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schinden
buckeln (umgangssprachlich); sich abrackern (umgangssprachlich); wirken; schaffen (umgangssprachlich); rödeln (umgangssprachlich); schuften (umgangssprachlich); ackern (umgangssprachlich); tätig sein; arbeiten

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schin|den ['ʃɪndn̩], schindete, geschunden:
1. <tr.; hat schonungslos zu höheren Leistungen antreiben:
Zugtiere, Lasttiere schinden; die Arbeiter werden hier sehr geschunden.
Syn.: fertigmachen (ugs.), malträtieren, misshandeln, peinigen (geh.), piesacken (ugs.), plagen, quälen, schikanieren, striegeln (ugs.), tyrannisieren.
2. <+ sich> (ugs.) sich (mit etwas) sehr plagen, abmühen:
du hast dich [in deinem Leben] genug geschunden.
Syn.: sich abplagen, sich abquälen, sich abrackern (ugs.), sich abschinden (ugs.), sich abschleppen (ugs.), sich anstrengen, sich aufreiben, sich plagen, sich quälen, rackern (ugs.).
Zus.: abschinden.

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schịn|den 〈V. 214; hat
I 〈V. tr.〉
1. jmdn. od. ein Tier \schinden jmdn. grausam quälen, ausbeuten
2. etwas \schinden etwas zu erlangen versuchen, ohne es verdient zu haben od. ohne dafür zu zahlen
Eindruck \schinden 〈umg.〉 E. machen; Eintrittsgeld, Fahrgeld \schinden 〈umg.〉 nicht bezahlen; Vieh \schinden 〈veraltet〉 dem Viehkadaver die Haut abziehen; Zeit \schinden zusätzl. Zeit gewinnen; ein paar Zigaretten \schinden zu bekommen versuchen, ohne zu zahlen ● jmdn. od. ein Tier zu Tode \schinden
II 〈V. refl.〉 sich \schinden sich plagen, sich sehr anstrengen, sich hart mühen ● er hat sich sein Leben lang \schinden müssen
[<ahd. scinten „enthäuten, schälen, misshandeln“; zu *scind „Fell, Haut“ <germ. *skin-þa-s; erhalten in mhd. schint „Obstschale“; zu idg. *sken- „abspalten“]

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schịn|den <unr. V.; schindete/(selten:) schund, hat geschunden> [mhd. schinden, ahd. scinten = enthäuten, schälen, zu einem germ. Subst. mit der Bed. »Haut« (vgl. engl. skin = Haut)]:
1. quälen, grausam behandeln, bes. jmdn. durch übermäßige Beanspruchung seiner Leistungsfähigkeit quälen:
Rekruten s.;
Ü (ugs.:) den Motor s.
2. <s. + sich> (ugs.) sich mit etw. sehr abplagen, abmühen:
er hat sich in seinem Leben genug geschunden.
3.
a) [urspr. Studentenspr. (über die Bed. »erpressen«)] (ugs.) die Bezahlung von etw. umgehen, etw. nicht bezahlen u. so das Geld dafür einsparen:
Fahrgeld s.;
b) etw. (was jmdm. eigentlich nicht zusteht) mit zweifelhaften Mitteln erzielen, gewinnen; herausschlagen:
Eindruck, Mitleid s. [wollen];
Zeit s. (sich so verhalten, dass etw. verzögert wird, Zeit gewonnen wird).

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schịn|den <unr. V.; schindete/(selten:) schund, hat geschunden> [mhd. schinden, ahd. scinten = enthäuten, schälen, zu einem germ. Subst. mit der Bed. „Haut“ (vgl. engl. skin = Haut); 3 a: urspr. Studentenspr. (über die Bed. „erpressen“)]: 1. quälen, grausam behandeln, bes. jmdn. durch übermäßige Beanspruchung seiner Leistungsfähigkeit quälen: Menschen, Tiere [zu Tode] s.; Arbeiter, Rekruten s.; der Aufschrei der geschundenen Kreatur; Ü (ugs.:) den Motor s. 2. <s. + sich> (ugs.) sich mit etw. sehr abplagen, abmühen: er hat sich in seinem Leben genug geschunden; sich mit dem schweren Gepäck s.; War etwas an diesem Menschen, oder schindete auch er sich nur für sich selbst? (Chr. Wolf, Himmel 309). 3. a) (ugs.) die Bezahlung von etw. umgehen, etw. nicht bezahlen u. so das Geld dafür einsparen: Fahrgeld, das Eintrittsgeld s.; b) etw. (was jmdm. eigentlich nicht zusteht) mit zweifelhaften Mitteln erzielen, gewinnen; herausschlagen: Eindruck, Mitleid, Applaus s. [wollen]; bei jmdm. ein paar Zigaretten s. (schnorren); Zeilen s. (einen Text strecken, um viele Zeilen nachweisen zu können); Zeit s. (sich so verhalten, dass etw. verzögert wird, Zeit gewonnen wird). 4. (veraltet) (ein verendetes Tier) abhäuten: ein Tier s.

Universal-Lexikon. 2012.