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Toronto
To|rọn|to:
kanadische Stadt.

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Torọnto
 
[englisch tə'rɔntəʊ], Hauptstadt der Provinz Ontario, Kanada, am Nordufer des Ontariosees, (1996) 653 700 Einwohner; als Metropolitan Area rd. 4,68 Mio. Einwohner (1951: 1,1 Mio., 1971: 2,6 Mio. Einwohner). 1998 sind die 6 Stadtbezirke der früheren »Metro Toronto« zur »City of Toronto« mit rd. 2,4 Mio. Einwohner vereinigt worden, der so genannten »Mega City«. Der gesamte Ballungsraum, Greater Toronto Area, umfasst rd. 7 000 km2 mit (1996) 4,6 Mio. Einwohner und stellt die größte Bevölkerungs-Konzentration Kanadas dar. Die Mehrheit der Bevölkerung sind Anglokanadier britischer Herkunft, ferner zahlreiche weitere ethnische Gruppen, u. a. Italiener, Chinesen, Inder, Portugiesen, Deutsche (1991: 1,8 %), die zum Teil in bestimmten Wohnvierteln leben.
 
Toronto ist das wichtigste Wirtschafts-, Handels- und Finanzzentrum Kanadas sowie führendes Kultur- und Bildungszentrum Anglokanadas; Sitz eines katholischen Erzbischofs, eines anglikanischen und eines ukrainisch-unierten Bischofs; University of Toronto (gegründet 1827), York University (gegründet 1959), TH (Ryerson Polytechnical Institute, gegründet 1963), Konservatorium, Organistenschule, Kunsthochschule, Bibliotheken, Art Gallery of Ontario, Ontario Science Centre u. a. Museen, Planetarium, zoologischer Garten; jährliche kanadische Nationalausstellung. Wichtigster Wirtschaftsfaktor ist das Dienstleistungsgewerbe, v. a. in Verwaltungen, Handel und Verkehr, Banken und Versicherungen; die Börse für Montanwerte in Toronto ist die bedeutendste der Erde. Zur vielseitigen Industrie gehören u. a. Metallverarbeitung, Elektrotechnik und Maschinenbau, Hightech-, Holz-, chemische und Druckindustrie; in Toronto erscheinen verschiedene führende Zeitungen. Toronto besitzt einen bedeutenden Hafen und den größten internationalen Flughafen Kanadas (Lester Pearson Airport). Gute Verkehrserschließung durch Highways, Busnetz und U-Bahn.
 
Stadtbild:
 
Im Schachbrettmuster angelegte Altstadt; deren ältester erhaltener Ziegelbau, »The Grange«, ist ein typisches Herrenhaus von 1830 (seit 1911 Museum); daran anschließend die Neubauten der Art Gallery of Ontario (u. a. 1926; 1989-92 von Barton Myers u. a.). Im Bereich des historischen Stadtkerns unweit des Ontariosees der zentrale Geschäftsbereich mit Hochhäusern, z. B. das Einkaufszentrum »Eaton Centre« (1976-81, von Eberhard Zeidler); von demselben Architekten der Cadillac Fairview Tower (1981) und Queen's Quai Terminal (1983-84). Von Bedeutung sind auch Roy Thomson Hall (Konzerthalle; nach Plänen von Arthur C. Erickson, * 1924) und Sportarena »Skydome« (1989). Wahrzeichen der modernen Stadt sind die City Hall (1958-65, von V. G. Revell) und der Canadian Tower (553 m hoher Telekommunikationsturm, 1975 eingeweiht). Seit 1967 entstanden zahlreiche unterirdische Einkaufspassagen, die Bürogebäude, Hotels und U-Bahnhöfe verbinden. Nach außen weitläufige Wohnbereiche (Suburbs) mit vorwiegend Einzelhäusern, unterbrochen von Hochhauskonzentrationen, Einkaufszentren, Industrie- und Büroanlagen. Im Osten der Metropolitan Area errichtete J. Andrews 1964-67 das Scarborough College der University of Toronto.
 
Geschichte:
 
Zunächst eine Siedlung der Irokesen (Teiaiagon), bestand hier 1720-30 ein kleiner französischer Vorratsplatz, 1750/51-59 eine größere befestigte Niederlassung (Fort Rouillé); nach Gründung der - überwiegend englischsprachigen - Provinz Oberkanada (1791) wurde 1793 die Siedlung York angelegt (ab 1796 Provinzhauptstadt). Sie wurde 1834 unter dem Namen Toronto zur City erhoben; seit 1867 Hauptstadt der Provinz Ontario.
 
Literatur:
 
J. T. Lemon: T. since 1918. An illustrated history (Toronto 1985).
 

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To|rọn|to: kanadische Stadt.

Universal-Lexikon. 2012.