Akademik

markieren
kenntlich machen; kennzeichnen; anmarkern; einzeichnen; einmalen

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mar|kie|ren [mar'ki:rən]:
1. <tr.; hat durch ein Zeichen o. Ä. kenntlich machen:
Zugvögel [durch Ringe] markieren; eine Stelle auf der Landkarte markieren; einen Weg durch Stangen markieren.
Syn.: kennzeichnen, zeichnen.
2. <itr.; hat (ugs.) jmdn., etwas darstellen, was nicht der Wirklichkeit entspricht; so tun, als ob:
der Betrüger markierte den Harmlosen; den Dummen markieren; <auch itr.> sie ist nicht krank, sie markiert bloß.
Syn.: heucheln, mimen, simulieren.

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mar|kie|ren 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. mit einem Zeichen, einer Marke versehen, bezeichnen, kennzeichnen
2. betonen, hervorheben
3. andeuten
4. 〈umg.〉 vorgeben, vortäuschen, so tun, als ob
● den Ahnungslosen, den Dummen, den starken Mann \markieren 〈umg.〉; die Fahrrinne ist mit Bojen markiert; der Schauspieler markierte die Rolle bei der Probe nur er deutete sie nur an; der Heiratsschwindler markierte den harmlosen Witwer mit Kindern 〈umg.〉; den Weg eines Taifuns auf der Landkarte \markieren; markierter Wanderweg; markierte Verbindung chem. Verbindung, bei der bestimmte Atome durch radioaktiv strahlende Atome ersetzt wurden, deren Weg sich bei biochem. Reaktionen durch die von ihnen ausgesandte Strahlung verfolgen lässt
II 〈V. intr.; Jägerspr.〉 der Hund markiert zeigt durch Stehenbleiben an, dass er Wild vor sich hat
[<frz. marquer „kennzeichnen“]

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mar|kie|ren <sw. V.; hat [frz. marquer < ital. marcare = kennzeichnen, zu: marca = Marke, Zeichen, aus dem Germ.]:
1.
a) durch ein Zeichen kenntlich machen:
die Fahrrinne durch Bojen m.;
Zugvögel [durch Ringe] m.;
ein markierter (mit Wegzeichen versehener) Wanderweg;
(Fachspr.:) mit radioaktivem Stickstoff markierte Aminosäure;
b) etw. anzeigen, kenntlich machen:
Bojen markieren die Fahrrinne;
Ü der Kongress markiert eine bedeutsame Etappe.
2.
a) hervorheben, betonen:
der Anzug markiert die Schultern;
b) <m. + sich> sich abzeichnen, hervortreten:
die Körperformen markierten sich in dem Kleid besonders stark.
3. (österr.) entwerten (1).
4.
a) einen Part, eine Bewegung o. Ä. nur andeuten; [bei der Probe] nicht mit vollem Einsatz spielen, singen:
eine Verbeugung m.;
der Sänger markierte nur, um seine Stimme zu schonen;
b) (ugs.) vortäuschen; so tun, als ob:
Schmerzen m.;
die Dumme m.;
er ist nicht krank, er markiert bloß.
5. (Sport)
a) einen Treffer, einen Rekord o. Ä. erzielen; durch einen Treffer einen bestimmten Spielstand erreichen:
die Tore Nr. 3 und 4 markierte der Mannschaftskapitän;
b) (einen gegnerischen Spieler) decken:
der Stürmer wurde von seinem Bewacher genau markiert.

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I
markieren,
 zur Vorbereitung auf den nächsten Arbeitsschritt: ein Objekt oder einen Bereich in einem Dokument oder der Benutzeroberfläche des Betriebssystems kennzeichnen. Die nachfolgende Operation bezieht sich dann auf das markiertre Objekt bzw. den markierten Bereich.
 
Ist beispielsweise im Explorer eine Datei markiert oder im Programm Word ein Teil eines Texts, so bewirkt der Befehl »Kopieren«, dass diese Datei bzw. genau dieser Textteil in die Zwischenablage kopiert wird.
 
Auf der Benutzeroberfläche oder in Texten und Tabellen wird die Markierung meist durch Invertierung der Farben dargestellt (bei schwarzer Schrift auf weißem Grund sind markierte Bereiche durch weiße Schrift auf schwarzem Grund zu erkennen), bei grafischen Elementen durch Anfasser.
 
