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Kröten
Schotter (umgangssprachlich); Ocken (umgangssprachlich); Kies (umgangssprachlich); Taler (umgangssprachlich); Bimbes (umgangssprachlich); Asche (umgangssprachlich); Penunze (umgangssprachlich); Zaster (umgangssprachlich); Öcken (umgangssprachlich); Mammon (umgangssprachlich); Mäuse (umgangssprachlich); Pulver (umgangssprachlich); Geld; Piepen (umgangssprachlich); Kohle (umgangssprachlich); Bares (umgangssprachlich); Moneten (umgangssprachlich); Moos (umgangssprachlich); Heu (umgangssprachlich); Knete (umgangssprachlich); Rubel (umgangssprachlich)

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Kröten,
 
Bufonidae, Familie der Froschlurche mit über 300 Arten in Eurasien, Afrika und Amerika. Ihr Körperbau ist gedrungen. Kröten haben ein zahnloses Maul, ihre Pupille steht horizontal. Die Haut ist häufig mit warzigen Drüsen versehen, in der Ohrregion kommen oft verdickte Drüsenfelder (Ohrdrüsen) vor. Das Hautsekret (Krötengift; Bufotoxin) ist häufig giftig und kann von einigen Arten (z. B. Agakröten) mehrere Zentimeter weit aus den Ohrdrüsen herausgespritzt werden. In den Krötengiften sind u. a. enthalten: Bufotenine, die blutdrucksteigernd wirken sowie lähmend auf motorische Gehirn- und Rückenmarkszentren, digitalisähnlich wirkende Bufadienolide sowie biogene Amine.
 
Kröten haben relativ kurze Beine, springen kaum, können jedoch meist gut graben. Sie sind im Allgemeinen Bodenbewohner, selten leben sie auf Bäumen (z. B. die Baumkröte, Gattung Nectophryne, in Afrika) oder im Wasser (z. B. Schwimmkröte, Pseudobufo subasper, in Südostasien). Die meisten Arten suchen das Wasser nur zur Paarung und Eiablage auf, eine Gattung (Nectophryonides) bringt voll entwickelte Junge zur Welt. Bei den Männchen finden sich stets rudimentäre Eierstöcke, die nach experimenteller Entfernung der Hoden funktionsfähig werden und Eier erzeugen können (biddersches Organ). Kröten ernähren sich vorwiegend von Würmern, Schnecken und Insekten, die größeren Arten auch von kleinen Wirbeltieren (z. B. Mäusen). Die Größe variiert von 2 cm (Gattung Oreophrynella) bis 23 cm (z. B. Kolumbianische Riesenkröte). Von den 25 Gattungen ist die Gattung Bufo (Kröten im engeren Sinn) mit etwa 205 Arten die artenreichste und am weitesten verbreitete. Ihr Lebensraum umfasst Gebiete vom tropischen Regenwald bis zu Halbwüsten, einige Arten in Afrika und Südostasien leben in Höhen von über 4 000 m über dem Meeresspiegel. In Mitteleuropa sind Kröten mit drei Arten vertreten: Erdkröte (Bufo bufo), Wechselkröte (Bufo viridis) und Kreuzkröte (Bufo calamitas).
 

Universal-Lexikon. 2012.