verschieben; umlegen; umstellen; umsetzen; rücken; versetzen; anders einstellen; umkonfigurieren; so tun als ob; vorgeben (etwas zu sein); (sich) verbiegen
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ver|stel|len [fɛɐ̯'ʃtɛlən]:1. <tr.; hat durch etwas in den Weg Gestelltes versperren:
die Tür, den Eingang [mit Kisten] verstellen.
2. <tr.; hat
a) an einen anderen, an einen falschen Platz stellen:
beim Putzen sind die Bücher verstellt worden.
b) so einstellen, wie man es braucht:
die Höhe des Liegestuhls, den Liegestuhl kann man verstellen.
3.
a) <tr.; hat absichtlich ändern, um zu täuschen:
seine Schrift, seine Stimme verstellen.
b) <+ sich> sich anders geben, als man ist; heucheln:
er verstellte sich und tat, als ob er schliefe.
Syn.: ↑ markieren (ugs.), ↑ mimen (ugs. abwertend), ↑ simulieren, ↑ vorgaukeln, ↑ vorgeben, ↑ vormachen, ↑ vorschützen, ↑ vorspiegeln, ↑ vortäuschen.
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ver|stẹl|len 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉 etwas \verstellen
1. anders stellen, an einen anderen Platz stellen, umstellen (Gegenstand, Maschinenteil)
4. versperren, unzugänglich machen
5. 〈fig.〉 so verändern, dass es ein anderer nicht erkennt (Handschrift, Stimme)
● das Fernglas \verstellen; die Uhr \verstellen ihre Zeiger anders stellen; jmdm. den Weg \verstellen; die Tür mit Möbeln \verstellen; mit verstellter Stimme sprechen
II 〈V. refl.〉 sich \verstellen sich anders geben, als man ist, heucheln, etwas vortäuschen ● er kann sich gut, schlecht, nicht \verstellen
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ver|stẹl|len <sw. V.; hat:
1. [von seinem Platz wegnehmen u. später] an einen falschen Platz stellen:
das Buch muss jemand verstellt haben.
2.
a) die Stellung, Einstellung von etw. verändern [sodass es danach falsch gestellt, eingestellt ist]:
wer hat meinen Wecker, den Rückspiegel verstellt?;
der Sitz lässt sich [in der Höhe] v.;
b) <v. + sich> in eine andere [falsche] Stellung gelangen, eine andere [falsche] Einstellung bekommen:
die Zündung hat sich verstellt.
3. [mhd. (sich) verstellen]
der Durchgang war mit Fahrrädern verstellt;
jmdm. den Weg v. (jmdm. in den Weg treten u. ihn aufhalten);
der Wagen verstellt die Ausfahrt;
ein Haus verstellt (nimmt) den Blick auf die Wiese;
Ü falsches Mitleid verstellt den Blick für die Probleme;
c) (schweiz.) weg-, beiseitestellen:
die alten verstellten Möbel;
wir sollten diese Frage zunächst v. (beiseitelassen).
4. [mhd. (sich) verstellen]
a) in der Absicht, jmdn. zu täuschen, verändern:
seine Stimme, Handschrift v.;
sie hatte sich die ganze Zeit nur verstellt.
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ver|stẹl|len <sw. V.; hat [3, 4: mhd. (sich) verstellen]: 1. [von seinem Platz wegnehmen u. später] an einen falschen Platz stellen: das Buch muss jemand verstellt haben. 2. a) die Stellung, Einstellung von etw. verändern [sodass es danach falsch gestellt, eingestellt ist]: wer hat meinen Wecker verstellt?; der Sitz lässt sich [in der Höhe] v.; den Rückspiegel zu v. wage ich nicht (Frisch, Gantenbein 291); b) <v. + sich> in eine andere [falsche] Stellung gelangen, eine andere [falsche] Einstellung bekommen: die Zündung hat sich verstellt. 3. a) durch Aufstellen von Gegenständen unzugänglich, unpassierbar machen, ↑versperren (1 a): wir dürfen die Wasseruhr nicht [mit Gerümpel] v.; der Durchgang war mit Fahrrädern verstellt; jmdm. den Weg v. (jmdm. in den Weg treten u. ihn aufhalten); durch ein mit Steinen verstelltes Fensterloch (Plievier, Stalingrad 314); b) durch Im-Wege-Stehen unpassierbar od. unzugänglich machen, ↑versperren (1 b): der Wagen verstellt die Ausfahrt; Zu Hause angelangt, verstellte der Riesenfiaker der russischen Gesandtschaft die Zufuhr (A. Kolb, Daphne 105); ein Haus verstellt (nimmt) den Blick auf die Wiese; Ü Meistens ist falsches Mitleid im Spiel, und das verstellt den Blick für die Probleme (Hörzu 10, 1973, 68); c) (schweiz.) weg-, beiseite stellen: die alten verstellten Möbel; Ü wir sollten diese Frage zunächst v. (beiseite lassen). 4. a) in der Absicht, jmdn. zu täuschen, verändern: seine Stimme v.; Eine kleine Schriftprobe erwies, dass der Dummkopf beim Abfassen des fingierten Mörderbriefchens nicht einmal seine Handschrift zu v. für nötig befunden (Maass, Gouffé 71); Ü Er ... verstellte sein Herz nicht im mindesten (Th. Mann, Joseph 171); b) <v. + sich> sich anders ↑stellen (6), geben, als man ist: ich traue ihm nicht, ich glaube, er verstellt sich; Sie hatte sich sicher all die Monate nur verstellt, in Wirklichkeit war sie keine Wirtin (Seghers, Transit 231).
Universal-Lexikon. 2012.