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legen
geringer werden; verringern; kleiner werden; verblassen; nachlassen; einlagern; betten; lagern; einbetten; setzen; einstellen; tun (umgangssprachlich); stellen; lagern (auf, über); vorübergehen; vorbeigehen; vergehen

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le|gen ['le:gn̩], legte, gelegt:
1. <tr.; hat bewirken, dass jmd. oder etwas (an einer bestimmten Stelle) liegt:
das Buch auf den Tisch, das Brot in den Korb legen; die Wärmflasche, sich ins Bett legen.
Syn.: packen, 1 stecken, 1 tun.
Zus.: fortlegen.
2. <+ sich> (in Bezug auf etwas, was vorübergehend ein ungewöhnliches Ausmaß angenommen hat) wieder still werden, aufhören:
der Wind legt sich; ihr Zorn hat sich gelegt.
Syn.: abebben, abflauen, ausklingen, sich beruhigen, nachlassen, schwinden (geh.), vergehen, zu Ende gehen.
3. <tr.; hat (von Hühnern und Vögeln in Bezug auf Eier) hervorbringen:
das Huhn legt gerade ein Ei.

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le|gen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 jmdn. od. etwas \legen
1. in liegende Stellung, zum Liegen bringen
2. an einen Platz tun
Bauern \legen 〈MA〉 ihnen ihr Land abkaufen od. wegnehmen; du musst die Bücher, Flaschen usw. \legen (nicht stellen); Eier \legen Eier aus dem Körper ausstoßen (Vogel), laichen (Fisch); Feuer \legen ein Haus anzünden; Fliesen, Linoleum, Parkett \legen auf Wand od. Fußboden anbringen; das Fundament, den Grundstein (zu etwas) \legen 〈a. fig.〉 für etwas die Voraussetzungen schaffen; Gas, Kabel, Rohre, Wasserleitung \legen einrichten, installieren; Karten \legen aus K. wahrsagen; Kartoffeln \legen ins Erdreich bringen; Patience \legen; Schlingen \legen Sch. (zum Fangen von Wild) anbringen; der Spieler X wurde gelegt (während des Fußballspiels) vom Gegner regelwidrig zu Fall gebracht; Wäsche \legen ordentlich zusammenfalten (bevor sie gebügelt wird) ● einen Hund an die Kette \legen an der K. festmachen; seinen Kopf an jmds. Schulter \legen; Nachdruck auf etwas \legen etwas hervorheben, bes. betonen; ich lege Wert darauf, dass ... es ist mir wichtig, dass ...; jmdm. die Hand auf den Kopf, die Schulter \legen; das Buch auf den Tisch \legen; den Akzent auf ein Wort, eine Silbe \legen ein W., eine S. betonen; etwas aus der Hand \legen beiseitetun; jmdn. in Fesseln, in Ketten \legen fesseln, anketten; jmdn. ins Grab \legen begraben; etwas in jmds. Hände \legen jmdm. etwas anvertrauen, ihm übertragen; Truppen in Quartier \legen T. Quartier beziehen lassen; in die Sonne \legen; jmdm. den Arm um die Schultern \legen
II 〈V. intr.〉 Eier legen (Huhn) ● die Hühner \legen jetzt gut
III 〈V. refl.〉 sich \legen
1. sich hinlegen, sich lang ausstrecken
2. aufhören (Wind, Zorn)
3. nachlassen (Aufregung, Lärm)
● leg dich! (Aufforderung an den Hund) ● sich schlafen \legen ● sich auf, über etwas \legen 〈fig.〉 darauf niedergehen u. es bedecken; sich aufs Bett, aufs Sofa \legen; seine Erkältung hat sich auf die Nieren gelegt 〈fig.〉 hat die N. angegriffen; sich auf die Seite, auf den Rücken, Bauch \legen; sich ins Bett \legen; der Nebel legte sich über das Dorf 〈fig.〉 hüllte es unter einer Nebeldecke ein
[<ahd. leg(g)an, engl. lay, got. lagjan, urspr. „liegen machen“; → liegen]

