmungsgrößen seiner eigenen Lebensführung gehört. In vormodernen Gesellschaften v. a. wurde eine lebenszeitübergreifende Dauer und Geltung menschlicher Subjektivität in religiösen Formen des Geschichtsbewusstseins ausgedrückt: sei es in der Vorstellung einer personalen Unsterblichkeit durch Erweiterung der individuellen Lebenszeit in metaphysischem Bereiche, sei es in der Vorstellung einer überpersönlichen Dauer des Ich in heilsgeschichtlichen, auch die ganze Natur umgreifenden Zusammenhängen. So ist z. B. das abendländische Geschichtsdenken ohne die jüdischen und christlichen Vorstellungen einer zeitlichen Erstreckung religiösen Heilsgeschehens historisch nicht verständlich zu machen. Aber auch in heutigen, diesen Traditionen oft entfremdeten Lebensformen heben sich personale Lebenszeiten in übergreifenden Zeitzusammenhängen auf und gewinnen von ihnen her ihren besonderen Lebenssinn: So eröffnete z. B. nationale Zugehörigkeit einem Individuum zeitliches Tiefen seiner Existenz, die es immerhin als so bedeutend ansehen konnte, dass es sein Leben für die Zukunft dieser Vergangenheit zu opfern bereit war. Ähnlich umfassende Zeitkonzepte der eigenen Lebensgestaltung gründen sich auf die »Zukunft der Menschheit« mit einer fortschrittsorientierten Interpretation der Vergangenheit oder »die Geschichte« selbst, die als ein Vergangenheit und Zukunft umgreifendes Zeitganzes eine quasireligiöse oder moralische Bedeutung gewinnen kann, sodass man glaubt, sich vor ihr verantworten oder ihrem Gang dienen zu müssen.
 
Solche überindividuellen und lebenszeitübergreifenden Gebilde des Geschichtsbewusstseins decken die unterschiedlichsten Lebensbereiche und die verschiedensten Dimensionen der menschlichen Identität ab: Sie können Verwandtschaftsverhältnisse, regionale Zugehörigkeiten, konfessionelle, religiöse, politische, soziale und kulturelle Loyalitäten, nationale Gemeinsamkeiten, kulturelle Großräume (wie den »Westen«), die geschlechtliche Identität und schließlich auch die Gattungszugehörigkeit zur Menschheit betreffen. Alle diese Einordnungen und die ihnen entsprechenden Abgrenzungen von »den anderen« sind an Leistungen des Geschichtsbewusstseins gebunden. Aktuelle Erschütterungen des bestehenden Geschichtsbewusstseins treten als Identitätskrisen in Erscheinung, die nur durch angestrengte Erinnerungsarbeit bewältigt werden können.
 
Die Sinnbildungsleistungen des Geschichtsbewusstseins sind sehr vielfältig. Mythen gehören ebenso dazu wie die Geschichtsschreibung; sie können in Bildern auftreten, in Tanz und Musik, aber auch in spontanen Erzählungen des Alltags, in Ritualen, in wissenschaftlichen und literarischen Formen. Sie können der Unterhaltung, der Erbauung, der politischen Indoktrination, der Aufklärung über die Gegenwart und der nostalg. Flucht vor ihr dienen. Jede Kultur und jede Zeit hat ihr gemäße Ausprägungen von Geschichtsbewusstsein. Da sich menschliches Leben nicht ohne Deutungsarbeit an Zeiterfahrung denken lässt, gibt es auch kein menschliches Leben ohne Geschichtsbewusstsein.
 
Die Vielfalt der Formen, Funktionen und Inhalte des Geschichtsbewusstseins lässt sich typologisch in vier Grundmuster der historischen Sinnbildung gliedern: in die traditionale, exemplarische, kritische und genetische Form der historischen Deutung der menschlichen Vergangenheit.
 
