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verderben
zugrunde richten; ruinieren; zu Grunde richten; in Verruf bringen; gammeln (umgangssprachlich); schlecht werden (Lebensmittel); verpatzen (umgangssprachlich); vermasseln (umgangssprachlich); versieben (umgangssprachlich); versaubeuteln (umgangssprachlich); verhunzen (umgangssprachlich); verzapfen (umgangssprachlich); versauen (derb); vermurksen (umgangssprachlich); verpfuschen; herunterziehen (umgangssprachlich); miesmachen (umgangssprachlich); schlechte Laune machen; abturnen (umgangssprachlich); runterziehen (umgangssprachlich); vergällen; vermiesen; verleiden; verekeln; vergraulen; (Lust) verderben; (Spaß) verderben

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ver|der|ben [fɛɐ̯'dɛrbn̩], verdirbt, verdarb, verdorben:
1.
a) <itr.; ist durch längeres Aufbewahren über die Dauer der Haltbarkeit hinaus schlecht, ungenießbar werden:
das Fleisch, die Wurst verdirbt leicht; das ganze Obst war verdorben; verdorbene Lebensmittel.
Syn.: faulen, umkommen, verfaulen, verkommen.
b) <tr.; hat durch falsche Behandlung o. Ä. unbrauchbar, ungenießbar machen:
das Essen mit zu viel Salz verderben; mit diesem Waschmittel hast du den Pulli verdorben.
2. <+ sich> sich (an einem Körperteil, Organ o. Ä.) einen Schaden, eine Schädigung zuziehen:
du wirst dir noch die Augen verderben; ich habe mir den Magen verdorben; sie hat einen verdorbenen Magen.
3. <tr.; hat (durch ein Verhalten o. Ä.) zunichte machen, zerstören:
jmdm. die Freude an etwas verderben; er hat ihr alles, die gute Laune, den ganzen Abend verdorben; du verdirbst uns mit deinen Reden noch den Appetit.
4. <tr.; hat (geh.) (auf jmdn.) einen schlechten Einfluss ausüben, jmdn. (besonders in moralischer Hinsicht) negativ beeinflussen:
diese Leute haben ihn verdorben; ein verdorbener Geschmack.

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ver|dẹr|ben 〈V. 268
I 〈V. intr.; ist
1. schlecht werden, unbrauchbar od. ungenießbar werden, faulen (Waren, Speisen)
2. 〈fig.; poet.〉 (elend) zugrunde gehen (Person)
● er ist (in der Fremde) verdorben und gestorben 〈poet.; verstärkend〉
II 〈V. tr.; hat
1. etwas \verderben unbrauchbar machen, zerstören, vernichten, missraten, misslingen lassen
2. 〈fig.〉 jmdn. \verderben zugrunde richten, moralisch schlecht beeinflussen
● sich mit Schokolade den Appetit \verderben; solch ein Anblick verdirbt einem ja den Appetit; sich die Augen \verderben sich die Sehkraft schädigen; jmdm. die Freude, den Geschmack, die Lust an etwas \verderben; sie hat den Kuchen, Braten verdorben; sich den Magen \verderben durch ungeeignete od. zu viel Speise eine Magenstörung, Übelkeit hervorrufen; die Preise \verderben durch Unterbieten herunterdrücken; Speisen, Nahrungsmittel \verderben lassen; jmdm. das Spiel \verderben jmdm. die Freude am Spiel nehmen, ihm das S. stören ● es sich mit jmdm. \verderben sich jmds. anhaltenden Unwillen zuziehen, jmds. Gunst verlieren ● verdorben 〈fig.〉 moralisch verkommen; verdorbene Luft verbrauchte, stickige L.; einen verdorbenen Magen haben; das Fleisch, Obst ist verdorben schlecht, ungenießbar; er ist durch und durch verdorben 〈fig.〉
[<mhd. verderben „zunichtewerden, umkommen, sterben; zu Schaden bringen, zugrunde richten, töten“; verwandt mit aengl. deorfan „sich anstrengen; umkommen“, asächs. derftikräftig; böse“]

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ver|dẹr|ben <st. V.> [vermischt aus mhd. verderben (st. V.) = zunichtewerden, umkommen, sterben u. mhd. verderben (sw. V.) = zu Schaden bringen, zugrunde richten, töten]:
1.
a) <ist> (bes. von Lebensmitteln) durch längeres Aufbewahrtwerden schlecht, unbrauchbar werden:
das Fleisch, die Wurst verdirbt leicht, ist verdorben;
ohne ein Konservierungsmittel würde die Hautcreme viel zu schnell v.;
sie lässt viel v. (verbraucht es nicht rechtzeitig);
verdorbene Lebensmittel;
<subst.:> Lebensmittel vor dem Verderben schützen;
b) <hat> (durch falsche Behandlung o. Ä.) unbrauchbar, ungenießbar machen:
den Kuchen, das Essen [mit zu viel Salz] v.;
die Reinigung hat das Kleid verdorben;
Ü die Firma verdirbt mit Billigangeboten die Preise (drückt damit die Verkaufspreise herunter).
2. <hat> (durch ein Verhalten o. Ä.) zunichtemachen, zerstören:
jmdm. die ganze Freude, Lust an etw., die gute Laune, den Appetit, alles v.;
die Nachricht hatte ihnen den ganzen Abend, Tag verdorben.
3. <v. + sich; hat sich einen Schaden, eine Schädigung an etw. zuziehen; etw. schädigen:
du wirst dir noch die Augen v.;
sich den Magen v. (sich eine Magenverstimmung zuziehen);
er hat einen verdorbenen Magen.
4. <hat> (geh.) durch sein schlechtes Vorbild (bes. in sittlich-moralischer Hinsicht) negativ beeinflussen:
die Jugend v.;
der schlechte Umgang hat ihn früh verdorben;
ein ganz verdorbener (sittlich verkommener) Mensch.
5. <ist> (geh. veraltend) zugrunde gehen; umkommen:
hilflos v.
6.
es [sich] mit jmdm. v. (sich jmds. Gunst verscherzen, sich bei jmdm. unbeliebt machen: du verdirbst es dir mit allen; sie will es mit niemandem v.)

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Ver|dẹr|ben, das; -s [mhd. verderben]: 1. das ↑Verderben (1 a): Lebensmittel vor dem V. schützen. 2. (geh.) Unglück, Verhängnis, das über jmdn. kommt: der Alkohol war sein V. (hat ihn zugrunde gerichtet); Und sieh, ob irgendjemand hier V. (Böses) sinnt (H. Mann, Stadt 357); in unserer Zeit kann er (= der Militarismus) nur V. bringen (Fraenkel, Staat 195); ein großes Verderben bringender Orkan; sie sind offenen Auges ins/in ihr V. gerannt; jmdn., sich ins V. stürzen; jmdm. zum V. werden, gereichen.

Universal-Lexikon. 2012.