Akademik

Clark
Clạrk [Kurzw. aus Chlorarsenkampfstoff], das; -s: Diphenylarsinchlorid.

* * *

I
Clark,
 
Jim, einer der beiden Gründer von Netscape.
II
Clark
 
[klɑːk],
 
 1) Alvan Graham, amerikanischer Optiker und Astronom, * Fall River (Massachusetts) 10. 7. 1832, ✝ Cambridge (Massachusetts) 9. 6. 1897; fertigte wie sein Vater (A. Clark, * 1804, ✝ 1887) große Refraktoren und die benötigten Linsen für zahlreiche amerikanische und europäische Sternwarten (u. a. 1897 das Objektiv für den großen Yerkes-Refraktor, der mit einer Öffnung von 102 cm bis heute das größte Linsenfernrohr der Erde ist). Bei seinen astronomischen Beobachtungen entdeckte er 16 Doppelsterne, u. a. 1862 mit seinem Vater den Begleiter des Sirius.
 
 2) Helen, neuseeländische Politikerin, * Hamilton 26. 2. 1950; Politikwissenschaftlerin; seit 1971 Mitglied der Labour Party, ab 1981 Parlamentsabgeordnete, war 1987-90 Ministerin verschiedener Ressorts, 1989-90 stellvertretende Premierministerin, 1990-93 stellvertretende Fraktionsvorsitzende ihrer Partei und ab 1993 Oppositionsführerin. Nach dem Wahlerfolg der Labour Party (November 1999) wurde Clark Premierministerin einer Mitte-links-Regierung (Amtsantritt im Dezember 1999). Durch den erneuten Sieg ihrer Partei bei vorgezogenen Parlamentswahlen am 27. 7. 2002 wurde sie im Amt des Regierungschefs bestätigt.
 
 
 3) John Bates, amerikanischer Volkswirtschaftler, * Providence (R. I.) 26. 1. 1847, ✝ New York 21. 3. 1938, Vater von 4); Professor u. a. (1895-1923) an der Columbia University (New York), entwickelte wie auch J. H. von Thünen die Grenzproduktivitätstheorie.
 
Werke: The philosophy of wealth (1886); Capital and its earnings (1888); The distribution of wealth (1899); The problem of monopoly (1904); Essentials of economic theory as applied to modern problems of industry and public policy (1907).
 
 4) John Maurice, amerikanischer Volkswirtschaftler, * Northampton (Massachusetts) 30. 11. 1884, ✝ Westport (Conneticut) 27. 6. 1963, Sohn von 3); Professor an der University of Chicago (1922-26) und 1926-53 an der Columbia University (New York), 1934/35 unter F. D. Roosevelt Berater der National Recovery Administration (New Deal). Mitbegründer des Akzelerationsprinzips sowie des Konzepts eines funktionsfähigen Wettbewerbs (englisch workable competition).
 
Werke: Business acceleration and the law of demand (1917); Economics of overhead costs (1923); Strategic factors in business cycles (1934); Alternative to serfdom (1950); Competition as a dynamic process (1961).
 
 5) John Pepper, nigerianischer Schriftsteller, * Kiagbodo 6. 4. 1935; Journalist, Gründer der literarischen Zeitschrift »The horn«; Professor für englische Literatur an der Universität von Lagos; behandelt in seinen Gedichten und Dramen v. a. afrikanische Themen.
 
Werke: Lyrik: Poems (1962); A reed in the tide (1965); Casualities (1970); A decade of tongues (1981).
 
Dramen: Song of a goat (1961); Three plays (1964); Ozidi (1966).
 
Bericht: America, their America (1964).
 
Epos: The Ozidi saga (1977).
 
 6) Josiah Latimer, britischer Ingenieur und Unternehmer, * Marlow (County Buckinghamshire) 10. 3. 1822, ✝ London 30. 10. 1898; war im Brückenbau, seit 1850 als Elektroingenieur v. a. im Telegrafenwesen tätig. Clark war an der Herstellung und weltweiten Verlegung von Unterwasserkabeln beteiligt, erfand die Rohrpost (Patent 1854) und 1874 das nach ihm benannte elektrochemische Normalelement. Er bemühte sich um die internationale Vereinheitlichung der elektrischen Einheiten und führte u. a. die Bezeichnungen Ohm, Volt, Watt und Farad ein.
 
Werke: An elementary treatise on electrical measurements (1868); The star guide (1886; mit H. Sadler); A dictionary of metric and other useful measures (1891).
 
 7) Lygia, brasilianische Bildhauerin, * Belo Horizonte 23. 10. 1920; schuf zunächst konstruktivistische Reliefs und Skulpturen aus Holz, Stein und Metall, ab 1970 kinetische Objekte aus Aluminium sowie Environments; befasst sich auch mit Conceptart.
 
 8) Walter van Tilburg, amerikanischer Schriftsteller, * East Orland (Me.) 3. 8. 1909, ✝ Reno (Nevada) 10. 11. 1971. In seinen Romanen und Erzählungen ist häufig der amerikanische Westen, wo Clark aufwuchs, von besonderer Bedeutung. Bekannt wurde v. a. »The ox-bow incident« (1940), ein psychologischer Roman, der den Mythos von Individualismus und »gerechter« Selbstjustiz im amerikanischen Westen des 19. Jahrhunderts kritisiert. In dem Roman »The track of the cat« (1949) dienen der Westen und die Jagd als Symbole der Entfremdung und der Desintegration.
 
 9) William, amerikanischer Forschungsreisender, * Caroline Country (Virginia) 1. 8. 1770, ✝ Saint Louis (Missouri) 1. 9. 1838; erforschte 1804-06 mit M. Lewis erstmals von Saint Louis aus die Handelsverbindung bis zum Pazifik (Lewis-and-Clark-Expedition). Später war er Regierungsbeauftragter für Indianerangelegenheiten.

Universal-Lexikon. 2012.