Belo Horizonte
[bɛlori'zonti], Hauptstadt des Bundesstaates Minas Gerais, Brasilien, 820-1 000 m über dem Meeresspiegel, 2,09 Mio. Einwohner; die Stadt liegt in einem wichtigen Agrargebiet sowie im Bereich des »Eisernen Vierecks«, einer der größten Eisenerzlagerstätten der Erde; Eisen- und Stahlindustrie, Zement-, Textil-, Nahrungs- und Genussmittelindustrie; zwei Universitäten, wissenschaftliche Akademien, Museen; Erzbischofssitz; internationaler Flughafen.
Im Vorort Pampulha steht an einem See die halbkreisförmige Kirche São Francisco von O. Niemeyer (1943 fertig gestellt), mit wellenförmiger Dachkonstruktion aus Beton und Glasportal; Fassade aus blauen und weißen Azulejos; im Innern des Altarraums Fresken von C. Portinari. Auf der anderen Seeseite befindet sich das Museum für Moderne Kunst (1942, ebenfalls von Niemeyer).
Die Stadt wurde 1897 gegründet und planmäßig angelegt; sie hat heute ein modernes Stadtbild.
Universal-Lexikon. 2012.