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pa|ra|dox [para'dɔks] <Adj.>:Widersprüchliches, Unvereinbares in sich enthaltend:
paradoxe Äußerungen; es ist paradox, wenn man bei solcher Umweltbelastung von einem Luftkurort spricht.
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pa|ra|dọx 〈Adj.〉 widersinnig, merkwürdig, seltsam, in Gegensatz zu etwas stehend, einen Widerspruch enthaltend ● ein \paradoxer Vorfall [<lat. paradoxus]
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pa|ra|dọx <Adj.> [(spät)lat. paradoxus < griech. parádoxos, zu: pará = gegen, entgegen u. dóxa = Meinung]:
1. (bildungsspr.) einen [scheinbar] unauflöslichen Widerspruch in sich enthaltend; widersinnig, widersprüchlich:
-e Formulierungen.
2. (ugs.) sehr merkwürdig; ganz und gar abwegig, unsinnig:
eine ziemlich -e Geschichte.
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Paradox,
eine Datenbank, die von der Firma Corel in der Professional und der Academic Version des Office-Pakets WordPerfect Office vertrieben wird. Sie eignet sich v. a. für den PC und kleine Rechnernetze, wird aber auch auf Webservern eingesetzt.
Die aktuelle Version Paradox 10 ist eine relationale Datenbank, die objektorientierte Konzepte umsetzt, sich durch eine einfache Bedienung auszeichnet und sowohl Anwender als auch Entwickler anspricht. Die Anwender bekommen eine komfortable Bedienoberfläche mit Assistenten und Trainern, während die Entwickler ausgereifte Designerwerkzeuge und die objektorientierte Makrosprache ObjectPAL nutzen können (früher wurde deren Vorgänger PAL benutzt). Zur visuellen Gestaltung von Formularen und Berichten besitzt Paradox den sog. Objekt-Explorer, über dessen Baumstruktur alle Formularobjekte schnell erreichbar sind. Paradox verfügt außerdem über Funktionen zur Kommunikation im Internet und für das Web-Publishing. Neben der statischen Internetnutzung (über HTML) unterstützt Paradox auch dynamische Internetkommunikation über ActiveX (mithilfe einer Schnittstelle für OLE, ein sog. OLE Gateway Interface). Schließlich besitzt Paradox ausgereifte Filter- und Importfunktionen, z. B. für Excel-Tabellen. Zu anderen Datenbanken können per ODBC Verbindungen aufgebaut werden.
Paradox wurde erstmals 1985 von der Firma Ansa vorgestellt und lief unter DOS. Borland übernahm die Firma und entwickelte die Datenbank weiter. In der Version 4.0 wurden BLOBs eingeführt, eine Voraussetzung für multimediale Anwendungen, 1993 folgte eine Version für das Betriebssystem Windows. In den Folgeversionen wurden die Fähigkeiten für den Server-Betrieb ausgebaut. Kurzzeitig erwarb die Firma Novell die Vertriebsrechte an der Datenbank, um sie in dem Office-Paket PerfectOffice anzubieten, verkaufte sie 1996 aber an Corel weiter, das auch die Entwicklungsrechte übernahm.
Die hauptsächlichen Konkurrenzprodukte zu Paradox sind Access und FileMaker.
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Universal-Lexikon. 2012.