Akademik

nennen
räsonieren; sprechen; quasseln (umgangssprachlich); (sich) unterhalten; plappern; sagen; mitteilen; reden; schwätzen (umgangssprachlich); ansprechen; erwähnen; thematisieren; erinnern; zum Thema machen; benennen; verlautbaren; bekannt geben; zur Kenntnis bringen; titulieren; kundtun; kundgeben; deklarieren; bezeichnen; (sich) bezeichnen (als); (eine) Bezeichnung tragen; firmieren (unter); heißen

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nen|nen ['nɛnən], nannte, genannt <tr.; hat:
1.
a) mit einem bestimmten Namen bezeichnen, (jmdm.) einen bestimmten Namen geben:
wie wollt ihr das Kind nennen?; als Künstler nannte er sich Reno.
b) (als etwas) bezeichnen:
jmdn. einen Lügner nennen; das nenne ich (das ist wirklich) Mut/mutig.
c) mit einer bestimmten Anrede ansprechen:
sie nannte ihn beim/bei seinem/mit seinem Vornamen; du kannst mich ruhig Kalle nennen.
2. als Angabe, Auskunft o. Ä. mitteilen, sagen:
er nannte seinen Namen; jmdm. den Grund für etwas nennen; sie, ihr Name wurde nicht, wurde an erster Stelle genannt (angeführt, erwähnt); nennen Sie die wichtigsten Punkte (zählen Sie sie auf).
Syn.: anbringen, anführen, angeben, ansprechen, aufführen, aufzählen, erwähnen, fallen lassen, ins Feld führen, sagen, vorbringen, vortragen, zitieren.
3. <+ sich>
a) einen bestimmten Namen haben:
die Kneipe nennt sich »Zum Ochsen«.
Syn.: heißen.
b) (etwas Bestimmtes) zu sein behaupten:
er nennt sich freier Schriftsteller; und so was nennt sich nun dein Freund.

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nẹn|nen 〈V. 188; hat
I 〈V. tr.〉 jmdn. od. etwas \nennen
1. mit Namen erwähnen, anführen, aufzählen
2. mit einem Namen versehen, benennen, bezeichnen
● das nenne ich Ausdauer, Mut! 〈lobend〉; können Sie mir Beispiele dafür \nennen?; etwas sein Eigen \nennen; nenne mir die wichtigsten Flüsse, Städte des Landes; wie wollen wir das Kind \nennen?; er nannte ihn Lügner; er nannte einige Personen, die dabei gewesen waren ● man muss ihn, sein Verhalten klug, weise, weitblickend \nennen ● genannt 〈Abk.: gen.〉 mit dem Beinamen; Otto I., genannt der Große; in dem schon genannten Schloss
II 〈V. refl.〉 sich \nennen heißen, sich einen Namen geben ● er nennt sich Dichter er behauptet, ein Dichter zu sein, er möchte gern einer sein; und so etwas nennt sich Künstler! 〈iron.〉 ● sich nach seiner Mutter \nennen
[<mhd. nemmen, nennen „einen Namen geben, mit Namen nennen; festsetzen, bestimmen“ <ahd. nemnen, nemmen, nennen „benennen, nennen“, got. namnjan;Name]

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nẹn|nen <unr. V.; hat [mhd. nennen, ahd. nemnen, zu Name]:
1.
a) mit einem bestimmten Namen bezeichnen; (jmdm.) einen bestimmten Namen geben:
wie wollt ihr das Kind n.?;
b) als etw. bezeichnen:
jmdn. einen Lügner n.;
c) (einem [Kunst]werk) einen Titel geben:
ich nannte das Buch »Okabi«;
d) mit einer bestimmten Anrede ansprechen:
sie nannte ihn beim, bei seinem/mit seinem Vornamen.
2.
a) angeben (1 a):
er nannte den Preis;
b) erwähnen, anführen:
können Sie Beispiele n.?;
c) benennen (2):
die Partei nannte ihre Kandidaten für die Wahl.
3. <n. + sich>
a) einen bestimmten Namen haben; heißen;
b) für sich in Anspruch nehmen, behaupten, [von Beruf] zu sein; im Widerspruch zu seinem Verhalten od. seiner Beschaffenheit eine bestimmte [auszeichnende] Bezeichnung tragen:
er nennt sich freier Schriftsteller.
4. (Sport) (zu einem Wettkampf) anmelden.

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nẹn|nen <unr. V.; hat [mhd. nennen, ahd. nemnen, zu ↑Name]: 1. a) mit einem bestimmten Namen bezeichnen; (jmdm.) einen bestimmten Namen geben: wie wollt ihr das Kind n.?; er wurde Johann genannt, nach seinem Großvater; durch ... einen Wachtmeister, den sie ob seiner Nase allgemein Knolle nannten (Kuby, Sieg 419); sie nannten ihren Hund Waldi; alle nennen ihn „Dicker“/„den Dicken“; als Künstler nannte er sich Reno; b) als etw. bezeichnen: jmdn. einen Lügner n.; Denn Käptn Pott pflegte mir Gesellschaft zu leisten, wenn man es so n. will (Leip, Klabauterflagge 3); Er nennt sich stolz den ungekrönten König der Tippelbrüder (MM 22. 6. 73, 20); das nenne ich eine Überraschung! (das ist aber eine Überraschung!); schön kann ich das nicht n. (finden); das nenne ich (das ist wirklich) Mut/mutig; c) (einem [Kunst]werk) einen Titel geben: Nenn's (= das Buch) doch einfach: Arzt am Scheideweg (Ott, Haie 205); d) mit einer bestimmten Anrede ansprechen: sie nannte ihn beim, bei seinem/mit seinem Vornamen; du kannst mich ruhig Kalle n.; „Nenne mich du“, stöhnte sie (Th. Mann, Krull 203). 2. a) angeben (1 a): sie nannte ihren Namen; jmdm. den Grund für etw. n.; er nannte den Preis; kannst du mir einen Arzt n. (empfehlen)?; b) erwähnen, anführen: er, sein Name wurde nicht, wurde an erster Stelle genannt; besonders genannt seien ...; können Sie Beispiele n.?; nennen Sie die wichtigsten Punkte (zählen Sie sie [schriftlich] auf); c) benennen (2): die Partei nannte ihre Kandidaten für die Wahl. 3. <n. + sich> a) einen bestimmten Namen haben; heißen: „Silver-Jet“ nannte sich der neue Riesenvogel (Cotton, Silver-Jet 16); b) für sich in Anspruch nehmen, behaupten, [von Beruf] zu sein; im Widerspruch zu seinem Verhalten od. seiner Beschaffenheit eine bestimmte [auszeichnende] Bezeichnung tragen: er nennt sich freier Schriftsteller; Das Individuum ... nennt sich Industrieberater (Remarque, Obelisk 193); und so was nennt sich nun Freund, Luxushotel. 4. (Sport) (zu einem Wettkampf) anmelden.

Universal-Lexikon. 2012.