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Artikulation
Tonfall; Intonation; Stimme; Sprechweise; Tonart; Sprachmelodie; Aussprache; Betonung; Tongebung

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Ar|ti|ku|la|ti|on 〈f. 20
1. 〈Anat.〉 Gliederung, Gelenkverbindung
2. 〈Phon.〉 = Lautbildung; → Lexikon der Sprachlehre
3. (deutl. u. gegliederte) Aussprache
4. 〈Mus.〉 beim Gesang Wiedergabe der Vokale u. Konsonanten, beim Instrumentalspiel Giederung, Verbindung, Betonung der Töne (legato, staccato usw.)
5. 〈Zahnmed.〉 Art der Bewegung der unteren Zahnreihe gegen die obere
[→ artikulieren]

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Ar|ti|ku|la|ti|on, die; -, -en [spätlat. articulatio = gegliederter Vortrag]:
1.
a) deutliche Aussprache, Gliederung des Gesprochenen;
b) (Sprachwiss.) Bildung von Lauten mithilfe der Sprechwerkzeuge.
2. das Artikulieren (2):
die A. der Gedanken.
3. (Musik) Binden od. Trennen der Töne.

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I
Artikulation
 
[zu lateinisch articulare »deutlich aussprechen«, eigentlich »gliedern«] die, -/-en,  
 1) allgemein: deutlich gegliederte Aussprache; das Formulieren von Gefühlen, Gedanken, Meinungen.
 
 2) Anatomie: Articulatio die, -/...ti'ones, nomenklatorische Bezeichnung für das Gelenk, z. B. Articulatio coxae (Hüftgelenk).
 
 3) Musik: die Verbindung oder Trennung sowie Betonungsart und -stärke der einzelnen Töne. Dies geschieht durch Zeichen wie z. B. Punkt und Keil oder durch Wortvorschriften wie staccato (gestoßen), non legato (nicht gebunden), portato (halb gebunden), legato (gebunden). Mittel der Artikulation sind z. B. bei Streichern die Bogenführung, bei Bläsern die Atemgebung, bei Tasteninstrumenten der Anschlag, Fingersatz u. a. Die Artikulation ist ein Teilgebiet der Phrasierung.
 
 4) Phonetik: die Gesamtheit der Vorgänge, die die Sprachlaute erzeugen. Mit der Artikulationsart (z. B. Reibung, Verschluss, orale und nasale Öffnung) wird die spezifische Einstellung der Artikulationsorgane (z. B. Zunge, Lippen, Zähne und Gaumen; Artikulationsapparat) an der Artikulationsstelle (die Stelle, an der der Laut entsteht) beschrieben. Nach dieser unterscheidet man Labiale, Dentale usw. (Laut). Die Artikulationsbasis ist die Grundeinstellung der Sprechwerkzeuge vor Beginn und nach Abschluss der Artikulation.
 
 
 5) Zahnheilkunde: Stellungsbeziehungen zwischen den Zahnreihen des Ober- und Unterkiefers in der Ruhe und in allen Kaubewegungsphasen des Unterkiefers. Die Artikulation muss berücksichtigt werden bei der Beurteilung von Zahnstellungs- und Bissanomalien, von Belastungsverhältnissen im natürlichen Gebiss und bei der Herstellung von Zahnersatz in seinen verschiedenen Formen. Zu Studienzwecken und zur funktionellen Prüfung des Kausystems wird der Artikulator, ein die Artikulation nachahmendes mechanisches Gerät, verwendet.
 
II
Artikulation,
 
das Verbinden beziehungsweise Trennen aufeinander folgender Töne beim Musizieren, wobei verschiedene Abstufungen zu unterscheiden sind: a) legato = gebunden; b) non legato = nicht gebunden; c) portato = getragen; d) tenuto = gehalten; e) staccato = abgestoßen, getrennt.
 
 
In der Jazz- und Tanzmusikpraxis geben die Artikulationszeichen Strich und Punkt Hinweise zur arrangementgerechten Stilistik. Dieselbe Tonfolge ergibt unterschiedlich artikuliert eine konträre Zuordnung, z. B. (a) swinggemäß (ternär) oder (b) rockgemäß (binäre und ternäre Spielweise ):
 
 
Akzentuierung (Akzent), Phrasierung und Tongebung bilden mit der Artikulation eine untrennbare Einheit in der Melodiegestaltung.
 

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Ar|ti|ku|la|ti|on, die; -, -en [spätlat. articulatio = gegliederter Vortrag]: 1. a) deutliche Aussprache, Gliederung des Gesprochenen; b) (Sprachw.) Lautbildung. 2. das Artikulieren (2): die A. der Gedanken. 3. (Musik) Binden od. Trennen der Töne.

Universal-Lexikon. 2012.