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Vogler
Vog|ler 〈m. 3; veraltet〉 = Vogelsteller [<mhd. vogelære <ahd. fogalari „Vogelfänger, Vogelsteller“]

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Vog|ler, der; -s, - [mhd. vogelære, ahd. fogalāri] (veraltet):
Vogelfänger, Vogelsteller:
Heinrich der V.

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I
Vogler
 
[f-] der, Höhenzug im Weserbergland, Niedersachsen, nordöstlich von Holzminden, bis 461 m über dem Meeresspiegel, Teil des Naturparks Solling-Vogler.
 
II
Vogler
 
[f-],
 
 1) Georg Joseph, genannt Abbé Vogler, Komponist und Musiktheoretiker, * Würzburg 15. 6. 1749, ✝ Darmstadt 6. 5. 1814; 1771 Hofkaplan in Mannheim, bereiste 1773-75 Italien (Unterricht bei G. B. Martini), in Rom zum Priester geweiht, gründete 1775 die »Mannheimer Tonschule«, wurde 1777 Zweiter Kapellmeister am Mannheimer Hof, der 1778 nach München übersiedelte; 1784 dort Erster Kapellmeister, 1786 Kapellmeister in Stockholm und 1807 Hofkapellmeister in Darmstadt, wo C. M. von Weber und G. Meyerbeer zu seinen Schülern gehörten. Auf seinen Konzertreisen erregte er Aufsehen durch programmmusikalische Improvisationen auf der Orgel und auf seinem transportablen Orchestrion. Mit seinen Kompositionen (Opern, Kirchen-, Instrumentalmusik) gehört er stilistisch in die Nähe der Mannheimer Schule.
 
Schriften: Tonwissenschaft und Tonsetzkunst (1776); Betrachtungen der Mannheimer Tonschule, 3 Bände (1778-81); Handbuch der Harmonielehre und für den Generalbaß (1802); System für den Fugenbau (1811).
 
Literatur:
 
K. E. von Schafhäutl: Abt G. J. V. (1888, Nachdr. 1979);
 H. Schweiger: Abbé G. J. V.'s Orgellehre (1938).
 
 2) Beiname König Heinrichs I. (Heinrich, Herrscher, Heiliges Römisches Reich).
 

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Vog|ler, der; -s, - [mhd. vogelære, ahd. fogalāri] (veraltet): Vogelfänger, Vogelsteller: Heinrich der V.

Universal-Lexikon. 2012.