 
TIPP:
 
Wenn Sie im Explorer mehrere Dateien gleichzeitig öffnen, kopieren, verschieben oder auf andere Weise bearbeiten wollen, können Sie folgendermaßen markieren:
 
a) ausgewählte einzelne Dateien: Strg-Taste gedrückt halten und die gewünschten Dateien der Reihe nach anklicken,
 
b) einen Bereich aufeinander folgender Dateien: Umschalttaste gedrückt halten sowie auf erste und letzte Datei klicken,
 
c) fast alle Dateien des Verzeichnisses/Ordners: Strg+A betätigen, dann mit gedrückter Strg-Taste diejenigen Dateien anklicken, die nicht ausgewählt werden sollen.
II
markieren
 
(auszeichnen, hervorheben, taggen), Satz und Layout: einen Textbereich mit Formatierungsmerkmalen versehen (Auszeichnung).
III
markieren
 
[französisch, von italienisch marcare »kennzeichnen«],
 
 1) allgemein: durch ein Zeichen kenntlich machen.
 
 2) Theater: (eine Rolle im Theater, eine Stimme oder Ähnliche) nur andeuten, (bei der Probe) nicht ausspielen.

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mar|kie|ren <sw. V.; hat [frz. marquer < ital. marcare = kennzeichnen, zu: marca = Marke, Zeichen, aus dem Germ.]: 1. a) durch ein Zeichen kenntlich machen: die Fahrrinne durch Bojen m.; Zugvögel [durch Ringe] m.; eine Stelle auf der Landkarte m.; eine Karte des südlichen Böhmerwalds, auf der das ... Jagdhaus mit einem Bleistiftkreuz markiert war (Bieler, Mädchenkrieg 155); ein markierter (mit Wegzeichen versehener) Wanderweg; Ein verzweigtes Rinnsal ausgetretener Pfade führte ... auf den markierten Hauptweg (Plievier, Stalingrad 185); (Fachspr.:) mit radioaktivem Stickstoff markierte Aminosäure; b) etw. anzeigen, kenntlich machen: Bojen markieren die Fahrrinne; Es ging durch Wegstrecken, von ragendem Pferdegebein markiert (Plievier, Stalingrad 346); Ü der Kongress markiert eine bedeutsame Etappe. 2. a) hervorheben, betonen: beim Sprechen jede Silbe m.; der Anzug markiert die Schultern; b) <m. + sich> sich abzeichnen, hervortreten: die Körperformen markierten sich in dem Kleid besonders stark; die Baumgrenze ... markiert sich ... auffallend scharf (Th. Mann, Zauberberg 18). 3. (österr.) entwerten (1). 4. a) einen Part, eine Bewegung o. Ä. nur andeuten; [bei der Probe] nicht mit vollem Einsatz spielen, singen: eine Verbeugung m.; der Sänger markierte nur, um seine Stimme zu schonen; die Begleiterin musste den Part des Chores am Klavier m.; ich begnügte mich, ... die Achtungsbezeugung lediglich zu m. (Niekisch, Leben 328); b) (ugs.) vortäuschen; so tun, als ob: Schmerzen m.; die Dumme m.; er ist nicht krank, er markiert bloß; ein [zur Übung] markierter Unfall. 5. (Sport) a) einen Treffer, einen Rekord o. Ä. erzielen; durch einen Treffer einen bestimmten Spielstand erreichen: die Tore Nr. 3 und 4 markierte der Mannschaftskapitän; Das längst fällige ... 2 : 2 markierte Schneider in der 82. Minute (Vorarlberger Nachr. 25. 11. 68, 10); Auf ihrem 300-Runden-Weg markierten sie gleich zwei neue Bahnrekorde (Freie Presse 13. 12. 84, 6); b) (einen gegnerischen Spieler) decken: der Stürmer wurde von seinem Bewacher genau markiert. 6. (Gastr.) ein 2Gericht vorbereiten. 7. (Sprachw.) mit einem ↑Marker (1 a) versehen: <meist im 2. Part.:> Junggeselle ist im Hinblick auf das Geschlecht markiert.

Universal-Lexikon. 2012.