Traditionales Geschichtsbewusstsein
 
erinnert vornehmlich an Ursprünge gegenwärtiger Lebensformen. Es bindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mit der Vorstellung der Dauer von ursprünglichen Lebensformen zusammen. In dieser Form von Geschichtsbewusstsein wird Zeit als Sinn »verewigt«. Ein historisch herausragendes Beispiel ist der Ursprungsmythos; ein Beispiel aus dem Alltag moderner Gesellschaften stellen viele Festreden dar, die bei Jubiläen gehalten werden. Das Geschichtsbewusstsein vergegenwärtigt den Ursprung als Verpflichtung für die Zukunft; es qualifiziert das in Erinnerung gebrachte Ereignis im zeitlichen Prozess als eine ungebrochen wirksame Kraft der menschlichen Lebensführung.
 
In der exemplarischen Form des Geschichtsbewusstseins wird die Vergangenheit als eine Fülle unterschiedlicher Fälle oder Beispiele vergegenwärtigt, die die Geltung und Anwendbarkeit allgemeiner Handlungsregeln vorführen. Der innere Zeitzusammenhang besteht in der überzeitlichen Geltung solcher Regeln. Die Vergangenheit lehrt die Beispiele, an die man sich halten kann, wenn man die Gegenwart meistern und die Zukunft gestalten will. In dieser Form gewinnt das Geschichtsbewusstsein einen großen Erfahrungsraum; es überschreitet die engen Grenzen, in denen Geschichte als Tradition lebendig ist, in weite Bereiche zeitlicher Verläufe. Der Breite der Erfahrung entspricht die Höhe der Abstraktion, und entsprechend vielfältig sind die Anwendungsmöglichkeiten der aus der historischen Erfahrung abgeleiteten handlungsleitenden Regeln. In dieser Denkform macht Geschichte »klug für immer« (Thukydides). Die Geschichtsschreibung des Okzidents von den Griechen bis in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts war dieser Form des Geschichtsbewusstseins verpflichtet: Sie lehrte am Beispiel der Vergangenheit politische Klugheitsregeln für Gegenwart und Zukunft.
 
In der kritischen Form des Geschichtsbewusstseins geht es darum, vorherrschende historische Deutungsmuster der gegenwärtigen Lebenspraxis zu beseitigen, um Platz für neue historische Perspektiven zu schaffen. Geschichte wird als Gegenbeispiel konzipiert, um das Normengefüge der Gegenwart zu erschüttern. Geschichtsbewusstsein wird in dieser Form als Abgrenzung des Eigenen vom Anderen vollzogen; Identität bildet sich als Fähigkeit des Nein-sagen-Könnens zu geforderten Mustern des Selbstverständnisses. In der jüngsten Zeit wurde dieses Geschichtsbewusstseins z. B. von einem Feminismus gepflegt, der weibliche Identität in historischer Perspektive durch eine entschiedene Abkehr von bislang gültigen Formen der geschlechtlichen Identität neu gewinnen wollte.
 
In der genetischen Form des Geschichtsbewusstseins rückt der Veränderungsaspekt im Zeitverlauf des menschlichen Lebens in den Vordergrund. Das Geschichtsbewusstsein vergegenwärtigt die Vergangenheit in der Form prozesshafter Vorgänge, in denen die Veränderung das Entscheidende, das eigentlich Sinnhafte und Bedeutungsvolle ausmacht. Daher wird die Einheit der drei Zeitdimensionen auch in der Form einer zeitlichen Dynamik vorgestellt, als Entwicklung, in der die Veränderungsfähigkeit einer Lebensform notwendige Bedingung ihrer Dauer wird. Identität wird Dauer durch Wandel; die eigene zeitliche Bewegtheit wird zur Bestimmungsgröße der Person und ihrer Zugehörigkeit zu und ihrer Abgrenzung von anderen Menschen. Die klassische Bezeichnung dieser genetischen Form historischer Identität ist »Bildung«. Zeitliche Unterschiede gewinnen in dieser Bewusstseinsform eine innere Bedeutung: Der Wandel und die Veränderung machen den Sinn aus. Diese Form des Geschichtsbewusstseins hat ihre klassischen historiographischen Ausprägungen in der Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts. gefunden, sie ist die ausgeprägteste Form der historischen Perspektivierung gegenwärtiger Lebensverhältnisse geblieben.
 
