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Vor|rat ['fo:ɐ̯ra:t], der; -[e]s, Vorräte ['fo:ɐ̯rɛ:tə]:etwas, was in mehr oder weniger großer Menge oder Anzahl zum späteren Gebrauch beschafft, gesammelt, angehäuft wurde, zur Verfügung steht:
Vorräte anlegen; sie hat in ihrem Schrank einen großen Vorrat von/an Lebensmitteln, Schnaps, Zigaretten, Büroklammern; die, alle Vorräte sind aufgebraucht.
Syn.: ↑ Reserve.
Zus.: Benzinvorrat, Brotvorrat, Heizölvorrat, Holzvorrat, Kohlevorrat, Kraftstoffvorrat, Lebensmittelvorrat, Mehlvorrat, Nahrungsvorrat, Notvorrat, Sauerstoffvorrat, Wasservorrat, Wintervorrat.
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Vor|rat 〈m. 1u〉 etwas für späteren Bedarf Aufgespeichertes, Aufgehobenes (Geld\Vorrat, Waren\Vorrat) ● der \Vorrat ist erschöpft; solange der \Vorrat reicht; einen kleinen, reichlichen \Vorrat von etwas haben; \Vorrat an Lebensmitteln, Kohlen; etwas auf \Vorrat kaufen in größeren Mengen kaufen [<mhd. vorrat „Vorrat, Vorbedacht, Überlegung“; → Rat]
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Vor|rat , der; -[e]s, Vorräte [mhd. vorrāt = Vorrat; Vorbedacht, Überlegung, zu ↑ Rat in dessen alter Bed. »(lebens)notwendige Mittel«]:
etw., was in mehr od. weniger großen Mengen zum Verbrauch, Gebrauch vorhanden, angehäuft ist, zur Verfügung steht:
ein großer V. an Lebensmitteln, Trinkwasser, Heizöl, Munition;
die Vorräte gehen zur Neige, sind aufgebraucht, reichen noch eine Weile;
das Sonderangebot gilt, »solange der V. reicht«;
Vorräte anlegen;
etw. in V. haben;
Ü er hatte einen V. an Witzen auf Lager.
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Vorrat,
der Teil des Betriebsvermögens, der für die Erzeugung oder den Absatz auf Lager liegt. Vorratshaltung (Lagerhaltung) dient dazu, einen reibungslosen Produktionsablauf zu gewährleisten beziehungsweise die erwartete Nachfrage jederzeit befriedigen zu können. In der Bilanz ist das Vorratsvermögen Teil des Umlaufvermögens. Unter dem Posten »Vorräte« werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Erzeugnisse und Leistungen, fertige Erzeugnisse und Waren sowie in der Regel geleistete Anzahlungen als Vorleistungen auf schwebende Geschäfte ausgewiesen. Vorräte werden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Veränderungen des Vorratsvermögens werden als positive (Vorratsaufbau) oder negative (Vorratsabbau) Vorratsinvestitionen bezeichnet. Vorratsinvestitionen bilden mit den Bruttoanlageinvestitionen die Bruttoinvestitionen (Investition) eines Betriebs oder einer Volkswirtschaft.
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Vor|rat, der; -[e]s, Vorräte [mhd. vorrāt = Vorrat; Vorbedacht, Überlegung, zu ↑Rat in dessen alter Bed. „(lebens)notwendige Mittel“]: etw., was in mehr od. weniger großen Mengen zum Verbrauch, Gebrauch vorhanden, angehäuft ist, zur Verfügung steht: ein großer V. an Lebensmitteln, Trinkwasser, Heizöl, Munition; die Vorräte gehen zur Neige, sind aufgebraucht, reichen noch eine Weile; das Sonderangebot gilt, „solange der V. reicht“; Vorräte anlegen; seine Vorräte aufstocken, wieder auffüllen; etw. in V. haben; Ü ein endloser V. an Erinnerungen (Musil, Mann 394); mein V. an Kraft ist nicht unerschöpflich (Goes, Hagar 75); er hatte einen V. an Witzen auf Lager; Der Träumer greift wahllos in den V. seiner Motive (Gregor-Dellin, Traumbuch 50); auf V. schlafen; Noch vor 30 Jahren hat man das Brot für Monate auf V. gebacken (a & r 2, 1997, 21); Nie sollte man eine Hinterradkette sozusagen auf V. spannen (NNN 26. 2. 85, 5).
Universal-Lexikon. 2012.