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Füller
Füllfeder; Patronenfüller; Füllfederhalter

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Fül|ler ['fʏlɐ], der; -s, - (ugs.):
Schreibgerät mit eingebautem, nachfüllbarem Tintenbehälter:
mit einem Füller schreiben.

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Fụ̈l|ler 〈m. 3
1. 〈kurz für〉 Füllfederhalter
2. nichtaktueller Zeitungsartikel zum Füllen der Seite

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Fụ̈l|ler , der; -s, -:
1. (ugs.) Füllfederhalter:
mit einem F. schreiben.
2. (Zeitungsw., Rundfunk, Fernsehjargon) Artikel, der freien Raum in einer Zeitung füllen soll.

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Fuller
 
['fʊlə],
 
 1) Curtis Dubois, amerikanischer Jazzmusiker (Posaunist), * Detroit (Michigan) 15. 12. 1934; seit den 50er-Jahren in verschiedenen New Yorker Jazzgruppen tätig (u. a. bei M. Davis und D. Gillespie); wurde v. a. durch seine Mitarbeit im Farmer/Golson Jazztet (1959/60) und bei Art Blakeys Jazz Messengers bekannt. Fuller gilt heute als einer der führenden Posaunisten der J.-J.-Johnson-Schule.
 
 2) Gil, eigentlich Walter Gilbert Fuller, amerikanischer Jazzmusiker (Komponist und Arrangeur), * Los Angeles (Calif.) 14. 4. 1920; schrieb Arrangements u. a. für die Orchester von L. Hite, J. Lunceford, B. Eckstine, D. Gillespie und S. Kenton. In den 40er-Jahren war Fuller maßgeblich daran beteiligt, die Stilmerkmale der Bebop-Combos in einen großorchestralen Rahmen umzusetzen.
 
 3) Loïe, eigentlich Marie Louise Fuller, amerikanische Tänzerin und Sängerin, * Fullersbury (Illinois) 15. 1. 1862, ✝ Paris 1. 1. 1928; kam 1892 nach Paris, wo sie in den Folies-Bergère als La Loïe stürmisch gefeiert wurde. Sie tanzte in lange, flatternde Schleier und Seidentücher eingehüllt, von farbigem Licht angestrahlt. Berühmt wurden v. a. ihr »Serpentinentanz« und ihr »Danse du feu«; sie schrieb »Quinze ans de ma vie« (1908, Memoiren).
 
 4) Richard Buckminster, amerikanischer Ingenieur und Architekt, * Milton (Massachusetts) 12. 7. 1895, ✝ Los Angeles (Calif.) 1. 7. 1983; befasste sich ausschließlich mit den konstruktiven und technischen Möglichkeiten des Bauens. 1927 entwarf er unter rein funktionellen Aspekten das »Dymaxion House«, eine »Wohnmaschine« mit Wohnzonen und den dazugehörenden technischen Vorrichtungen. Richtungweisend wurde er mit geodätischen Kuppeln, deren Tragwerk aus an ihren Kreuzungspunkten miteinander verbundenen Stäben (Holz, Aluminium, Spannbeton, Pappe u. a.) besteht, wobei die einzelnen Elemente die Form von Oktaedern oder Tetraedern erhalten. Sein Hauptwerk ist die Kuppel des amerikanischen Pavillons auf der Weltausstellung in Montreal 1967.
 
Schriften: Nine chains to the moon (1938); No more secondhand god (1963); Intuition (1972).
 
Literatur:
 
Inventions. The complete patented works of R. B. F. (New York 1983);
 A. C. Edmondson: A F. explanation (Boston, Mass., 1987).
 
 5) Roy Broadbent, englischer Schriftsteller, * Failsworth (Metropolitan County Greater Manchester) 11. 2. 1912, ✝ London 27. 9. 1991; war 1968-73 Professor für Dichtkunst in Oxford; gehörte mit seiner frühen Lyrik (»Poems«, 1939) in den Umkreis von W. H. Auden und S. Spender; später bildeten seine ironisch gefärbten und formal geschliffenen Gedichte den Übergang zum »Movement«; veröffentlichte auch ironisch-kritische Romane und Jugendbücher.
 
Weitere Werke: Lyrik: Collected poems 1936-1961 (1962); New and collected poems 1934-84 (1985); Lessons of the summer (1987); Available for dreams (1989); Last poems (herausgegeben 1993).
 
Romane: Image of a society (1956); The ruined boys (1959); The father's comedy (1961); Stares (1990).
 
Memoiren: Spanner and pen. Post-war memoirs (1991).
 
 6) Samuel, amerikanischer Filmregisseur, -autor und -produzent, * Worcester (Massachusetts) 12. 8. 1912, ✝ Hollywood (Kalifornien) 30. 10. 1997; begann 1936 als Drehbuchautor und drehte danach zahlreiche melodramatische Kriminal- und Kriegsfilme; er wirkte auch als Schauspieler.
 
Filme: Ich erschoß Jesse James (1949); Der Baron von Arizona (1950); Die Hölle von Korea (1951); Polizei greift ein (1953); Tokio-Story (1954); Hölle der tausend Martern (1957); Durchbruch auf Befehl (1961); Die tote Taube auf der Beethovenstraße (1972, für das deutsche Fernsehen); The big red one (1978); Weiße Bestie (1981); Straße ohne Wiederkehr (1989).
 
Literatur:
 
F., hg. v. U. von Berg u. N. Grob (1984).
 
 7) Sarah Margaret, amerikanische Schriftstellerin, * Cambridgeport (heute Cambridge, Massachusetts) 23. 5. 1810, ✝ (Schiffsuntergang) Fire Island (bei New York) 19. 7. 1850; gehörte zu den führenden Intellektuellen Neuenglands. 1840-42 gab sie die Zeitschrift der Transzendentalisten, »The Dial«, heraus. Sie übersetzte Goethes Gespräche mit J. P. Eckermann (1839) und den Briefwechsel zwischen Karoline von Günderode und Bettina von Arnim. Mit ihrem Buch »Woman in the nineteenth century« (1845) begründete sie ihren Ruf als frühe Feministin. Als Literaturkritikerin der »New York Tribune« reiste sie 1846 nach Europa, wo sie sich den revolutionären Kreisen um G. Mazzini anschloss.
 
Ausgaben: Essays on American life and letters, herausgegeben von J. Myerson (1978); The letters, herausgegeben von R. N. Hudspeth, 4 Bände (1983-87).
 
Literatur:
 
A. W. Brown: M. F. (New York 1964);
 B. G. Chevigny: The woman and the myth. M. F.'s life and writings (ebd. 1976);
 A. Slater: In search of M. F. A biography (ebd. 1978).

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Fụ̈l|ler, der; -s, -: 1. (ugs.) Füllfederhalter: mit einem F. schreiben. 2. (Zeitungsw., Rundf., Fernsehen Jargon) Artikel, der freien Raum in einer Zeitung füllen soll; Pausenfüller: Im ORF ... als F. in Sendepausen - werden ... Spots ... präsentiert (Presse 16. 2. 79, 12).

Universal-Lexikon. 2012.