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Spender
Donator; Stifter; Austeiler; Abroller; Verteiler; Geber

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Spen|der ['ʃpɛndɐ], der; -s, -, Spen|de|rin ['ʃpɛndərɪn], die; -, -nen:
Person, die etwas spendet oder gespendet hat:
eine großzügige Spenderin; der Spender des Geldes wollte anonym bleiben.

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Spẹn|der 〈m. 3
1. jmd., der eine Spende gibt, der etwas spendet (Blut\Spender; Organ\Spender)
2. Geber, Schenker, Stifter
● wer ist der großzügige \Spender?; ein anonymer \Spender

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Spẹn|der, der; -s, - [mhd. spendære, ahd. spentāri]:
a) jmd., der etw. spendet:
ein großzügiger, anonymer S.;
wer war der edle S.? (scherzh.; wer hat das spendiert?);
b) Organ-, Blutspender;
c) Behälter, der eine größere Menge od. Anzahl von etw. enthält, was (mithilfe eines Mechanismus o. Ä.) einzeln od. in kleinerer Menge daraus entnommen werden kann:
Rasierklingen, Papiertücher im S.

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Spender
 
['spendə], Sir (seit 1983) Stephen Harold, englischer Schriftsteller, * London 28. 2. 1909, ✝ ebenda 16. 7. 1995; schloss sich während des Studiums in London und Oxford der linksorientierten Dichtergruppe um W. H. Auden an und veröffentlichte zunächst politisch engagierte, von W. B. Yeats, T. S. Eliot und R. M. Rilke beeinflusste Gedichte, in deren Bildlichkeit auch die Welt der Technik Eingang fand. Nach Aufenthalten in Deutschland (1930-33), über die er in seinem autobiographischen Roman »The temple« (1988; deutsch »Der Tempel«) berichtete, nahm er als Korrespondent am Spanischen Bürgerkrieg teil. Er war kurzzeitig Mitglied der KP, wandte sich jedoch später desillusioniert vom Kommunismus ab (»The god that failed«, 1949; deutsch »Ein Gott, der keiner war«; zusammen mit A. Koestler, I. Silone, A. Gide). In seinen späteren, humanitär-idealistisch geprägten Gedichten beschäftigte er sich zunehmend mit subjektiven Erfahrungen. Spender war als Mitherausgeber der Zeitschriften »Horizon« (1939 bis 1941) und »Encounter« (1953-67) sowie als Literaturdozent in Großbritannien und den USA literarisch einflussreich und veröffentlichte neben Literaturkritik, einem Drama und erzählender Prosa Autobiographien (»World within world«, 1951; deutsch »Welt zwischen Welten«; »The thirties and after«, 1978) und übersetzte Werke von Goethe, Schiller, R. M. Rilke, F. Wedekind, E. Toller und F. García Lorca.
 
Weitere Werke: Lyrik: Poems (1933); The still centre (1939); Ruins and visions (1941); Poems of dedication (1947); The generous days (1969); Dolphins (1994).
 
Romane: The backward son (1940); The temple (1988; deutsch Der Tempel).
 
Bericht: European witness (1946; deutsch Deutschland in Ruinen).
 
Reisebeschreibung: China diary (1982, mit D. Hockney).
 
Literaturkritik: The destructive element (1935); The creative element (1953).
 
Ausgaben: Collected poems, 1928-1985 (1985); Journals, 1939-1983 (1985).
 
Literatur:
 
H. B. Kulkarni: S. S. Works and criticism. An annotated bibliography (New York 1976);
 S. N. Pandey: S. S. A study in poetic growth (Salzburg 1982);
 S. Sternlicht: S. S. (New York 1992).

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Spẹn|der, der; -s, - [mhd. spendære, ahd. spentāri]: a) jmd., der etw. spendet: ein großzügiger, anonymer S.; wer war der edle S.? (scherzh.; wer hat das spendiert?); b) Organ-, Blutspender: ... erhielt eine 54-Jährige ... ein fremdes Herz eingepflanzt ... S. war ein 16-jähriger Bursche (Kronen-Zeitung 14. 10. 68, 24); Der ... Blutspendedienst braucht zurzeit nur S. mit rhesusnegativem Blut (Berliner Zeitung 18. 10. 75, 3); c) Behälter, der eine größere Menge od. Anzahl von etw. enthält, was (mithilfe eines Mechanismus o. Ä.) einzeln od. in kleinerer Menge daraus entnommen werden kann: Rasierklingen, Papiertücher im S.

Universal-Lexikon. 2012.