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Schotter
Kies; Streusand; Split; Ocken (umgangssprachlich); Kies (umgangssprachlich); Taler (umgangssprachlich); Bimbes (umgangssprachlich); Asche (umgangssprachlich); Penunze (umgangssprachlich); Zaster (umgangssprachlich); Öcken (umgangssprachlich); Mammon (umgangssprachlich); Mäuse (umgangssprachlich); Pulver (umgangssprachlich); Geld; Kröten (umgangssprachlich); Piepen (umgangssprachlich); Kohle (umgangssprachlich); Bares (umgangssprachlich); Moneten (umgangssprachlich); Moos (umgangssprachlich); Heu (umgangssprachlich); Knete (umgangssprachlich); Rubel (umgangssprachlich)

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Schot|ter ['ʃɔtɐ], der; -s:
kleine oder zerkleinerte Steine als Untergrund im Straßen- und Gleisbau:
grober, feiner Schotter; Bahngleise werden auf Schotter verlegt.
Zus.: Gleisschotter, Straßenschotter.

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Schọt|ter 〈m. 3
1. grobes Geröll, z. B. in Flüssen
2. feingeschlagene Steine, bes. zum Straßenbau (Straßen\Schotter)
3. 〈fig.; umg.〉 Geld
[→ Schutt, schütten]

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Schọt|ter , der; -s, - [verw. mit Schutt, schütten, aus dem Md. in die Fachspr. übernommen]:
1. Menge kleiner Steine als Untergrund im Straßen- u. Gleisbau:
grober, feiner S.;
Bahngleise werden auf S. verlegt.
2. Ablagerung von Geröll [in Flüssen, Bächen].
3. (salopp) Geld, bes. in großer Menge:
die Frau hat [schwer] S. (ist [sehr] reich).

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Schotter,
 
1) Erd- und Grundbau: beim Brechen und Sieben von Naturgestein (Basalt, Granit, Porphyr u. a.) anfallende Korngruppe zwischen 25 und 65 mm Korngröße; wird als Zuschlagstoff für Beton, als Schotter-Splitt-Sand-Gemisch zum Aufbau der Tragschicht (Schotterunterbau) im Straßenbau und als Bettungsstoff (Schotterbett) im Eisenbahnoberbau verwendet. Als Schotterfang bezeichnet man eine Geschiebesperre für Schotter.
 
 2) Geomorphologie: von Flüssen abgelagertes Geröll, meist gerundet oder abgeplattet. Viele Talböden sind von Schotterfluren eingenommen; die älteren bilden höher liegende Schotterterrassen; wo Schotter breitflächig auftreten, spricht man von Schotterdecken (im Alpenvorland Deckenschotter). Verkittete oder verfestigte Schotter werden zu Konglomeraten (im Alpenraum auch Nagelfluh genannt). Restschotter sind die bei lang andauernder Verwitterung oder Umlagerung übrig bleibenden widerstandsfähigsten Bestandteile (meist Quarzrestschotter). Die Schotteranalyse gibt Hinweise auf Herkunft, Transportweg und Ablagerungsbedingungen.
 

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Schọt|ter, der; -s, - [verw. mit ↑Schutt, schütten, aus dem Md. in die Fachspr. übernommen]: 1. Menge kleiner od. zerkleinerter Steine als Untergrund im Straßen- u. Gleisbau: grober, feiner S.; Bahngleise werden auf S. verlegt; Die Straße ist nicht ausgebaut. Tiefe Schlaglöcher im aufgeschütteten S. (Jägersberg, Leute 34). 2. Ablagerung von Geröll [in Flüssen, Bächen]: Er (= ein Sturzbach)... überdeckte die Wiesen mit S. und Sand (Molo, Frieden 36); (Geol.:) die Niederterrassen werden von würmeiszeitlichen -n gebildet. 3. (salopp) Geld, bes. in großer Menge: hier zählt bloß der S. (Spiegel 34, 1983, 70); die Frau hat [schwer] S. (ist [sehr] reich); her mit dem S.!

Universal-Lexikon. 2012.