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Basketball

 

[englisch basket »Korb«] der, -s, mit dem Korbball verwandtes Spiel aus der Gruppe der Tor-, Mal- und Korbspiele; Ziel zweier gegeneinander spielender Mannschaften mit je fünf Feld- und (bei Turnieren mit mehr als fünf Spielen) bis zu sieben Auswechselspielern ist es, einen 600 bis 650 g schweren Hohlball mit 75 bis 78 cm Umfang so oft wie möglich in den gegnerischen, an einer Korbanlage in 3,05 m Höhe befestigten Korb zu werfen. Die ausschließlich in Hallen mit Parkett- oder Kunststoffböden ausgetragenen Spiele (Länge des Spielfeldes 28 m, Breite 15 m) werden von zwei gleichberechtigten Schiedsrichtern geleitet.

 

Regeln:

 

Die effektive Spielzeit beträgt 4 × 10 Minuten. Je Spielviertel ist eine Auszeit (im letzten Viertel zwei) pro Mannschaft erlaubt. Bei Punktgleichstand nach Beendigung der Spielzeit wird um je fünf Minuten verlängert, bis nach Ablauf einer Verlängerung eine Mannschaft einen Punktvorsprung hat. Jeder Spielabschnitt beginnt mit einem Sprungball im Mittelkreis. Nach dem Fangen des Balls wird dieser entweder unmittelbar wieder abgespielt oder der Spieler führt ein Dribbling, einen »Sternschritt« oder zwei Schritte mit dem Ball aus. Der im Ballbesitz befindlicher Spieler darf den Ball nur fünf Sekunden halten. Zur Beschleunigung des Spiels trägt bei, dass die ballbesitzende Mannschaft den Ball innerhalb von 8 Sekunden aus der eigenen Hälfte herausspielen und innerhalb von 24 Sekunden einen Korbwurf unternehmen muss.

 

Wichtiges Prinzip im Basketball ist das »körperlose Spiel«, d. h. das Vermeiden jeder absichtlichen körperliche Berührung des Gegners. Ein Verstoß hiergegen wird in der Regel als Foul geahndet; nach fünf begangenen Fouls wird ein Spieler von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen. Fouls gegen einen Spieler, der einen Korbwurf ausführt, »technische Fouls« (Unsportlichkeiten), absichtliche Fouls und Fouls, die von einer in einer Halbzeit bereits mit sieben Fouls belasteten Mannschaft begangen werden, bestrafen die Schiedsrichter mit Freiwürfen von der Freiwurflinie aus.

 

Feldkörbe (Treffer aus dem Spiel) zählen zwei Punkte, Distanztreffer (von außerhalb der Dreipunktelinie) drei Punkte; jeder verwandelte Freiwurf zählt einen Punkt.

 

Wettbewerbe, Organisationen:

 

In den USA tragen die Berufsspieler seit 1924 ein als Weltmeisterschaft bezeichnetes Turnier aus. Im Behindertensport wird Rollstuhl-Basketball (für Querschnittsgelähmte) gespielt; eine Disziplin der Paralympics. - Basketball ist in Deutschland im Deutschen Basketball Bund (Deutscher Sportbund, Übersicht) organisiert. In Österreich besteht der Österreichische Basketball-Verband (ÖBV; gegründet 1948, Sitz: Wien) und in der Schweiz der Schweizerische Basketball-Verband (SBV; gegründet 1929, Sitz: Freiburg im Üechtland). Internationaler Dachverband ist die Fédération Internationale de Basketball Amateur (FIBA; gegründet 1932 in Genf, Sitz: München).

 

Geschichte:

 

Die Idee, einen Ball durch ein Loch, einen Ring oder in einen Korb zu werfen, geht ursprünglich auf die kulturellen Ballspiele der Azteken und Maya zurück. Eine andere Vorform, das »soule-picarde«, wurde um 1000 n. Chr. von den Normannen geübt. Dabei musste der Ball durch einen von der Gegenpartei verteidigten Korb geworfen werden. - Basketball wurde 1891 als Spiel für die Hallensaison von dem Kanadier J. Naismith entwickelt, die Bezeichnung Basketball stammt von F. Mahan (1892). 1894 veröffentlichte man die ersten Regeln. ( Sportart, Übersicht)

 

Literatur:

 

S. Janzen u. C. Höhne: B. Die erste illustrierte Regelkunde (1994);

 E. Sahre u. G. Pommerening: B. u. Streetball (1995).