Akademik

gering
klein; marginal; kaum; wenig; winzig; mickerig (umgangssprachlich); dünn (umgangssprachlich); mickrig (umgangssprachlich); unbedeutend; kaum etwas; rar; sehr wenig; minimal; karg; fast nichts; kümmerlich; schwach; sehr klein; infinitesimal; klitzeklein; unendlich klein; lumpig (umgangssprachlich); pupsig (umgangssprachlich); lausig; grenzlastig; popelig (umgangssprachlich); inferior; jämmerlich; armselig; minderwertig; grenzwertig

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ge|ring [gə'rɪŋ] <Adj.>:
in Bezug auf Menge, Anzahl, Umfang, Maß, Grad von etwas als wenig zu erachten; nicht sehr groß; unbeträchtlich klein:
nur geringe Einkünfte haben; die Kosten sind [nicht] gering; das spielt nur eine geringe Rolle; er war in nicht geringer (ziemlich großer) Verlegenheit.
Syn.: geringfügig, lächerlich, minder..., minimal, nicht nennenswert, niedrig, unbedeutend, unerheblich, wenig;
nicht das Geringste: überhaupt nichts;
nicht im Geringsten: nicht im Mindesten, überhaupt nicht.

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ge|rịng 〈Adj.〉
1. klein (Menge, (fig.) Sorge)
2. wenig (Aussicht, Fähigkeiten)
3. knapp (Vorrat)
4. gewöhnlich, bescheiden, schlicht (Stand, Herkunft)
5. unbedeutend, belanglos (Unterschied, Wert)
6. niedrig (Preis)
7. kurz (Zeit)
8. wenig gut, nicht sehr gut (Meinung, Qualität)
● \geringe Aussichten (auf Erfolg) haben; \geringe Begabung; \geringes Gewicht; die \geringste Kleinigkeit; das ist der \geringste Kummer, viel schlimmer ist die andere Sache; von jmdm. eine \geringe Meinung haben; dazu verspüre ich nur \geringe Neigung; das macht ihm nicht die \geringsten Schwierigkeiten gar keine; das ist meine \geringste Sorge; darauf lege ich nur \geringen Wert\gering achten = geringachten; ihr entgeht nicht das Geringste; \gering schätzen = geringschätzen; sein: die Anforderungen, die hier an jeden gestellt werden, sind (nicht) \gering; die Abweichungen sind nur \gering; unsere Vorräte werden immer \geringer ● kein Geringerer als Leibniz hat gesagt ... niemand anders als; es handelt sich um nichts Geringeres als den Bau einer neuen Fabrik nicht weniger als, sogar; er erschrak beim \geringsten Geräusch beim leisesten G.; nicht im Geringsten ganz u. gar nicht, überhaupt nicht; das interessiert mich nicht im Geringsten; er ließ sich nicht im Geringsten stören; in \geringer Entfernung; er befand sich in nicht \geringer Verlegenheit in ziemlich großer, beträchtlicher V.; er hat das Haus um ein Geringes erworben 〈poet.〉 für wenig Geld; seine Leistung um ein Geringes steigern ein wenig; der Geringste unter ihnen; von \geringer Herkunft sein; das ist nur von sehr \geringem Wert [<mhd. (ge)ringe „leicht, schnell bereit, klein“ <ahd. (gi)ringi „leicht“ <germ. ring- <idg. rengh-]

