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Kies
Streusand; Split; Schotter; Schotter (umgangssprachlich); Ocken (umgangssprachlich); Taler (umgangssprachlich); Bimbes (umgangssprachlich); Asche (umgangssprachlich); Penunze (umgangssprachlich); Zaster (umgangssprachlich); Öcken (umgangssprachlich); Mammon (umgangssprachlich); Mäuse (umgangssprachlich); Pulver (umgangssprachlich); Geld; Kröten (umgangssprachlich); Piepen (umgangssprachlich); Kohle (umgangssprachlich); Bares (umgangssprachlich); Moneten (umgangssprachlich); Moos (umgangssprachlich); Heu (umgangssprachlich); Knete (umgangssprachlich); Rubel (umgangssprachlich)

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Kies [ki:s], der; -es:
aus kleineren Steinen bestehendes Geröll, das u. a. als Material zum Bauen verwendet wird:
der Weg ist mit Kies bedeckt.
Syn.: Schotter.

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Kies1 〈m. 1
1. lose Anhäufung von zerkleinerten, durch Wassereinwirkung abgerundeten Gesteinsstücken bis rd. 3 cm Durchmesser
2. Schwefel-, Arsen- od. Antimonerz von metallischem Aussehen (Arsen\Kies, Schwefel\Kies)
[<mhd. kis „grobkörniger, steiniger Sand“; zu idg. *geis „Kies“; → Kiesel]
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Kies2 〈m. 1; unz.; umg.〉 Geld [<rotw. kiss, kies, urspr. „Sack, Beutel“ (in dem das Gestohlene weggetragen wird), dann „gestohlenes Geld“]

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Kies [mhd. kis = grobkörniger Sand], der; -es, -e:
1) durch Erosion abgerundetes, körniges Gestein (Geröll), das nach seinem Durchmesser in Fein-, Mittel- u. Grobkies (2 - 6,3, 6,3 –20, 20–63 mm) eingeteilt wird;
2) Sammelbez. für metallisch glänzende, meist helle sulfidische Erzmineralien größerer Härte, die von alters her mit dem Grundwort -kies benannt werden, z. B. Arsenkies, Kupferkies, Magnetkies, Schwefelkies, Rohnickelkies u. a.

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Kies , der; -es, -e:
1. [mhd. kis = grobkörniger od. steiniger Sand, H. u.] kleine, meist runde Steine, die in großer Zahl als Ablagerungen (vor allem an Flüssen, im Erdboden) auftreten:
weißer K.;
der K. knirschte unter ihren Schritten.
2. (Fachspr.) schwefel- od. arsenhaltiges, hartes u. schwer zu spaltendes Erz in hellen Farben mit starkem Metallglanz.
3. [aus der Gaunerspr., eigtl. = [Silber]geld, wahrsch. Umdeutung von 1] (salopp) Geld [in großer Menge]:
ein Haufen K.;
damit kann man K. machen!

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Kies,
 
Petrologie: Korngrößen-Bezeichnung für gerundete Gesteinsbrocken, unterteilt in Feinkies (2-6,3 mm Durchmesser), Mittelkies (6,3-20 mm) und Grobkies (20-63 mm); auch Bezeichnung für Lockergesteine, die aus solchen Gesteinsbrocken (Geröll) bestehen, als Festgesteine Konglomerat. - Als Baustoff wird Kies durch Baggern gewonnen und meist durch Sieben aufbereitet.
 

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Kies, der; -es, (Arten:) -e [1: mhd. kis = grobkörniger od. steiniger Sand, H. u.; 3: aus der Gaunerspr., eigtl. = [Silber]geld, wahrsch. Umdeutung ↑von (1)]: 1. kleine, meist runde Steine, die in großer Zahl als Ablagerungen (vor allem an Flüssen, im Erdboden) auftreten: weißer K.; der K. knirschte unter seinen Schritten; K. auf die Gartenwege streuen; die Art und Farbe des -es, mit welchem der Hauptweg bestreut war (Langgässer, Siegel 10). 2. (Fachspr.) schwefel- od. arsenhaltiges, hartes u. schwer zu spaltendes Erz in hellen Farben mit starkem Metallglanz: Eisenkies gehört zu den häufigsten -en. 3. (salopp) Geld [in großer Menge]: ein Haufen K.; Wir wollen wissen, ob K. in der Kasse ist (Fr. Wolf, Zwei 275); Die wird mal Ingenieur - in der Industrie - und macht wirklich K.! (H. Weber, Einzug 35).

Universal-Lexikon. 2012.