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L'Aquila
L'Aquila,
 
L'A. degli Abrụzzi [-'dɛʎi-], früher Aquila, Hauptstadt der Region Abruzzen und der Provinz L'A. (5 035 km2, 303 800 Einwohner), Italien, im Tal des Aterno, 721 m über dem Meeresspiegel am Südwestfuß des Gran Sasso d'Italia, 68 300 Einwohner; Erzbischofssitz; Universität, Nationalmuseum der Abruzzen; Textilindustrie, Maschinenbau, elektronische, Baustoffindustrie, Kunstgewerbe; Fremdenverkehr.
 
Stadtbild:
 
Basilika San Bernardino (15. Jahrhundert), Fassade 1527, mit Grabmal des heiligen Bernhardin von Siena (1505); Basilika Santa Maria di Collemaggio (1287) mit Fassade (14. Jahrhundert) aus weißen und rosa Steinen; Dom (nach Erdbeben 1703 im klassizistischen Stil errichtet); Brunnen »Fontana delle 99 cannelle« (13. Jahrhundert, im 15. Jahrhundert verändert). Das oberhalb der Stadt gelegene Castello (16. Jahrhundert) ist heute Nationalmuseum.
 
Geschichte:
 
L'A. wurde um 1250 als Bastion gegen die aufständische Bevölkerung der Abruzzen gegründet; im 15. und 16. Jahrhundert erlangte es wirtschaftliche und politische Bedeutung. Durch mehrere Erdbeben (u. a. 1703) wurde die Stadt stark verwüstet.

Universal-Lexikon. 2012.