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ge|rịng <Adj.> [mhd. (ge)ringe, ahd. (nur verneint) ungiringi = gewichtig, H. u.]:
1.
a) als wenig erachtet (in Bezug auf Menge, Umfang, Anzahl u. Ä.); nicht sehr groß; unbeträchtlich klein:
eine -e Menge;
der Abstand wird immer -er;
die Zahl der Ausfälle war, blieb g.;
b) (in Bezug auf den Grad, das Maß, Ausmaß von etw.) minimal, niedrig, geringfügig, unbedeutend:
das spielt eine -e Rolle;
er befand sich in nicht -er (ziemlich großer) Verlegenheit;
das ist meine -ste Sorge (kümmert mich wenig);
sie hatte nicht die -ste (nicht die mindeste, überhaupt keine) Lust;
die Sache ist von -em Wert (hat kaum einen Wert);
er bekam nur ein -es (bescheidenes) Entgelt;
eine Gefahr g. achten, schätzen (sie missachten, gar nicht od. wenig auf sie achten);
sie achtete, schätzte ihn g. (hielt ihn für verachtenswert);
g. (nur wenig) qualifizierte Arbeitskräfte;
die Aussichten g. veranschlagen;
<subst.:> das Geringste (Mindeste), was er tun müsste, wäre …;
nicht das Geringste (überhaupt nichts);
nicht im Geringsten (nicht im Mindesten, überhaupt nicht).
2. (geh.) einer niedrigen sozialen Schicht angehörend, entsprechend:
das -e Volk;
kein Geringerer als … (immerhin …, sogar …).
3. (geh., selten) mindere Qualität aufweisend:
-er Boden.

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Gering,
 
Ulrich, Buchdrucker, * Konstanz um 1445, ✝ Paris 23. 8. 1510; gründete 1470 mit anderen die erste Buchdruckerei in Paris; druckte humanistische, theologische, juristische und liturgische Werke.
 

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ge|rịng <Adj.> [mhd. (ge)ringe, ahd. (nur verneint) ungiringi = gewichtig, H. u.]: 1. a) als wenig zu erachten in Bezug auf Menge, Umfang, Anzahl u. Ä.; nicht sehr groß; unbeträchtlich klein: eine -e Menge; der Baum erreicht nur eine -e Höhe; die Zahl der Ausfälle war, blieb g.; der Abstand wird immer -er; *ein Geringes (veraltet; [um] ein wenig): Es (= das Vögelchen) flatterte ein Geringes hoch (Molo, Frieden 100); um ein Geringes (1. veraltet; um wenig Geld: etw. um ein Geringes erwerben. 2. geh.; ein wenig, geringfügig: um ein Geringes nachgeben; die Qualität um ein Geringes erhöhen. 3. fast: um ein Geringes hätte er den Zug verpasst); ∙ Nicht möglich ist's, mit so -er Mannschaft solch einen Staatsgefangenen zu bewahren (Schiller, Wallensteins Tod IV, 6); b) in Bezug auf den Grad, das Maß, Ausmaß von etw. minimal, niedrig, geringfügig, unbedeutend: das spielt eine -e Rolle; er befand sich in nicht -er (ziemlich großer) Verlegenheit; das ist meine -ste Sorge (kümmert mich wenig); er hatte nicht die -ste (nicht die mindeste, überhaupt keine) Lust; die Sache ist von -em Wert (hat kaum einen Wert); er bekam nur ein -es (bescheidenes) Entgelt; die Anforderungen, Chancen waren g. (niedrig); eine Gefahr g. achten, schätzen (sie missachten, gar nicht od. wenig auf sie achten); sie achtete, schätzte ihn g. (hielt ihn für verachtenswert); hatten die Holländer Produktion und Ertrag g. (niedrig) gehalten (Jacob, Kaffee 241); g. (nur wenig) qualifizierte Arbeitskräfte; die Aussichten g. veranschlagen; weil das Knie nur g. (geringfügig) abgewinkelt wird (Eidenschink, Fels 31); <subst.:> das Geringste (Mindeste), was er tun müsste, wäre ...; er ist auch im Geringsten (in den kleinsten Dingen) genau; *nicht das Geringste (überhaupt nichts); nicht im Geringsten (nicht im Mindesten, überhaupt nicht). 2. (geh.) einer niedrigen sozialen Schicht angehörend, entsprechend: das -e Volk; Sie waren -ere Leute als er (Jahnn, Geschichten 151); *kein Geringerer als ... (immerhin ..., sogar ...): Der „producer“, der sich ein so kostspieliges Experiment leisten konnte, war kein Geringerer als das US Government (K. Mann, Wendepunkt 313). 3. (geh., selten) von minderer Qualität: eine -e Qualität; hier ist sandiger, -er Boden (Waggerl, Brot 109); auf der Suche nach einer erschwinglichen Wohnstätte ... in -em Viertel (Th. Mann, Krull 89). 4. (Jägerspr.) (vom Wild) klein, jung.

Universal-Lexikon. 2012.