vernunftwidrig; irrwitzig; paradox; unsinnig; widersinnig; konfus; unvernünftig; nicht rational; wahnwitzig; absurd; unlogisch; antinomisch; unklar
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ịr|ra|ti|o|nal 〈Adj.〉 Ggs rational
1. mit dem Verstand nicht erfassbar
● \irrationale Zahl Z., die weder ganze Zahl noch ein Quotient zweier ganzer Zahlen ist, z. B. √2 [<lat. irrationalis „unvernünftig“; zu ratio „Vernunft“]
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ịr|ra|ti|o|nal [auch: …'na:l ] <Adj.> [lat. irrationalis = unvernünftig, zu lat. in- = un-, nicht u. rationalis, ↑ rational] (bildungsspr.):
a) mit der Ratio, dem Verstand nicht fassbar; dem logischen Denken nicht zugänglich:
ein -er Glaube;
eine -e Mythologie;
-er Fremdenhass;
-e Ängste;
-e Zahlen (Math.; Zahlen, die nur als unendliche Dezimalbrüche dargestellt werden können);
b) vernunftwidrig:
-e Argumente;
eine -e Reaktion;
er hat sich völlig i. verhalten.
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I irrational,
vernunftwidrig, unvernünftig; durch den Verstand nicht erfassbar; den Gesetzen der Logik nicht unterstehend. Als irrational wird v. a. die nicht argumentative, nicht begründungsorientierte Haltung charakterisiert. Darüber hinaus wird die Bezeichnung irrational häufig im Sinne von »emotional« oder »intuitiv« verwendet.
II
ịrrational
[lateinisch »unvernünftig«],
1) bildungssprachlich für: mit der Ratio, dem Verstand nicht fassbar, dem logischen Denken nicht zugänglich; auch: vernunftwidrig; Gegensatz: rational.
2) Philosophie: Das Irrationale ist entweder das dem rationalen Erkennen Unzugängliche, der unerkennbare Rest in jedem Seienden, das Transintelligible (N. Hartmann), auch das Suprarationale, wie die göttliche Offenbarung, oder das Arationale, das Widervernünftige, z. B. eine Antinomie. Als irrational bezeichnet man aber auch das »auf seine Weise« (z. B. gefühlsmäßig oder anschaulich) durchaus zugängliche Emotionale, Individuelle, Künstlerische oder Religiöse, insofern es analytisch-synthetisch nicht befriedigend erklärt, an allgemeinen Maßstäben gemessen oder experimentell nachgeprüft werden kann.
Der Irrationalismus ist eine Lehre, die in emotionalen und intuitiven Gewissheitserlebnissen gründet, oder eine Metaphysik, die Wesen und Ursprung des Seienden oder der Welt als irrational auffasst, z. B. als »Wille« bei A. Schopenhauer, vitalistisch als »élan vital« bei H. Bergson. In der Geistesgeschichte trat Irrationalismus meist als Gegenströmung gegen den Rationalismus auf, so im Sturm und Drang gegen die Aufklärung, bei F. W. Schelling, L. Feuerbach und Schopenhauer gegen G. W. F. Hegels Panlogismus. - Da die moderne Industriekultur auf der rationalen Gestaltung und rationellen Beherrschbarkeit großer Lebensbereiche gründet, kommen immer wieder häufig als irrational angesehene Gegenströmungen auf. Diese wirken sich nicht nur in Schrifttum, Kunst, Theologie (Empfindsamkeit, Lebensphilosophie, Mythos), sondern oftmals auch politisch aus (alternative Bewegungen, neue Religionen, Terrorismus). Dabei besteht die Gefahr, dass die normgebende und ordnende Rolle der Vernunft verkannt wird und daher eine diskursive Auseinandersetzung über Zielsetzungen und Werte, wodurch eine verbesserte Praxis ermöglicht werden kann, abgelehnt wird.
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ịr|ra|ti|o|nal [auch: - - - -'-] <Adj.> [lat. irrationalis = unvernünftig, zu lat. in- = un-, nicht u. rationalis, ↑rational] (bildungsspr.): a) mit der Ratio, dem Verstand nicht fassbar; dem logischen Denken nicht zugänglich: ein -er Glaube; eine -e Mythologie; -er Fremdenhass; Durch menschliche und zugleich fachliche Zuwendung ist die oft -e Angst Krebskranker vor der Operation ... zu besiegen (Saarbr. Zeitung 20. 12. 79, 14); -e Zahlen (Math.; Zahlen, die nur als unendliche Dezimalbrüche dargestellt werden können); <subst.:> eine Überbewertung des Irrationalen; b) vernunftwidrig: -e Argumente; er hat sich völlig i. verhalten; Sie meinen, dass in gewissen Dingen der rationalste Mensch i. handelt (Kemelman [Übers.], Dienstag 181); Was diesen Konflikt noch -er und gefährlicher macht ..., sind die nationalistischen Mythen, mit denen die Rädelsführer des Bürgerkriegs operieren können (Stern 29, 1998, 46).
Universal-Lexikon. 2012.