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Abrụzzen,

 

1) italienisch Abrụzzi, Plural, höchster Teil des Apennins, mit Gran Sasso d'Italia im Osten (im Corno Grande 2 912 m über dem Meeresspiegel) und La Maiella im Südosten (im Monte Amaro 2 795 m über dem Meeresspiegel); aus Kalkstein aufgebaut; enge Längstäler (Aterno), Karstebenen (Piani) und die Becken von L'Aquila, Sulmona und Avezzano prägen das Bild der siedlungsarmen Landschaft. Im Norden liegt der Stausee von Campotosta, im Süden der Nationalpark Abruzzen (292 km²) mit Buchen- und Tannenwäldern. Die Abruzzen haben bedeutenden Fremdenverkehr, für den Wintersport besonders gut erschlossen ist das Gebiet des Campo Imperatore (2 130 m über dem Meeresspiegel).

 

Literatur:

 

A. Grumelli: Problemi socio-economici della montagna abruzzese (Rom 1961);

 J. Demangeot: Géomorphologie des Abruzzes Adriatiques (Paris 1965);

 M. Fondi: Abruzzo e Molise (Turin 1970);

 O. Lehmann-Brockhaus: A. u. Molise. Kunst u. Gesch. (1983).

 

 2) italienisch Abrụzzo, Region in Italien, 10 798 km², 1,28 Mio. Einwohner; umfasst die Provinzen L'Aquila, Teramo, Pescara und Chieti; Hauptstadt ist L'Aquila.