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le|gen <sw. V.; hat [mhd. legen, ahd. leg(g)an, eigtl. = liegen machen; Kausativ zu liegen]:
1.
a) in eine waagerechte Lage, zum Liegen (1 a) bringen:
den Verletzten sofort l.;
Weinflaschen soll man l., nicht stellen;
er legte das Kind auf den Rücken;
den Gegenspieler l. (Sportjargon; zu Fall bringen);
der Ringer legte seinen Gegner (warf ihn auf die Matte) mit einem Hüftschwung;
b) schräg hinstellen:
die Leiter an den Baum, an die Mauer l.
2. <l. + sich>
a) sich in eine waagerechte Lage bringen:
(Aufforderung an den Hund, sich hinzulegen) leg dich!;
sich zu Bett, ins Bett, aufs Sofa, an den Strand, auf die Terrasse, in den Sand, in die Sonne l.;
sich auf den Bauch, auf die Seite l.;
sich aufs Ohr l. (sich zum Schlafen hinlegen);
b) sich in eine bestimmte Lage bringen:
das Schiff, das Flugzeug legt sich auf die Seite;
das Kind legt sich mit dem Ellbogen auf den Tisch;
c) sich auf etw. herabsenken u. dort liegen bleiben:
Schnee legt sich wie eine Decke auf das Feld;
Nebel legt sich auf, über die Stadt;
d) sich (auf etw.) schädlich, nachteilig auswirken:
der Rauch, die raue Luft legt sich auf die Bronchien;
seine Erkältung hat sich auf die Nieren gelegt.
3.
a) (jmd., etw., sich) irgendwo in eine bestimmte Lage, Stellung bringen:
die Hand [zum Gruß] an die Mütze, an die Stirn l.;
sie legte ihren Kopf an seine Schulter, ihre Hand auf seinen Arm;
das Tuch auf den Tisch, das Besteck neben den Teller l.;
leg die Füße nicht auf den Sessel!;
den Hammer aus der Hand l.;
das Fleisch in den Kühlschrank l.;
ein Präparat in Spiritus l. (in ein Gefäß mit Spiritus geben, um es haltbar zu machen);
die Männer legten Bretter über die Grube;
sich eine Kette um den Hals l.;
ein Kind an die Brust l. (es stillen);
Ü er legt viel Gefühl in sein Lautenspiel;
b) jmdn., etw. irgendwohin bringen:
einige Flaschen Wein in den Keller l.;
einen Patienten in ein Einzelzimmer l.;
Geld beiseite-, auf die hohe Kante l. (sparen).
4. auf eine bestimmte Stelle, Fläche bringen u. dort befestigen; verlegen:
Fliesen, Gleise, Rohre, eine Leitung, ein Kabel l.;
der Teppichboden, das Parkett muss noch gelegt werden;
überall sind Minen, Schlingen gelegt;
den Hund an die Kette l. (an der Kette festmachen).
5. in eine bestimmte Form bringen:
den Stoff in Falten l.;
Wäsche l. (ordentlich zusammen- u. aufeinanderlegen);
sie lässt sich die Haare in Wellen, Locken l. (in eine entsprechende Form bringen).
6. <l. + sich> nachlassen, aufhören, schwinden:
der Wind, der Sturm legt sich [allmählich];
das legt sich [bald wieder];
die Aufregung, der Zorn, die Begeisterung hatte sich schnell gelegt;
ihre Trauer wird sich bald l.
7. <l. + sich> sein Tun ganz auf etw. ausrichten, seine Aktivitäten einer bestimmten Sache widmen:
sich auf ein bestimmtes Fachgebiet l.;
er will sich auf Autoverkauf l.
8. (ein Ei, Eier) hervorbringen (von Hühnern u. Vögeln):
die Henne hat gerade ein Ei gelegt;
<auch ohne Akk.-Obj.:> die Henne legt nicht.
9. (landsch.) (Samen o. Ä.) einzeln u. in bestimmten Abständen in den Erdboden bringen:
Bohnen, Erbsen, Kartoffeln l.

