Akademik

bereiten
mit sich bringen (umgangssprachlich); zu etwas führen; lostreten; auslösen; (zu etwas) führen; induzieren; initiieren; herbeiführen; bewirken; in Gang setzen; hervorrufen; anwerfen (umgangssprachlich); verursachen; vorbereiten; veredeln; zubereiten; konfektionieren; (etwas) bedeuten; (etwas) ausmachen; (etwas) darstellen; (etwas) sein

* * *

be|rei|ten [bə'rai̮tn̩], bereitete, bereitet <tr.; hat:
1. bewirken, dass etwas zum Benutzen, zum Gebrauch o. Ä. für jmdn. bereit ist:
jmdm. das Essen, ein Bad bereiten.
Syn.: machen, zubereiten.
2. mit dem, was man tut, bei einem anderen eine bestimmte Empfindung o. Ä. hervorrufen:
jmdm. eine Freude, Kummer, einen schönen Empfang bereiten.

* * *

be|rei|ten1 〈V. tr.; hat
1. bereitmachen, fertig machen, zurichten
2. zubereiten, herstellen (Speisen)
3. verursachen, zuteilwerden lassen (Freude, Kummer, Schmerz)
● jmdm. ein Bad \bereiten; jmdm. einen guten Empfang \bereiten; das Essen \bereiten; jmdm. Schwierigkeiten \bereiten; das Spiel bereitet mir großes Vergnügen ● sich zum Sterben \bereiten [→ bereit]
————————
be|rei|ten2 〈V. tr. 196; hat
1. ein Pferd \bereiten zureiten, ausbilden, bewegen
2. ein Gebiet, eine Strecke \bereiten auf dem Pferd sitzend durchstreifen
[→ reiten]

* * *

1be|rei|ten <sw. V.; hat [mhd. bereiten]:
1.
a) zubereiten, fertig machen, zurechtmachen, herrichten:
das Essen b.;
b) <b. + sich> (geh.) sich auf etwas vorbereiten, sich rüsten:
sich zum Sterben b.
2. zuteilwerden lassen, zufügen:
jmdm. Freude, Kummer, Qualen b.;
das bereitet (verursacht) viele Schwierigkeiten.
2be|rei|ten <st. V.; hat (selten):
a) zureiten:
ein Pferd b.;
b) abreiten (2 a), reitend durchqueren:
das Land, die Felder b.

* * *

1be|rei|ten <sw. V.; hat [mhd. bereiten]: 1. a) zubereiten, fertig machen, zurechtmachen, herrichten: das Essen b.; jmdm., sich, für jmdn., für sich ein Bad, einen Kaffee b.; Fanny bereitete Tee (Brecht, Groschen 137); Kein Quartiermeister, keine Versorgungstruppe hat ein noch so dürftiges Strohlager bereitet (Plievier, Stalingrad 333); b) <b. + sich> (geh.) sich auf etwas vorbereiten, sich rüsten: sich zum Sterben b.; Während das Kind wortlos in winzigen Schlucken trank, bereiteten wir uns zum Gehen (Muschg, Sommer 36); Die Sonne bereitet sich zum Untergange (A. Kolb, Schaukel 31); ∙ <auch ohne „sich“:> Aufs Ungehoffte war ich nicht bereitet, doch sollt' ich's auch erwarten (Goethe, Iphigenie I, 3); ∙ c) vorbereiten: halber Schlaf und schlecht Erquicken heftet ihn an seine Stelle und bereitet ihn zur Hölle (Goethe, Faust II, 11484 ff.). 2. zuteil werden lassen, zufügen: jmdm. Freude, Kummer, Qualen, Schmerzen, Unannehmlichkeiten b.; Bald wirst Du selbst erleben, wie viel Trauer und Sorge ein Kind seiner Mutter bereitet (Imog, Wurliblume 305); Die nächste Überraschung, welche er den Bewohnern des Königreiches bereitete, ... (Benrath, Konstanze 148); die Bevölkerung bereitete ihm einen begeisterten Empfang; Beispiellose Ehrung sei Achim bereitet worden (Johnson, Achim 16); das bereitet (verursacht) viele Schwierigkeiten, Mühen; er vermochte die Enttäuschung nicht zu verbergen, die ihm diese Antwort Barbaras bereitet hatte (Kirst, 08/15, 752); das bereitete ihm keine geringe Befriedigung (Ott, Haie 36).
————————
2be|rei|ten <st. V.; hat (selten): a) zureiten: ein Pferd b.; b) abreiten (2 a), reitend durchqueren: das Land, die Felder b.; ∙ c) mit Pferden versehen, ↑beritten (b) machen: bewaffnete und beritt sie (Kleist, Kohlhaas 30).

Universal-Lexikon. 2012.