Mit dieser typologischen Unterscheidung lässt sich eine allgemeine Entwicklungsrichtung in der Geschichte des menschlichen Geschichtsbewusstseins skizzieren: die traditionale, die exemplarische und die genetische Bewusstseinsform bilden drei Großepochen der Bewusstseinsentwicklung, die den evolutionären Schüben der Menschheitsentwicklung entsprechen. Die genetische Bewusstseinsform, die modernes Geschichtsdenken charakterisiert, setzt sich in Europa in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch; die Entstehung des exemplarischen Geschichtsdenkens ist noch ungeklärt; sie dürfte mit den frühen Hochkulturen anzusetzen sein. Die kritische Bewusstseinsform bildet keine eigene Epoche, sondern dient als Medium des Übergangs von einer typischen Ausprägung des Geschichtsbewusstseins zu einer anderen. Im Alltag tritt Geschichtsbewusstsein zumeist fragmentarisch auf. Was jeweils von der menschlichen Vergangenheit zu welchen Zwecken erinnernd vergegenwärtigt wird, hängt von der jeweiligen Situation ab; geschichtliches Wissen (in rudimentären Formen) und seine praktische Orientierungsfunktion stellen sich als austauschbar dar. Demgegenüber ist die Geschichtswissenschaft ein differenziert ausgebildetes und dynamisches System der historischen Wissensproduktion.
 
Jede Form politischer Herrschaft braucht zu ihrer Legitimation ihr gemäße öffentliche Ausprägungen des Geschichtsbewusstseins; keine Kritik an politischer Herrschaft kann ihrerseits auf eine historische Argumentation verzichten. Alle Lebensformen und auch die jeweilige Staatsform brauchen ein Mindestmaß an traditionaler Geltung, ein Stück Selbstverständlichkeit, mit der sie im Bewusstsein der in ihnen Lebenden verankert sind. Darüber hinaus müssen die jeweils maßgeblichen Wertsysteme in der Form von Handlungsregeln exemplarisch interpretiert, angewendet und mit Erfahrungen angereichert werden können. Dazu ist eine exemplarische historische Argumentation unerlässlich. Kritische Bewusstseinsformen sind bei der Orientierung der Lebenspraxis durch Geschichte dann notwendig, wenn Spielräume individueller Freiheit erhalten werden sollen und ein pluralistisches Wertesystem politisch bestehen sowie kulturell ausgestaltet werden soll. Dann müssen jeweils vorherrschende historische Perspektivierungen der gegenwärtigen Zustände offen gehalten, als veränderbar einsichtig gemacht werden. Mit seiner genetischen Denkform schließlich entspricht das Geschichtsbewusstsein der ungeheuren Dynamik moderner gesellschaftlicher Entwicklungen.
 
