Akademik

New Jersey
N. J.

* * *

New Jer|sey [nju:'ʤə:zi ]; - -s:
Bundesstaat der USA.

* * *

New Jersey
 
['njuː 'dʒəːzɪ], Abkürzung N. J., postamtlich NJ, Bundesstaat im Osten der USA, 22 590 km2, (1999) 8,143 Mio. Einwohner (1910: 2,54 Mio., 1960: 6,07 Mio., 1980: 7,36 Mio. Einwohner). Hauptstadt ist Trenton. New Jersey ist in 21 Verwaltungsbezirke (Countys) eingeteilt.
 
Recht:
 
Verfassung von 1947 (zahlreiche Änderungen). Es bestehen ein Senat mit 40 und eine Generalversammlung mit 80 Mitgliedern Im Kongress ist New Jersey mit zwei Senatoren und 13 Abgeordneten vertreten.
 
Landesnatur:
 
Der Staat, zwischen Delaware River im Westen und Atlantik im Osten, hat Anteil an den Appalachen (bis 550 m über dem Meeresspiegel), am hügeligen Piedmontplateau und an der Küstenebene. Im Nordosten trennt der Hudson River New Jersey von New York. Der ursprüngliche Hartholzwald, der das Staatsgebiet mit Ausnahme der Sumpf- und Dünenbereiche bedeckte, ist weitgehend verschwunden oder nur als sekundärer Wuchs wieder aufgeforstet worden. In den struppigen Nadelholz- und Eichenbuschwäldern sind Heidelbeer- und Preiselbeerkulturen weit verbreitet.
 
Bevölkerung:
 
Der Anteil der Weißen belief sich 1990 auf 79,3 % der Bevölkerung, 13,4 % waren Schwarze, 3,5 % Asiaten und 3,8 % andere. Mit (1994) 372 Einwohnern je km2 Landfläche ist New Jersey der am dichtesten bevölkerte und mit (1990) 89,4 % der Bevölkerung in städtischen Siedlungen der nach Kalifornien am stärksten verstädterte Staat der USA. Die größten Städte Newark, Jersey City, Paterson und Elizabeth gehören zur städtischen Agglomeration von New York.
 
Wirtschaft:
 
New Jersey ist einer der führenden Industriestaaten der USA mit einer äußerst vielseitigen Produktion, u. a. Elektronik-, Bekleidungsindustrie, Stahlproduktion, Schiff- und Maschinenbau. Die hoch entwickelte Landwirtschaft ist auf die Versorgung der Großstädte eingestellt (Gemüse, Obst, Geflügel, Milch). Die lang gestreckte, dünenbesetzte Nehrungsküste (besonders um Atlantic City) ist Anziehungspunkt für bedeutenden Fremdenverkehr. New Jersey hat eine führende Stellung in der Forschung der USA (Forschungsinstitute der Industrie, Institute for Advanced Study).
 
Geschichte:
 
Als Teil von Neu-Niederland nach 1624 vereinzelt besiedelt, wurde das Gebiet zwischen Hudson und Delaware nach der englischen Übernahme (1664) vom Herzog von York (dem späteren Jakob II. von England) an Lord John Berkeley (✝ 1678) und Sir George Carteret (* 1610, ✝ 1680) als Eigentümerkolonie übergeben und 1676 geteilt: West Jersey, von W. Penn u. a. gekauft, wurde v. a. durch Quäker, East Jersey von New England und Schottland aus besiedelt. Die Teile bewahrten auch nach der politischen Vereinigung (1702) als britische Kronkolonie, die bis 1738 vom Gouverneur New Yorks mitverwaltet wurde, ihre Eigenart. 1776 unabhängig, nahm New Jersey im Unabhängigkeitskrieg strategisch wie später verkehrspolitisch zwischen New York und Pennsylvania eine Schlüsselstellung ein. Es ratifizierte am 18. 12. 1787 die Bundesverfassung als 3. Staat der Union. Durch seine milden Körperschaftsgesetze zog New Jersey im 19. Jahrhundert zahlreiche große Gesellschaften an und galt vor den Reformen unter W. Wilson als einer der korruptesten Bundesstaaten. Die starke Zuwanderung, namentlich auch von Schwarzen, in die großen Industriebezirke seit etwa 1900 führte zu sozialen Spannungen.
 
Literatur:
 
N. J., a history, hg. v. I. S. Kull, 6 Bde. (New York 1930-32);
 
The story of N. J., hg. v. W. S. Myers, 5 Bde. (ebd. 1945);
 C. A. Stansfield: N. J. (Boulder, Colo., 1983);
 T. Fleming: N. J. A history (New York 1984).
 

* * *

New Jer|sey [nju:'dʒə:zɪ]; - -s: Bundesstaat der USA.

Universal-Lexikon. 2012.