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le|gen <sw. V.; hat [mhd. legen, ahd. leg(g)an, eigtl. = liegen machen; Veranlassungsverb zu ↑liegen]: 1. a) in eine waagerechte Lage, zum Liegen (1 a) bringen: den Verletzten sofort l.; Weinflaschen soll man l., nicht stellen; er legte das Kind auf den Rücken; den Gegenspieler l. (Sport Jargon; zu Fall bringen); der Ringer legte seinen Gegner (warf ihn auf die Matte) mit einem Hüftschwung; b) schräg hinstellen: die Leiter an den Baum, an die Mauer l. 2. <l. + sich> a) sich in eine waagerechte Lage bringen: leg dich! (Aufforderung an den Hund, sich hinzulegen); sich an den Strand, auf die Terrasse, in den Sand, in die Sonne l.; sich auf den Bauch, auf die Seite l.; ich lege mich für eine halbe Stunde auf die Couch, aufs Ohr, aufs/ins Bett; sie legte sich zu Bett (ging schlafen); eine Frau ... legt sie sich zu ihm (geh. verhüll.; zum Beischlaf; Th. Mann, Joseph 97); der Zustand eines Knaben, der krank wird und sich l. (landsch.; für längere Zeit im Bett bleiben) muss (Gaiser, Jagd 97); Ich wusste nicht, dass er noch drei Tage lang arbeiten ... und sich dann sterben l. (zum Sterben hinlegen) würde (Drewitz, Eingeschlossen 104); b) sich in eine bestimmte Lage bringen: das Schiff, das Flugzeug legt sich auf die Seite; das Kind legt sich mit dem Ellbogen auf den Tisch; die Straßenbahn ... legte sich kreischend ... in die Kurve (Fries, Weg 162); Erst legte sich der alte Herr breit ins Fenster (stützte die Arme auf das Fensterbrett u. schaute hinaus; Fallada, Herr 172); Hobelspäne und Holzstücke ... legten sich als gelber Ring um den Kahn (Klepper, Kahn 81); c) sich auf etw. herabsenken u. dort liegen bleiben: Schnee legt sich wie eine Decke auf das Feld; Nebel legt sich auf, über die Stadt; es war wüstes Licht, das sich über das Land legte (Plievier, Stalingrad 19); sobald sie auftreten, legt sich Scheinwerferlicht wie Mehltau über ihre Gesichter (Strauß, Niemand 128); das Wissen darum legte sich mir auf die Seele (bedrückte mich sehr); d) sich (auf etw.) schädlich, nachteilig auswirken: der Rauch, die raue Luft legt sich auf die Bronchien; seine Erkältung hat sich auf die Nieren gelegt. 3. a) (jmd., etw., sich) irgendwo in eine bestimmte Lage, Stellung bringen: die Hand [zum Gruß] an die Mütze, an die Stirn l.; sie legte ihren Kopf an seine Schulter, ihre Hand auf seinen Arm; das Tuch auf den Tisch, das Besteck neben den Teller l.; leg die Füße nicht auf den Sessel!; ein Pflaster auf, über die Wunde l.; den Hammer, den Bohrer aus der Hand l.; das Buch in ein Fach, in ein Regal l.; Wäsche in den Schrank , in die Schublade l.; er legte das Brot wieder in das Körbchen; das Fleisch in den Kühlschrank l.; ein Präparat in Spiritus l. (in ein Gefäß mit Spiritus geben, um es haltbar zu machen); die Männer legten Bretter über die Grube; sich eine Kette um den Hals l.; jmdm. den Schal, den Mantel um die Schultern l.; Der Arzt legt liebevoll einen Schlauch um meinen Arm (Schwaiger, Wie kommt 136); jmdm. eine Binde, die Hände vor die Augen l.; den Riegel vors Tor l.; ein Kind an die Brust l. (es stillen); Ü Madame Bernard liebte es offenbar, in ihren jeweils letzten Satz eine Frage zu l. (Geissler, Nacht 85); Nach der Mittagsrast legten wir unseren Weg wieder mehr nach Norden (Schaper, Tag 45); er legt viel Gefühl in sein Lautenspiel; b) jmdn., etw. irgendwohin bringen: einige Flaschen Wein in den Keller l.; einen Patienten in ein Einzelzimmer l.; Geld beiseite, auf die hohe Kante l. (sparen); 4. auf eine bestimmte Stelle, Fläche bringen u. dort befestigen; verlegen: Gleise, Rohre, eine Leitung, ein Kabel l.; das waren nun Fachleute, die die Gemeinschaftsantenne gelegt haben, aber in der alten Wohnung hatten wir besseren Empfang! (H. Weber, Einzug 198); der Teppichboden, das Parkett muss noch gelegt werden; gestern wurden bei uns die Fliesen gelegt; überall sind Minen, Schlingen gelegt; den Hund an die Kette l. (an der Kette festmachen); Ü diese Fußangel habe ich mir selbst gelegt. 5. in eine bestimmte Form bringen: den Stoff in Falten l.; Wäsche l. (ordentlich zusammen- u. aufeinander legen); sie lässt sich die Haare in Wellen, Locken l. (in eine entsprechende Form bringen); Ü er legte sein Gesicht, die Stirn in Falten. 6. <l. + sich> nachlassen, aufhören, schwinden: der Wind, der Sturm legt sich [allmählich]; das legt sich [bald wieder]; die Aufregung, der Zorn, die Begeisterung hatte sich schnell gelegt; ihre Trauer wird sich bald l.; die Schmerzen legten sich glücklicherweise; Überraschend schnell legte sich die allgemeine Heiterkeit wieder (Sommer, Und keiner 147). 7. <l. + sich> sein Tun ganz auf etw. ausrichten, seine Aktivitäten einer bestimmten Sache widmen: sich auf ein bestimmtes Fachgebiet l.; er will sich auf Autoverkauf l.; somit legte er sich vom Drohen aufs Bitten (Winckler, Bomberg 80). 8. (ein Ei, Eier) hervorbringen (von Hühnern u. Vögeln): die Henne hat gerade ein Ei gelegt; <auch o. Akk.-Obj.>: die Hühner legen noch fleißig, obwohl die Zeit eigentlich vorbei ist. 9. (landsch.) (Samen o. Ä.) einzeln u. in bestimmten Abständen in den Erdboden bringen: Bohnen, Erbsen, Kartoffeln l.; Ü So wurden ... die Keime einer Saat gelegt, die ... für die Vorbereitung zum Handeln bedeutsam war (Rothfels, Opposition 59).

Universal-Lexikon. 2012.