Das Geschichtsbewusstsein manifestiert sich im öffentlichen Leben als Geschichtskultur, die von drei wesentlichen Faktoren bestimmt wird: Wissenschaft, Politik und Kunst. Die Geschichtswissenschaft bringt die Standards rationaler Argumentation, den Erfahrungsbezug und die Überprüfbarkeit historischen Wissens ein; die Politik tränkt sie mit den konfliktträchtigen Momenten von Herrschaft und Kampf um Macht und Anerkennung der verschiedenen sozialen Gruppierungen. Die Kunst schließlich prägt die Erscheinungsform des Geschichtsbewusstseins durch das Medium der sinnlichen Anschauung. Diese drei Faktoren versuchen, sich wechselseitig zu instrumentalisieren; dies gilt v. a. für die Politik, die sich des wissenschaftlichen Sachverstands und der Möglichkeiten ästhetischer Überzeugungskraft zur öffentlichen Durchsetzung erwünschter historischer Legitimationen bedient. Aber auch die Wissenschaft kann sich den anderen Faktoren gegenüber absolut setzen. Dann wird die »Wahrheit« zur herrschenden Ideologie und lädt politische Herrschaft totalitär auf. Schließlich kann auch die Kunst die Deutungsleistung des Geschichtsbewusstseins dominieren. Das Geschichtsbewusstsein gewinnt dann eine ästhetische Qualität, die auf Kosten einer Entpolitisierung des Praxisbezuges errungen wird. Wissenschaft, Politik und Kunst sollten in relativer Selbstständigkeit aus ihren eigenen Elementen Vernunftpotenziale zur Bewältigung der Gegenwartsprobleme entwickeln. Gegen die Rationalität moderner Gesellschaften, die u. a. bei der Naturausbeutung, im Umgang mit den militärischen und atomaren Zerstörungspotenzialen und im Nord-Süd-Konflikt eine erschreckende Inhumanität erwiesen hat und sich am Ende des 20. Jahrhunderts mit einer Vielzahl nationaler beziehungsweise ethnische Konflikte, aber auch sozialer Probleme konfrontiert sieht, richten sich starke Strömungen von Irrationalismus im öffentlichen Geschichtsbewusstsein. Sie führen zur Remythologisierung der Geschichtskultur, zur teilweisen Abwendung von der Moderne und zum unkritischen Wiederanknüpfen an frühere politische und religiöse Gesellschaftsentwürfe, ja zur Abschaffung von »Geschichte« als kultureller Orientierungsgröße der Lebenspraxis und lassen - auch angesichts der zahlreich existierenden globalen Probleme - bei vielen Menschen Ängste vor der Zukunft, Zweifel an einer lebenswerten Perspektive aufkommen. Solche Tendenzen führen zur Trübung des historischen Blicks auf die zeitlichen Prozesse, die von der Vergangenheit in die Gegenwart geführt haben und an die angeknüpft werden muss, damit zukunftsorientiertes Handeln möglich wird. Zur Bewältigung dieser Zukunftsorientierung ist eine Steigerung des Vernunftpotenzials notwendig.
 
Literatur:
 
Histor. Erzählen. Formen u. Funktionen, hg. v. S. Quandt u. a. (1982);
 J. Rüsen: Grundzüge einer Historik, Bd. 1: Histor. Vernunft (1983);
 J. Rüsen: Zeit und Sinn (1990);
 J. Rüsen: Histor. Orientierung (1994);
 B. von Borries: Legitimation aus Gesch. oder Legitimation trotz Gesch.? Zu einer Hauptfunktion von Geschichtsbewußtsein, in: Geschichtsdidaktik, Jg. 8 (1983);
 K.-E. Jeismann: Gesch. als Horizont der Gegenwart. Über den Zusammenhang von Vergangenheitsdeutung, Gegenwartsverständnis u. Zukunftsperspektive (1985);
 
Geschichtsbewußtsein der Deutschen. Materialien zur Spurensuche einer Nation, hg. v. W. Weidenfeld (21989);
 
Histor. Gedenkjahre im polit. Bewußtsein. Identitätskritik u. Identitätsbildung in Öffentlichkeit u. Unterricht, hg. v. K. Pellens (1992);
 
Identitätsbildung u. Geschichtsbewußtsein nach der Vereinigung Dtl.s, hg. v. U. Uffelmann (1993);
 
Geschichtsbewußtsein im interkulturellen Vergleich, bearb. v. B. von Borries u. a. (1994);
 B. von Borries: Das Geschichtsbewußtsein Jugendlicher. Erste repräsentative Untersuchung über Vergangenheitsdeutungen, Gegenwartswahrnehmungen u. Zukunftserwartungen von Schülerinnen u. Schülern in Ost- u. West-Dtl. (1995).

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Ge|schịchts|be|wusst|sein, das: Bewusstsein von der geschichtlichen Bedingtheit der menschlichen Existenz: »Um G. jenseits von Heimattümelei zu vermitteln«, hat er mit tschechischen und sächsischen Kollegen eine kleine Geschichtswerkstatt gegründet (Woche 3. 1. 97, 7).

Universal-Lexikon. 2012.