eifern; (sich) auf die Hinterbeine stellen (umgangssprachlich); streben (nach); (sich) Mühe geben; (sich) bemühen (um); ringen (um); (sich) ins Zeug legen (umgangssprachlich); anstreben; (sich) dahinterklemmen (umgangssprachlich); Einsatz zeigen; (sich) reinknien (umgangssprachlich)
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an|stren|gen ['anʃtrɛŋən], strengte an, angestrengt:1.
a) <+ sich> seine Kräfte mehr als gewöhnlich einsetzen; sich große Mühe geben:
du musst dich in der Schule mehr anstrengen.
Syn.: sich ↑ abmühen, sich ↑ abplagen, sich ↑ abquälen, sich ↑ abrackern (ugs.), sich ↑ abschinden (ugs.), sich ↑ aufreiben, sich ↑ bemühen, das Menschenmögliche tun, nichts unversucht lassen, sich ↑ plagen, sich ↑ quälen, ↑ rackern (ugs.), sich ↑ schinden (ugs.), sein Bestes tun, sein Möglichstes tun, sich etwas abverlangen, sich ↑ strapazieren.
b) <tr.; hat zu besonderer Leistung steigern:
seinen Verstand, seine Stimme anstrengen.
2. <tr.; hat übermäßig beanspruchen; eine Belastung, Strapaze sein:
das viele Sprechen strengte die Kranke sehr an; <auch itr.> Turnen, Laufen strengt an.
Syn.: ↑ angreifen, aufreibend sein, beschwerlich sein, mühselig sein, ↑ schlauchen (ugs.), ↑ strapazieren, strapaziös sein.
3. <tr.; hat (ein gerichtliches Verfahren) veranlassen:
einen Prozess, eine Klage [gegen jmdn.] anstrengen.
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ạn||stren|gen 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉 anspannen, beanspruchen, bemühen ● seinen Geist \anstrengen; alle Kräfte \anstrengen; eine Klage, einen Prozess \anstrengen (gegen) einen Rechtsstreit beginnen; angestrengt arbeiten mit aller Kraft; angestrengt aussehen ermüdet, abgespannt; \anstrengend ermüdend, alle Kräfte beanspruchend; eine \anstrengende Arbeit, Reise hinter sich haben; das ist mir zu \anstrengend!
II 〈V. refl.〉 sich Mühe geben, sich sehr bemühen ● ich musste mich sehr \anstrengen, um mein Ziel zu erreichen
[→ streng]
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1.
a) <a. + sich> sich mit allen Kräften einsetzen; sich große Mühe geben, um etw. zu leisten:
sich sehr, nicht sonderlich a.;
du musst dich [in der Schule] mehr a.;
b) zu besonderer Leistung steigern:
seinen Geist, Verstand, seine Kräfte, sein Gehör a.
2. stark beanspruchen, strapazieren:
die kleine Schrift strengt die Augen an;
der Besuch, das Reden hat den Kranken [zu sehr] angestrengt;
diese Arbeit strengt an (ist anstrengend).
3. (Rechtsspr.) (ein gerichtliches Verfahren) einleiten, veranlassen:
eine Klage [gegen jmdn.] a.
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ạn|stren|gen <sw. V.; hat [wohl zu ↑strengen]: 1. a) <a. + sich> sich mit allen Kräften einsetzen; sich große Mühe geben, um etw. zu leisten: sich sehr, nicht sonderlich a.; du musst dich [in der Schule] mehr a.; Tante Lina ..., die, ohne sich übermäßig anzustrengen, den Haushalt führte (Kirst, Aufruhr 30); b) zu besonderer Leistung steigern: seinen Geist, Verstand, seine Kräfte, sein Gehör a. 2. stark beanspruchen, strapazieren: die kleine Schrift strengt die Augen an; der Besuch, das Reden hat den Kranken [zu sehr] angestrengt; diese Arbeit strengt an (ist anstrengend). 3. (Rechtsspr.) (ein gerichtliches Verfahren) einleiten, veranlassen: eine Klage [gegen jmdn.] a.; dass Karl Kraus nicht davor zurückschreckte, einen Prozess wegen Fehlens eines Satzzeichens ... anzustrengen (NJW 19, 1984, 1069).
Universal-Lexikon. 2012.